an alle, die hier vorbeischauen. So recht weiß ich nicht, was ich schreiben soll, da ich euch nicht schon wieder mit meinen Wetterbeobachtungen nerven will. Dabei ist das bei mir kein Lückenfüller, wie man ihn gern nutzt, wenn man nicht weiß, über was man reden soll.
Sich über das Wetter zu beklagen oder zu schwärmen, wie wunderbar es ist, passt doch immer als freundliche Geste oder um eine Verlegenheit zu umspielen. Die Verlegenheit, die richtigen Worte zu finden, ohne ins Fettnäpfchen zu treten.

Aber soviel Gedanken macht sich auch nicht jeder. Manche labern einfach drauf los oder bringen es gar fertig, gleich in der tiefsten Wunde zu stochern. Oh ja, davon kann ich auch ein Lied singen. Solchen Leuten geh ich am liebsten aus dem Weg. Da sind mir die Verlegenheitswetterplauderer wesentlich lieber.
Man zeigt dem anderen, dass man ihn respektiert und nett findet, bemüht sich jedoch, ihm nicht zu nahe treten. Ich finde, ein Mensch mit Gespür merkt es bald selbst, wie weit er mit seinen Fragen gehen kann oder ob er die "zugeworfenen Bälle" zurückschießen möchte.
Hab ich euch schon gesagt, dass ich Menschen mit Gespür mag?



Beim Bloggen ist man natürlich fein raus. Denn jemand, der das nicht lesen will, muss es ja auch nicht.
So gesehen, könnte ich eigentlich schreiben, was ich will. Und das tu ich ja auch, wie ihr seht. Denn ich wusste vor drei Minuten noch nicht, über was ich schreiben könnte, wollte eigentlich nur einen lieben Gruß hierlassen, damit ihr wenigstens lesen könnt, dass ich an euch denke. Mehr wollte ich nicht schreiben, denn meine Gedanken über das Wetter wollte ich niemanden zumuten. Dass in der 14-Tage-Übersicht für unsere Region NULL Sonnenschein erwartet wird, interessiert doch echt niemanden ...

hat sich heute für einen kurzen, ganz ganz kurzen Moment am Wolkenhimmel aufgetan.
Just in dem Moment, als ich nach Hause kam. Ein Stückchen blauer Himmel zeigte sich - etwa so groß wie ein Fußballfeld - und 7 einhalb Sonnenstrahlen.
Sorry, ich hab die zwei vergessen, die sich durch eine kleine Wolke hinter dem Wasserturm geschoben haben, wie Trinkhälmchen durch Milchschaum.
Ganz schnell hab ich die Szene aufgeschnappt, den kleinen Glücksfunken im Herzen wahrgenommen und gelächelt, ... da war sie schon wieder verschwunden. Schade.

Ansonsten ging es ungewohnt ruhig in die neue Woche. Ich hab das Gefühl, diese graue Decke über der Landschaft verschluckt nicht nur das Licht und die Farben, sondern auch die Töne und leider auch die Motivation. Aber das ist ja nichts Neues.
Ich hoffe, ihr seid gut in die neue Woche gestartet. Morgen ist schon der 20. Januar ... verrückt.

Erinnerungen ...

zwischen den zwei Fotos liegt eine Woche. Beide entstanden hier bei uns im Wald.
Das eine an Heiligabend, das andere Silvester.



Eigentlich müsste ich heute dort auch vorbeischauen und ein Schmuddelwetterbild machen, aber die Wege sind zu schlammig und es ist ein ganzes Stück bis dahin.



Aber ich werde den Weg mal im Auge behalten und im Lauf des Jahres weitere Fotos machen.

ist heute. Irgendwas zwischen Schnee und Regen fällt da vom Himmel. Schnegen sozusagen.
Irgendwo leckt die Dachrinne und die Matschetropfen platschen genau auf den Deckel der Biomülltonne. So kam ich nicht umhin, mir auch ne kleine Dusche abzuholen, als ich die Apfelschalen entsorgen wollte.
Schnell flüchtete ich wieder ins Haus, wo mich Ofenwärme und Apfelkuchenduft gleich in ihre Arme genommen haben.
Auch ein grauer Schmuddelmatschtag kann schön sein.

Zumindest für heute scheint im Himmel Ruhe eingekehrt zu sein. Noch vor wenigen Stunden zog ein Wintergewitter über uns hinweg, das sich gewaschen (und geföhnt) hatte.
Und jetzt ... als sei nichts gewesen. Die Nachtluft ist klar und lässt die Sterne funkeln.
Die vielen Lichter der Häuser auf dem Berg in der Ferne tun es ihnen gleich.
Ich mag das so sehr. Viele Kilometer entfernt und doch zeigen sie mir, dass dort Menschen leben. Menschen, die gerade in diesem Moment ihr Abendbrot essen, ihre Wäsche bügeln, ein Buch lesen, am Rechner sitzen, mit Freunden telefonieren, fernsehen, stricken, Klavierspielen oder was auch immer.
Hinter jeder Häuserwand verbergen sich Schicksale, Leben. Was sie wohl gerade denken?
Ob sie glücklich oder traurig sind?
Nachts oder aus der Ferne wirkt alles so friedlich ...

Der Anfang ist gemacht.
Irgendwie ist es immer ein gutes Gefühl, wenn das Montags-Soll erfüllt ist.
Jetzt freu ich mich auf einen gemütlichen Abend. Draußen war es immer noch ruppig, richtig ungemütlich und bäh. Umso wohlfühliger ist es in der warmen Stube. Dazu passend ... "Schwäbische Maultaschen" mit gerösteten Zwiebeln und Käse überbacken.
Und wie war euer Wochenstart?
Ich hoffe, er war gut und dass es so bleibt für den Rest der Woche!



Mangels aktueller Fotos schmücke ich auch meine kommenden Einträge mit einer kleinen Auswahl von den zwei Winterwaldmärchentagen Ende Dezember 2014.

So danke für eure lieben Nachfragen. Bin grad ein wenig am Boden. Die besorgniserregende Lage um meine Eltern hat sich plötzlich extrem zugespitzt und ich war (und bin) sehr in Sorge, was viel Aufregung und natürlich auch schlaflose Nächte mit sich brachte.
Aber inzwischen gibt es einen kleinen Hoffnungsfunken. Doch bevor ich darüber schreibe, möchte ich noch ein zwei Tage warten, ob er auch dann noch glimmt und es berechtigten Grund gibt, wieder etwas zuversichtlicher sein zu können. In letzter Zeit ist zuviel passiert, da möchte ich erst einmal vorsichtig bleiben.

Habt bitte noch etwas Geduld. Vielleicht melde ich mich am Wochenende!
Ich hoffe, euch geht es gut. Fühlt euch lieb gedrückt ... bis hoffentlich bald!

ist nun schon wieder Geschichte. Bin hundemüde und sehne mich nach meinem Bett.
Aber einen kleinen Gruß muss bzw. möchte ich noch hierlassen ... und mich wenigstens für eure lieben Kommentare, aber auch für liebe Mails bedanken, die ich noch nicht beantworten konnte. Habt bitte noch etwas Geduld, vielleicht finde ich morgen die Zeit dafür.

die freien Tage. Trotz der allgegenwärtigen Sorgen habe ich wunderbare Stunden erlebt.
Stille, lichtvolle, schneeflöckchenfallende, kinderlachenerfüllte, kuschelwarme und eiskalte Momente, für die ich von Herzen dankbar bin.

Ein kleiner Rückblick:
Heiligabend im ahnungslosen Wald. Nein, da ahnte er noch nicht, dass sich bald eine dicke weiße Decke über ihn legen würde.



Eine Woche später sah es so an dem Weiher aus ...



Inzwischen ist aber auch diese Pracht schon wieder dahin. Alles geht und vergeht so schnell. Man kommt kaum noch hinterher.
Obwohl ich mir - wie vorgenommen - für alles viel Zeit genommen habe, ist es wohl immer noch zuviel, was ich in einen Tag packen möchte.
Ich muss noch mehr reduzieren, noch mehr filtern, um das, was mir wirklich wichtig ist, mit ganzem Einsatz, wachem Verstand und vorallem mit meinen Sinnen wahrnehmen zu können. Im Schnelldurchlauf, das ist kein Leben. Ich muss lernen, bei bestimmten Dingen NEIN zu sagen, auch wenn sie noch so verlockend erscheinen. Ich trage ja auch nicht fünf Hosen übereinander, und seien sie noch so schön. Eine genügt mir, ist ausreichend, erfüllt ihren Zweck. Das Prinzip muss ich auch bei anderen Dingen anwenden.
Das ist nicht leicht in der heutigen Zeit, wahrlich nicht. Ich muss noch mehr Versuchungen widerstehen, lernen, was mehr Schein als Sein ist, darf mich nicht blenden lassen, mich von eigenen spontanen Gefühlen nicht täuschen und lenken lassen. Erst das Hirn einschalten, dann entscheiden.

Puh, das liest sich alles so easy und logisch. Ist ja auch keine Kunst, wenn man etwas mit Abstand betrachtet. Aber kaum kommt man wieder in diese oder jene verhängnisvolle Situation, schon schnappt die Falle wieder zu. Nein, leider hab ich mich nicht so im Griff, wie ich es gern hätte. Aber nun genug der neunmalklugen Worte. Wie heißt es so schön ... warten wir den Montag ab! ;-)

mich endlich mal um alles Liegengebliebene zu kümmern. Die faulen Tage sind vorüber.
Mit Arbeit kann man sich immer noch am besten ablenken und die Ängste betäuben.
Es bringt ja nichts, sich den ganzen Tag verrückt zu machen, das ändert ja doch nichts an der Situation. Im Gegenteil. Außerdem ... HS und Ängste hin oder her ... noch nie ist es ihnen gelungen, dass ich meine Hoffnung verloren habe. Es dauert halt immer ein Weilchen, bis das Blut wieder durch meine Adern fließt. Aber ganz gleich, was passiert und was ich dabei fühle, es muss weitergehen ...

Danke für eure Umarmungen und vorallem fürs "Zuhören"!