Ausgetobt

Zumindest für heute scheint im Himmel Ruhe eingekehrt zu sein. Noch vor wenigen Stunden zog ein Wintergewitter über uns hinweg, das sich gewaschen (und geföhnt) hatte.
Und jetzt ... als sei nichts gewesen. Die Nachtluft ist klar und lässt die Sterne funkeln.
Die vielen Lichter der Häuser auf dem Berg in der Ferne tun es ihnen gleich.
Ich mag das so sehr. Viele Kilometer entfernt und doch zeigen sie mir, dass dort Menschen leben. Menschen, die gerade in diesem Moment ihr Abendbrot essen, ihre Wäsche bügeln, ein Buch lesen, am Rechner sitzen, mit Freunden telefonieren, fernsehen, stricken, Klavierspielen oder was auch immer.
Hinter jeder Häuserwand verbergen sich Schicksale, Leben. Was sie wohl gerade denken?
Ob sie glücklich oder traurig sind?
Nachts oder aus der Ferne wirkt alles so friedlich ...