Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


Einträge ges.: 3057
ø pro Tag: 0,7
Kommentare: 15291
ø pro Eintrag: 5
Online seit dem: 23.02.2013
in Tagen: 4103
2024
<<< Mai >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
  0102030405
06070809101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3

Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




Captcha Abfrage



Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Nachgedacht

Ich denke nicht ständig

an die Ereignisse auf der Welt, aber wenn ich durch den Bahnhof laufe, dann fühle ich mich längst nicht mehr wohl in meiner Haut. Schnell huschen meine Blicke durch die Menge, ob ich irgend etwas Verdächtiges wahrnehme. Irgend etwas, das mir unnormal erscheint … auffällig.

Es ist nicht so, dass ich damit rechne oder etwas Schlimmes wirklich erwarten würde, sonst könnte ich dort gar nicht mehr durchgehen, aber das ungute Gefühl und die Angst im Hinterkopf, die gehören immer dazu. Die kann ich nicht mehr abstellen. Wie auch?




Wie Birgit heute auch schrieb, man muss froh sein, wenn man gesund aufwacht und heil durch den Tag kommt. Und das bin ich auch, dankbar für jeden Tag, an dem auch all die Menschen, die mir lieb sind, keinerlei Schaden genommen haben. So schnell kann sich alles verändern. Man hört oder liest es jeden Tag.




Gefreut hab ich mich über eure lieben Kommentare. Schön, dass euch meine Fotos gefallen, deshalb gibt es gleich noch ein paar.

Ich liebe es, wenn die Landschaft von der untergehenden Sonne in sanftes Licht getaucht wird und die dunklen Wolken im Hintergrund noch dunkler erscheinen. Ein faszinierender Kontrast.




Ich wünsche euch einen angenehmen, schönen und friedlichen Abend!



Morgentau 21.08.2017, 16.51 | (6/6) Kommentare (RSS) | PL

Die Ruhe nach dem Sturm

lässt einen manchmal zweifeln, ob nicht alles eingebildet war. Hat es wirklich vergangene Nacht so arg geblitzt und gedonnert, wie ich meine? Habe ich vielleicht nur geträumt, dass es so heftig geregnet hat?

Nein, es war kein Traum, auch wenn die friedliche Stimmung da draußen nichts mehr ahnen lässt von dem, was sich in der Nacht da oben abgespielt hat.

Irgendwann bin ich eingeschlafen, als der letzte Donner verhallt war.




Inzwischen hat sich längst alles beruhigt. Blauer Himmel … kleine weiße Schäfchenwolken, die sanft und friedlich auf der Himmelswiese weiden, kaum ein Luftzug.

Man kann sich einfach nicht vorstellen, dass das noch vor wenigen Stunden ganz anders war.




Ein Nachbar erzählte mir von dem Unwetter am Gardasee, wo er seinen Urlaub verbrachte.

Es dauerte keine 10 Minuten und doch hat es eine Schneise der Verwüstung hinterlassen.

So schnell kann enormer Schaden entstehen. Manchmal sogar in einem Bruchteil einer Sekunde. Und das nicht nur beim Wetter. Die Meldungen über Verkehrsunfälle machen das auch deutlich.




Die Gedanken daran flößen mir einen Heidenrespekt und Angst vor den Dingen ein, die passieren können und oft mit einem Schlag alles verändern. Deshalb bin ich achtsam und vorsichtig, soweit das möglich ist, und würde in gefährlichen Situationen nie ein Risiko eingehen. Menschen, die sich und andere bedenkenlos in Gefahr bringen, kann ich nicht verstehen. Aber gerade auf der Straße begegnen sie einem immer wieder. Leider nicht einmal selten.




So komme ich vom Wetter zur Situation auf den Straßen. Das sind halt auch Dinge, die mir immer wieder durch den Kopf gehen. Es lauern überall Gefahren und man kann echt nur dankbar sein, wenn man ihnen entgeht.


Die Fotos entstanden im Irndorfer Hardt, das wir neulich entdeckt haben und sicher noch einmal besuchen werden.



Morgentau 16.08.2017, 17.35 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Miracle of Love

Als ich gestern seit langer Zeit mal wieder diesen wunderschönen Song hörte, entflammte er sofort die Gefühle von einst. Gefühle, die solche Songs damals in mir auslösten.
Ich musste überlegen ... kann ich heute noch so fühlen oder nur noch in meinen Erinnerungen? Wann ging mir ein aktueller Song mal derart unter die Haut? Mir gefällt der eine oder andere, geht mir durchaus auch ins Blut, aber so richtig unter die Haut?
Warum funktioniert das nicht mehr?
Nur diese "alten" Songs scheinen noch den Zauber zu haben, Gefühle in mir zu wecken, die ich schon gestorben glaubte.
Gibt es deshalb einen Stich in meinem Herzen, weil mich die Musik an früher erinnert oder ist es immer noch die Melodie, die ich so schön finde? Vermutlich beides.

Es gab so unzählig viele wundervolle Balladen in den letzten Jahrzehnten des 20. Jh.
Ich vermisse diese Musik so sehr. Nicht, dass ich pausenlos nur Balladen hören wollte, so ist es nicht. Aber in passenden Momenten ... einfach zum Entspannen und Träumen.
Ja, ich kann mir Listen zusammenstellen und und und ... ich weiß, aber das meine ich nicht. Es scheint einfach, die Zeit der Balladen ist vorbei. Oder ich werde einfach nur alt. Aber für Gefühle ist man doch nie zu alt. Das kann es also nicht sein ...

Morgentau 16.08.2017, 12.20 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Melancholie

... ist das Vergnügen, traurig zu sein.

                                      Victor Hugo

Morgentau 12.08.2017, 19.57 | (5/5) Kommentare (RSS) | PL

Ob Tiere auch

wetterfühlig sind, hab ich mich gefragt und gleich mal ein wenig recherchiert.

Ja, es ist wohl so, dass es da auch einige gibt, die gewisse Wetterumschwünge ahnen und durch ihr Verhalten sogar Menschen warnen und vor Gefahren schützen können.

Und sie können auch träger und müder sein z.B. … wie unser Tigerle, der derzeit auch ungewöhnlich viel schläft.




Ich bin heute auch so müde, hab auch schon wieder Kopfschmerzen und könnte mich schon wieder hinlegen. Vielleicht mach ich das auch, schließlich hab ich noch Urlaub.

Morgentau 09.08.2017, 11.56 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Erholen

konnte ich mich auch heute. Die Stille genießen, Musik hören, schreiben ... dies und jenes tun und Zeit dazu haben.

Zeit und Raum.

Die Fenster weit geöffnet und wunderbare Luft hereinströmen lassen. Die ganze Nacht hatte es geregnet. Da ich nicht bzw. nur wenig schlafen konnte, hab ich dem Geräusch gelauscht. Ich hör das so gern, dieses sanfte Tröpfeln und Plätschern. Eigentlich war das immer ein Garant dafür, dass ich gut einschlafe, aber selbst das scheint nicht mehr zu wirken, wenn der Geist zu sehr aufgeputscht ist. Oder es liegt an dem Unsichtbaren, das in der Luft schwebt. Es ist jedenfalls kein seltenes Phänomen und wird seine Ursachen haben.


Tut mir leid, wenn ich immer wieder in die gleiche Kerbe schlage, aber es beschäftigt und belastet mich nun mal, und wenn ich ein wenig über meine Empfindungen darüber schreibe, tut mir das gut.


Oft denke ich darüber nach, wie und wo alles seinen Ursprung hat und ob es sich wirklich so verhält, wie der Mensch meint, oder ob doch alles ganz anders ist.


Wir haben Gefühle, Gedanken, Begabungen. Aber warum ist das so unterschiedlich und wer entscheidet das, oder wo werden die Voraussetzungen dazu gebildet, dass einer gefühlvoller als der andere ist, der eine mehr Wissen aufnehmen kann als der andere, und einer Grandioses leisten kann, während man den Sinn der Existenz von einigen Menschen in frage stellen muss.


Was ich gern wüsste, … ob diese Mischung beabsichtigt und notwendig ist (warum auch immer – das steht schon wieder auf einem anderen Blatt), oder bedeutet es, dass einige in der Evolution schon weiter entwickelt sind als andere?

Bis zu einem gewissen Grad ist ja alles nachvollziehbar für mich, aber wenn es extrem wird, ausufert, ist das eine Fehlprogrammierung oder auch "normal", und wenn ja, WARUM?


Auf jeden Fall ist das Leben auf unserem Planeten so was von faszinierend, wenn man bedenkt, wie groß das Universum sein muss und dass es zumindest in dem von uns erforschbaren Umfeld keinen zweiten dieser Art gibt. Und da es offensichtlich irgend etwas geben muss, das uns Menschen „erschaffen“ hat, warum lässt es zu, dass wir so zerstörerisch mit diesem „Wunder“ umgehen, oder welche Absicht steckt dahinter? Ich kann es mir einfach nicht erklären, oder finde ich die Antwort doch erst nach meinem irdischen Dasein?

Diese Frage, die es früher in meinem Gedankengut gar nicht gab, stelle ich mir jetzt immer öfter.


Morgentau 23.07.2017, 17.54 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL

Vorstellen

kann ich es mir nicht. Wenn man ein Leben lang nicht weiß, welches Schicksal die eigenen Eltern ereilt hat, wenn man quasi ein Leben lang nach ihnen sucht und sicher auch irgendwo noch ein winziger Hoffnungsfunke schimmert, dass sie eines Tages wie durch ein Wunder wieder auftauchen, obwohl der Verstand diese Möglichkeit längst ausschließt, wie quälend muss ein Teil des eigenen Lebens da wohl sein?


Sicher habt ihr auch schon von dieser schier unglaublichen Geschichte gehört, von den zwei Leichen, die man im Tsanfleuron-Gletscher fand, und die dort vermutlich 75 Jahre im Eis lagen und die Eltern von sieben Kindern sein könnten.


Schon oft habe ich mir versucht vorzustellen, wie es ist, wenn man einen lieben Menschen auf so grausame Weise verliert. Wenn er spurlos verschwindet und man nicht weiß, was ihm widerfahren ist. Das muss die Hölle sein.


Und dieses Paar … was wird ihm damals passiert sein? Vermutlich sind sie in eine Gletscherspalte gefallen. Für immer gefangen im Eis, wenn die Klimaerwärmung nicht dafür gesorgt hätte, dass man sie nun doch gefunden hat. Vielleicht ergibt die Obduktion noch etwas.

Schön, dass die Kinder nun endlich erfahren, was mit ihren Eltern passiert ist, und sie bestatten können. Ich hoffe, sie hatten trotzdem ein schönes Leben.

Morgentau 19.07.2017, 11.37 | (5/5) Kommentare (RSS) | PL

Es gibt so Phasen

da weiß man: Von nun an wird es anders laufen!

Ganz plötzlich fühlt man das in seinem Innern. Weder ein Plan noch sonst welche Einflüsse haben das verursacht … es ist einfach so. Jedenfalls kenne ich solche Punkte im Leben, wo auf einmal alles anders läuft als zuvor, weil man es so will. Später kann man es sich oftmals gar nicht mehr vorstellen, dass es jemals anders war.


Ich rede auch gar nicht so von den großen Veränderungen. Die treten meistens schicksalsbedingt auf oder nach einem großen Schnitt, wie einer Trennung, dem Wohnort- oder Arbeitsplatzwechsel.

Nein, davon rede ich nicht. Ich meine die kleinen Veränderungen oder „Beschließungen“.

Lange Rede … kurzer Sinn, ich habe beschlossen bzw. mich entschlossen, ab sofort gesünder zu leben. So trinke ich z.B. seit einer Woche nur noch Wasser und Tee. Und meinen Kaffee natürlich. Aber der Holunder-, Himbeer-, Waldmeister- und Johannisbeersirup, mit dem ich immer mein Wasser versüßt habe, fällt ab sofort weg. 


Wenn das wegfällt, muss mein Körper schon mal eine Menge Zucker weniger verarbeiten.

Ich werde allgemein weniger Zucker benützen, weniger Süßkram essen. Und jetzt, da mir das eine innere Stimme gesagt hat, fällt es mir auch gar nicht schwer. Vorher undenkbar. Seltsam, dass es plötzlich funktioniert.

Es kommt halt immer auf den richtigen Zeitpunkt an. Das geht mir mit vielen Dingen so. 

So manches dauert auch mal ewig, aber wenn es dann soweit ist, und ich den Willen in mir spüre, dann hält mich nichts zurück.

Naja, abwarten sollte ich eigentlich trotzdem ein Weilchen, bevor ich große Töne spucke. 

Vielleicht handelt es sich ja wirklich nur um eine Phase … hihi. 




Kommt gut in die neue Woche!

Morgentau 17.07.2017, 06.47 | (10/10) Kommentare (RSS) | PL

Ein schöner milder Sommerabend

war das gestern Abend wieder. Noch lange konnten wir draußen sitzen und haben diese
wunderbare Atmosphäre genossen. Aber irgend etwas hat gefehlt ... die Insekten.
Nein, ich hab die stechenden Mücken nicht vermisst - im Gegenteil. Aber dass auch sonst nichts herumflatterte, hat mich erschreckt. Dass es keine Grillen mehr gibt, davon hatte ich ja schon berichtet. Aber gestern fiel mir richtig auf, dass auch sonst nichts wie gewohnt durch den Garten flatterte oder krabbelte. Keine Bienen, Hummeln, Käfer ... keine Schmetterlinge, Wespen, Schwebfliegen ... rein gar nichts. Hab dann, als es dunkel war, nochmal nach draußen gesehen ... aber selbst um die Laternen herum, wo es sonst wie wild flattert, passierte rein gar nichts.

Im Internet habe ich einige Links gefunden, die mich geschockt haben. Ich wusste nicht, wie dramatisch es ist. Hier ein Link vom NABU. Ist das nicht erschreckend? Mir macht das echt Angst. Wie ist es denn bei euch? Kein Wunder, dass die Vögel verhungern. Und nicht nur die.
Aber die Folgen sind weitaus schlimmer ... ich mag es mir nicht ausmalen.

Morgentau 06.07.2017, 07.07 | (10/10) Kommentare (RSS) | PL

Gleich gibt es

Erdäpfelgulasch. Fertig ist er schon, sollte aber noch eine Weile ziehen. Außerdem ist er noch viel zu heiß.

So hab ich noch ein paar Minuten für meine Gedanken …


Traurig bin ich, dass das Katerchen aufhört mit dem Bloggen. Seine (Ihre) Foto-Geschichten mit dem Pauli..mann werden mir besonders fehlen. Das ist schon immer wie ein kleines Sterben, so ein Abschied. Schließlich „kennt“ man sich schon viele viele Jahre, auch wenn es nie zu einem persönlichen Treffen kam.




In solchen Momenten überlege ich auch immer gleich, wie lange ich es wohl noch „machen werde“, ob mir die Freude daran erhalten bleiben oder mein Leben eines Tages in neue Bahnen gelenkt wird, die dafür vielleicht kein Zügle mehr übrig haben … ???

Morgentau 02.07.2017, 12.30 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL