Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


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Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




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Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Das erste Weihnachten

für meine kleine Lilly. Wie sie immer am Fenster sitzt und nach draußen schaut. Was in ihrem kleinen Katzenkopf da wohl vorgeht?

Sobald sie sterilisiert ist, werde ich sie langsam ins Freie lassen. Davor habe ich natürlich Angst, aber sie wird es lieben und nur das zählt.




Es ist eine Umstellung, wieder für ein Tier sorgen zu dürfen. So ein kleines Wesen und so hohe Ansprüche. Aber ich finde, das hat die Natur wunderbar eingerichtet, dass es Tiere gibt, die uns Menschen von Anbeginn vertrauen. Wie schnell sie lernt und weiß, was ich meine, wenn ich bestimmte Worte sage und dabei auch die Tonart anpasse.




Es gibt die wilde Phase, wo sie auf Plüschmäusejagd geht oder alles erkundet, was erreichbar scheint. Sie bringt uns immer so sehr zum Lachen. Es ist einfach eine wunderbare Zeit, die ich sehr genieße. Natürlich auch ganz besonders die Kuschelminuten. Die genießen wir beide. Das ist so ein ganz speziell vertrauter Moment. Aber wem erzähle ich das. Viele von euch haben ja selbst so einen Stubentiger oder ein anderes anhängliches Viechlein.




Ich freue mich auf die Feiertage. Hoffentlich sind alle gesund oder zumindest in der Lage, die Zeit zu genießen und die Seele einmal baumeln zu lassen.




Ich wünsche Euch von ganzem Herzen eine besinnliche, fröhliche Weihnachtszeit!

Morgentau 20.12.2024, 08.53| (4/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Jetzt wird es aber Zeit,

dass ich mich mal wieder hier melde. Leider war es vorher einfach nicht möglich. Einige wussten ja auch Bescheid, dass ich sehr krank war, lange Zeit in Krankenhaus und Klinik lag … eigentlich den ganzen Sommer. Aber ich mag nicht mehr darüber schreiben. 

Endlich gibt es etwas sehr Erfreuliches, über das ich Euch berichten kann. Meine Kinder haben mir vor zwei Wochen mein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gebracht.

Darf ich vorstellen … das ist Lilly … drei Monate alt, frech, lieb, wild, lustig und sooo süß. 



Eigentlich wollte ich ja keine Katze mehr, als vor nun mehr bald zwei Jahren unser Tigerle starb. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, noch einmal so ein Ende mitmachen zu müssen. Wenn so ein geliebtes Tier stirbt oder krank wird, das ist einfach unerträglich.



Aber es war schon sehr traurig, ohne so einen schnurrigen Gesellen leben zu müssen. Das merkten auch meine Kinder, die heimlich beschlossen haben, diese Situation zu ändern.
Zunächst war ich natürlich erschrocken, Zweifel kamen auf … und meine Ängste zurück. Aber was soll ich sagen … jetzt lebt sie 16 Tage hier und ich kann sie mir nicht mehr wegdenken.



Am Mittwoch müssen wir nochmal zum Tierarzt, da bekommt sie ihre zweite Impfung. Wenn es nur schon vorbei wäre. Aber ich finde es wichtig und ich will, dass sie gesund bleibt.


Ja, die Zeit rast dahin. Was ist eine Woche, ein Monat … ein Jahr? Ob das nächste mal besser wird? Das wäre so so schön und wirklich an der Zeit.

Morgentau 09.12.2024, 14.25| (12/12) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Es gibt so Bilder im Kopf

aus der Vergangenheit, die immer mal wieder auftauchen. Da genügt ein bestimmter Geruch, ein besonderer Song oder einfach das Feeling an einem wunderschönen Sommertag mit seinen Geräuschen, Düften und ganz besonderem Licht.




Wie heute. Plötzlich hatte ich das Bild vor Augen, als meine Mama die Sachen für den Gartenbesuch richtete. Wie immer legte sie das Kuchenpäckchen für den Nachmittagskaffee in ihren Handkorb und deckte es mit einem Küchentuch ab. Ich sehe ihn vor mir, den Korb und das rot-weiß-karierte Küchentuch. Wie sie ihn noch einmal in der Garderobe abstellte, um ihre Schuhe anzuziehen, den Wohnungsschlüssel zu nehmen und die anderen mit ihrem Gepäck für den Garten nach draußen zu drängen.



Es war ein Geschnatter in dem Fahrstuhl. Jeder schaute sich im Spiegel an, der da hing, und grinste. Dann ging es zum Busbahnhof, wo uns der Bus Richtung Gartensiedlung fuhr.

Ich seh`noch alles vor mir … die Kaufhäuser, an denen wir vorbeifuhren, … das Theater, den Steinernen Wald … die alte Wohnsiedlung und die ganz alten großen Häuser, die dort schon ewig standen. Manche schon liebevoll restauriert, andere immer noch in ihrem teilweise maroden Zustand … ich liebte es.



Von der Haltestelle bis zum Garten war es nicht weit. Im Lauf der Jahre hatte man später die Wohnsiedlung, durch die wir gehen mussten, abgerissen. All die alten kleinen Häuser, vor denen noch Gaslichtlaternen standen. Wer weiß, wie es dort inzwischen aussieht. Ich mag es mir nicht vorstellen, erfreue mich lieber an meinen Erinnerungen.




Im Garten wurden die Liegen aufgebaut und die Hollywoodschaukel mit Kissen und Decken belegt, mein Vater verstaute die Lebensmittel in einem abdeckbaren Erdloch mitten in der Laube, das als Kühlfach diente, und füllte den Wasserkrug für die Klospülung. Dort hing übrigens ein Holzbild, auf dem stand: Keiner sieht, dass ich Durst habe, aber alles sehen, wenn ich besoffen bin! Vielleicht kennt ihr den Spruch sogar, ich fand ihn immer lustig.




Im Schrank lagen Bücher, Kreuzworträtsel und ein paar Spiele bereit. Aber es war auch schön, einfach nur dazuliegen, sich vom Wind streicheln zu lassen und den Geräuschen zu lauschen, die aus Nachbargärten oder aus weiterer Entfernung zu uns drangen. Wie die Klingel des Eis-Manns, wenn er durch die Siedlung zog.


Ach ja, ich könnte immerzu weiter erzählen. Geschichten hätte ich Hunderte. Ich bin so dankbar für diese Zeit.

Morgentau 20.06.2024, 10.22| (17/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Heute früh habe ich nicht schlecht gestaunt

… alles war nebelverhangen. Richtig dicht, wie im Herbst. Jetzt ist es halb 9 und noch immer zeigt sich keine Lücke. Dabei soll das heute ein richtig heißer Tag werden. Schwül auf jeden Fall bei der feuchten Luft.




Am vergangenen Wochenende hatten wir Glück mit dem Wetter, zumindest für ein paar Stunden. Die konnten wir für zwei kleine Spaziergänge nutzen. Wie immer, ganz in der Nähe.




Es war so ruhig und so wunderbar, genau so, wie ich es liebe. Noch ist alles frisch und gesund und ich war so froh und dankbar, dass ich das noch einmal sehen und fühlen konnte.




Auch die lästige Art der Rumfliegler hat uns verschont, was mich gewundert hat. Keine Stechmücke im Wald und auch sonst kaum Insekten. Nur um die Pferde flogen sie herum und nervten sie damit. Wenn es doch da etwas gäbe, das die Tiere davor schützt. Es ist immer so schlimm, das sehen zu müssen bei den Weidetieren.




Draußen schimpfen die Krähen. Auch mich haben sie lautstark beschimpft, als ich es wagte, meinen Kopf aus dem Fenster zu stecken. Drüben an einem Nachbarhaus sitzen sie auf dem Dachfirst und beobachten akribisch, dass sich keiner den Nestern nähert. Ich wünsche ihren Kleinen, dass sie auch solche Schreihälse werden.




Nun beginnt auch bald der kalendarische Sommer. Mal sehen, was er uns bringt. Hoffentlich ist sein Einstand nicht zu stürmisch. Wenn man die Wetterkarten liest, könnte das passieren.

Aber wie heißt es so schön … noch ist nicht aller Tage Abend.




Ansonsten bin ich sehr nervös wegen eines Arzttermins am kommenden Freitag. Hoffentlich geht alles gut.




Bald beginnt die Urlaubszeit. Die ersten hier in der Nachbarschaft, die keine kleinen Kinder mehr haben, sind schon ausgeflogen. Auch meine Tochter und Familie sind eine Woche bei Vinschgau auf einem Bauernhof. Der große und der kleine Mann können wohl nie genug kriegen von Traktoren und Viechern.

Bald kommt der kleine Mann in die Schule. Ja, so vergeht die Zeit. 

Hoffentlich geht die Unbeschwertheit nicht so schnell verloren.




Apropos Zeit, genießt die letzten Frühlingsstunden, wenn möglich in der Natur. Es wird sicher nie wieder so schön wie derzeit. Und es riecht soooooo gut!




Hey, was ist das denn? Ein leuchtender Ball dringt da durch die Nebeldecke. Ui, jetzt wird es heiß …

Morgentau 18.06.2024, 09.20| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Ich sitze am offenen Fenster

und lausche den lieblichen Stimmen der Vögel. Ansonsten ist es still, kein Baustellenlärm heute. Das wundert mich, aber ich freue mich über dieses überraschende Geschenk. 

Ich bin von Herzen dankbar für jeden guten Tag!



Am Himmel vorgewittrige Cumuli und Cirren, aber nichts Bedrohliches. Im Gegenteil, alles wirkt so friedlich. Eine Welt, wie sie mir gefällt. Solche Momente muss ich genießen, ganz bewusst.



Und so ganz nebenbei möchte ich euch ein paar Eindrücke von einem Frühlingstag zeigen, wie er schöner hätte nicht sein können.



Das war noch vor den verhängnisvollen Regentagen. Ich glaube sogar, es war der einzige schöne Tag, und ich hatte das große Glück, dass mein Sohn Urlaub hatte und mich auf einen kleinen Ausflug eingeladen hat und ich auch in der Lage dazu war.



Nie zeigt sich die Landschaft schöner wie derzeit. Da auch die Temperaturen angenehm sind, scheint sich auch die Natur so richtig wohlzufühlen. Ich liebe diese grüne Zeit. Eine völlig andere Welt als die düstere im Winter, wo sich alles so trostlos grau und fast schon abgestorben zeigt. Früher habe ich nicht so empfunden, aber jetzt ist es halt so.




Grün, wohin das Auge schaut. Und was für ein Grün … und was für ein Blau … Weiß … Gelb … Lila … Rot … und immer wieder GRÜN!

Immer wieder kommt mir da das Kinderlied in den Sinn. Grün, ja grün sind alle meine Kleider, grün, ja grün ist alles, was ich mag ...




Noch nie konnte ich so viele junge Vogelfamilien beobachten, und allen geht es gut.




Ich weiß, vielen Menschen geht es derzeit nicht gut. Die tun mir auch von ganzem Herzen leid. Aber die Nachrichten sind schlimm genug und kaum erträglich, ich versuche deshalb trotzdem, mich zu erfreuen … an den schönen Dingen des Frühlings … sie sind so unbeschreiblich tröstlich. Und so schnell ist doch alles wieder vorbei ... 




Es ist nicht so einfach, dieses üppige Grün auf ein Foto zu bannen. In Wirklichkeit sieht es noch viel schöner aus. Der Blick vom Weg nach oben, wie auf dem Bild, ich hätte dort ewig stehen bleiben wollen. So wunderbar, dieses Leuchten ...




Diese zarten Blätter … wie die Sonne durch sie hindurch schimmerte, was für eine Wohltat für die Seele das alles. Ich liebe es so sehr.




Danke, lieber Frühling, für deine Geschenke!



********



Morgentau 07.06.2024, 11.10| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Wenn es zu unserer Zeit

… also in meiner frühen Jugend … schon Handys und Internet gegeben hätte, wie vieles wäre da vermutlich völlig anders gelaufen?

Dieser Gedanke kam mir neulich in den Sinn. Wie viele Kontakte wären womöglich bestehen geblieben, wenn es zu einem Austausch gekommen wäre. Ich weiß … hätte, hätte …

Aber egal, ich finde es trotzdem interessant.




Ein Telefon hatte ich nie. Zumindest nicht in meiner Jugend und als die Kinder noch ganz klein waren. Unvorstellbar, gell? Aber es war so, und ich habe es überlebt.

Ich war zwar immer eine fleißige Briefeschreiberin, aber bis so ein Brief beim Empfänger eintrudelte, waren die darin erwähnten Begebenheiten oft schon wieder Geschichte.




Heute geht der Austausch ganz schnell. Eine Frage – eine Antwort! Jederzeit und überall erreichbar.

Ehrlich, ich bin so froh, dass ich in meiner Sturm-und-Drang-Zeit nicht immer erreichbar war … und mich so auch nie habe meinen Eltern erklären zu müssen. Puh, das dürfte auch nicht ganz einfach sein für die Jugend von heute. Wobei die eher unerschrocken sind. Die wachsen damit auf und kennen es nicht anders.




Was ich damals viel viel schöner fand, ist das Erleben der Vorfreude, die heute so oft genommen wird durch diese ständige Präsenz und Informationsmöglichkeit. Es wird immer schwerer. Auf etwas Warten … eine Begegnung, ein Erlebnis … sich darauf freuen, innerlich brennen … ach, war das schön. Obwohl das eher auch anderen Aspekten zuzuschreiben ist. Nun gut … nichts bleibt wie es war.




Heute wie versprochen noch ein paar Fotos aus Südtirol. An diesen Koppeln musste ich immer stehen bleiben und schauen …




Die Pferdis und anderen Weidetiere haben es wahrlich schön dort. Ganz viel Platz und schöne Wiesen. Man hat es ihnen auch angemerkt, wie sie sich bewegt haben.



Der kleine Esel hat es auch gut ...




Herrlich ist natürlich auch dieses frische Grün im Frühling. Ich wusste oft gar nicht, wo ich hinschauen sollte. In die Ferne oder einfach Richtung Himmel … alles weitet das Herz.



Ganz weich waren diese Lärchennadeln.



Auch der Blick nach oben ... für mich immer wieder atemberaubend ...




So danke für diese wundervollen Momente!

Morgentau 28.05.2024, 00.00| (8/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht

Es ist doch erstaunlich,

wie schnell man überlegen muss, wann dieses oder jenes Ereignis war, obwohl es noch gar nicht so lange zurück liegt. Also mir geht es zumindest so, dass ich schon nachdenken müsste, was genau ich an welchen der letzten Tage getan habe. Wie sah mein Mittwoch aus oder mein Donnerstag? Da kann man sich (ich mich) so leicht verschätzen.



Nun frage ich mich, ob das schon immer so war oder mit dem Alter zu tun hat? Oder liegt es doch daran, dass der Kopf noch voller als früher ist. Und das, obwohl ich keine Kinder mehr erziehen und versorgen und auch nicht mehr jeden Tag zur Arbeit gehen muss. Hm … keine Ahnung.



Sind wir seit zwei Wochen zurück aus Südtirol oder erst seit einer? Mir kommt es vor, als wäre es schon sooo lange her. Genau genommen sind es heute 10 Tage. Dann wird es Zeit, dass ich euch noch weitere Fotos zeige, bevor wieder soviel Zeit vergeht, dass es irgendwie nicht mehr passt.



Hab so oft noch weitere Bilder versprochen und sie letztendlich doch nie gezeigt. Und wenn auch keiner danach fragt, dann ist es halt vergessen. Wie zuletzt die von Zermatt, die warten immer noch auf ihre Präsentation, dabei liegt die Busfahrt bald zwei Jahre zurück. Ist das zu fassen? Das Leben läuft uns davon. Oder wir dem Leben?



Aber heute möchte ich noch ein paar Fotos von Südtirol zeigen. Was auch schön an Fotos ist, dass man ihnen nicht ansieht, wie es einem in dem Moment ging. So dachte ich bei jedem Foto, dass es mich dann zuhause sicher erfreuen wird. Ich kann den Moment noch einmal fühlen, ohne den Schmerz von damals … wie es hätte sein können. Wie sehr ich es genossen hätte. Irgendwann werde ich die Fotos betrachten und nur noch Gutes dabei fühlen. Das ist schön.



Was mir alles so durch den Kopf geht, gell? Zu viel, zu viel … ich weiß. Ein riesiger Denkberg, der bis an den Himmel reichen würde, wäre jeder Gedanke ein Tannenzapfen oder eine Himbeere oder was auch immer. Die Erde müsste schwer tragen. Aber nein, das kann man sich eigentlich nicht vorstellen.




Und doch überlege ich so oft, warum das so ist, warum ich so viel nachdenke, wer das so eingerichtet hat und warum?

Vieles, von dem, was ich denke, ändert absulut nichts am Leben. Warum muss bzw. will man dennoch so viel wissen?

Ja, um das Wissen weiterzugeben. Aber ist das überhaupt noch nötig, wo es heute so viele andere Möglichkeiten hat?

Ob das vorhersehbar war, als die Menschheit entstand? 

Jetzt wird es zu kompliziert ... also Schluss mit dem Thema.



Die Fotos lasse ich heute für sich sprechen. Ein Teil ist nochmal aus den Gärten von Schloss Trauttmansdorf, die anderen von unseren kleinen Wanderungen oder meinen Spaziergängen.



Ich hab noch ein paar, also bis bald ...

Morgentau 21.05.2024, 00.00| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht

Nun wird es aber Zeit,

dass ich mich hier wieder einmal sehen lasse. Fast ein Monat ist seit dem letzten Mal vergangen. Schlimm, schlimm. Das gab es früher nicht. Im Gegenteil, da verging oft kein Tag, an dem ich nicht ein paar Zeilen im Blog hinterlassen habe. Aber damals war halt alles neu und toll und von allgemeinem Interesse.

Ich erinnere mich gern an diese Zeit. Dass das jetzt schon so lange her ist, kann ich oft nicht glauben. Mehr als 20 Jahre … verrückt. Viele kamen und gingen, oder man hat sich aus den Blogaugen verloren.




Aber es gibt auch ein paar, bei denen die Verbindung nie abgebrochen ist. So viele Jahre hat man gegenseitig am Leben des anderen teilgenommen, ohne sich je persönlich getroffen zu haben. Man begleitete einander durch Schicksalsschläge, gute und weniger gute Zeiten … und wurde älter dabei. Hätte mir das damals jemand gesagt, ich hätte ihm wohl gesagt, dass er weiterträumen möge.




Dass es möglich ist, sich einem Menschen, den man nie gesehen hat, verbundener zu fühlen als so manchem aus dem realen Leben, finde ich schon erstaunlich. Aber auch schön.

Eigentlich ist es irgendwie wie eine lebenslange Brieffreundschaft.

Und wer weiß, vielleicht klappt es ja doch noch eines Tages mit einem Treffen!




Die Fotos von diesem Eintrag entstanden in Südtirol, wo ich ein paar Tage mit meinem Sohn war.

Leider war auch diese Zeit nicht ganz unbeschwert, denn meine Erkrankung wollte einfach nicht abheilen. Im Gegenteil, es wurde wieder schlimmer, so dass ich nachts Schüttelfrost und Panik bekam … und eine Arztpraxis aufsuchen musste.

Zum Glück gibt es jetzt diese Möglichkeit. Die Ärztin war sehr gefühlvoll, aufmerksam und freundlich, allein das hat mir schon gut getan. Es ist halt eine langwierige Geschichte, die immer wieder aufflammen kann. Ich glaube, je älter man wird, umso hartnäckiger sind Erkrankungen.




Sie untersuchte mich gründlich, zeigte mir ein paar Akupressurpunkte, die mir helfen könnten, und hat mir noch was Pflanzliches verschrieben gegen die Schmerzen und was zur Beruhigung.

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber allein das Gefühl, es wurde mir geholfen, hat mich etwas entspannt. Und das ist echt total wichtig bei mir. Wenn man hochsensibel ist, spürt man einfach alles, was anders ist als normal. Und wenn es weh tut, dann steigert das die Ängste extrem.

Ich wollte halt auch meinem Sohn nicht zur Last fallen, obwohl er immer wieder versicherte, dass dem nicht so sei und ich mich von dem Gedanken lösen soll. Aber es ging einfach nicht.




Manchmal habe ich das Gefühl, mein Blog entwickelt sich zu einem Krankenberichts-Blog. Gern würde ich dieses Thema mal ruhen lassen. Aber das wird wohl nichts mehr … also pack ich`s mit rein. Es muss ja keiner lesen.




Aber schaut euch die Fotos an … es war so schön dort auf dem Berg, wenn auch noch ziemlich frisch. Kleine Wanderungen habe ich mitgemacht und einen Besuch der Gartenwelt in Trauttmansdorff. Was dort alles üppig blühte … und die Aussichten so schön.

Wir haben dort in der Nähe schon einmal Urlaub gemacht, aber damals kamen wir nicht dazu.




Toll war, dass wir so eine Karte bekommen haben, mit der wir Bus, Bahn oder Seilbahn kostenlos nutzen konnten. Da haben wir einiges gespart. Das gibt es wohl mittlerweile überall. Noch war wenig los überall, auch das war schön. Aber am liebsten war ich im Wald. Dort war es so herrlich, nur die Stimmen der Natur und gaaaaanz viel Grün …



Morgentau 15.05.2024, 00.00| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

So schön war der Frühlingseinstand

… fast zu schön, um wahr zu sein. Aber mit außergewöhnlichen Wettererscheinungen haben wir ja immer öfter zu tun. Leider sind es nicht immer erfreuliche oder gar nützliche. Im Gegenteil.



Dennoch habe ich diese Tage genossen und bin dankbar für jeden schönen Moment. Dass so früh schon alles ergrünte und -blühte, sah ich als eine Art Wiedergutmachungsversuch für die ewig langen kalten und trüben Wintertage, die ich ohnehin viel zu oft liegend verbringen musste. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber es geht mir noch immer nah. 



Jetzt lockte die Natur mit ihren üppigen Frühlingsreizen und ich bin ihrem Ruf gefolgt. Erst mit wenigen Schritten, dann mit mehr und mehr. Es war ein so erleichterndes Gefühl, zu spüren, dass es noch geht, im wahrsten Sinn des Wortes.



Bewegung ist dringend nötig, kostet aber oft viel zu viel Überwindung und Kraft, die nicht vorhanden scheint. Aber den inneren Schweinehund zu besiegen, das muss ich mir zur dauerhaften Aufgabe machen. Nicht nur bei schönem Wetter.



Quasi vor der Haustür habe ich dazu mehrere Möglichkeiten. Wege entlang der Donau in beiden Richtungen, aber auch der Wald ist es wert, den Weg zu ihm zu bewältigen. So weit ist es nun auch wieder nicht bis dorthin. Man kann alles zu Fuß erreichen.



Am Samstag bin ich früh los und eine große Runde gelaufen. Zum ersten Mal ganz allein durch den Wald.
Es war unbeschreiblich schön. 



Diese Stille, diese unzähligen Vogelstimmen … einige habe ich noch nie zuvor gehört … eine lieblicher als die andere … und überall das frische Grün, das so einen wunderbaren Kontrast zum blauen Himmel bildet … vielleicht noch weiße Blütenzweige … gibt es etwas Schöneres?



So kann man seine Tanks wieder füllen. Ich hoffe nur, dass sich der Wettermann irrt und hier nicht quasi die Rückkehr des Winters zu erwarten ist. Das will wirklich niemand mehr. Und wenn, dann wirklich … wirklich nur mal ganz ganz kurz.



Eine Weile von den schönen Momenten zehren, das tut wirklich gut. Aber noch besser wäre so ab und an ein wenig Nachschub. Das seht ihr doch auch so. 
Leider sieht es im Moment gar nicht danach aus ... der April zeigt uns die kalte Schulter.

Morgentau 16.04.2024, 08.23| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Nun will ich aber schnell mal

den Frühling loben, bevor wieder wer dazwischenfunkt. Heute könnte man ja meinen, dass sogar der Sommer seine Hände mit im Spiel hat. Ich wette, an einigen Badeseen traut sich schon der eine oder andere ins Wasser. 



Ja, es fühlt sich wie Sommer an. Ich kann es bestätigen, denn ich bin heute auch eine große Runde gelaufen. Die Wärme bekommt mir einfach, da ich ansonsten eine totale Frostbeule geworden bin.
Aber schon morgen muss ich wieder darauf verzichten, denn ein Wetterumschwung steht bevor.



Ja, wir haben April, da ist das normal. Es kann nochmal Frost und Schnee geben in einigen Regionen. Der Winter, der eigentlich auch kein richtiger war, meint wohl, irgendwas beweisen zu müssen. Vielleicht, dass er doch noch kann? Nein, danke, jetzt bitte nicht mehr!
Na, lassen wir es auf uns zukommen.



Jedenfalls freue ich mich so sehr über die wunderbaren Frühlingsspuren überall. Einige sind vier Wochen früher dran als sonst. Ist mir egal, ich bin so dankbar dafür, hab das so so sehr gebraucht. Ich liebe den Frühling und hoffe sehr, dass er jetzt nicht schon wieder aufgibt. Bissel schwächeln ist erlaubt, aber nur ein ganz klein wenig, ohne Blüten- und Knospenverlust.



Zumal die Vögelchen schon überall nisten bzw. bei den Vorbereitungen sind, und nicht nur die. Es ist eine Freude, all die schönen Vogelkonzerte belauschen oder Bienen und Schmetterlingen bei ihrer Suche nach Nektar beobachten zu können.



So so vieles kann man in dieser Zeit beobachten. Ich hab sogar das Gefühl, dass man dem Gras beim Wachsen zusehen kann in diesen außergewöhnlich warmen Tagen. Überall dieses frische, junge Grün. Und mit jedem Tag drängt es noch mehr aus Wiesen, Sträuchern und Bäumen ...
Ich liebe es.


Morgentau 08.04.2024, 13.52| (8/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Eine frohe Osterzeit

wünsche ich Euch und Euren Lieben! Halt alles, was Euch Freude macht und gut tut!



Ich hoffe so sehr, dass ich ein paar Stunden im Wald verbringen kann. Und natürlich auch bei meinen Lieben. Das heilt Körper und Seele.
Leider wollte mich meine Erkrankung wohl doch noch nicht ganz loslassen und zeigte mir stattdessen, wozu sie noch in der Lage ist. Schlimm ist auch diese Kraftlosigkeit. Ich war noch nie ein Actionheld, aber wenn man sich tageweise immerzu hinlegen will, nichts essen mag und nur in sich hört und auf seine Schmerzen, dann ist das einfach unerträglich. Dann kommen natürlich auch Panikattacken und diese tiefe Traurigkeit. Ich will das nicht mehr.

Deshalb versuche ich auch, die Kontakte aufrecht zu erhalten, damit ich mich nicht noch abgekapselter fühle. Auch wenn ich nichts Besseres zu berichten habe. Aber vielleicht ja nach Ostern. Ich wünsche es mir so so sehr!

Gestern war schönes Wetter und ich habe einen großen Spaziergang hier im Ort gemacht. Das hat so gut getan, gleich habe ich mich besser gefühlt. Aber immer, wenn ich morgens erwache, muss ich erst aus dem Loch krabbeln. Und heute ist es wieder kalt, stürmisch und regnerisch. Nur die Vögelchen lassen sich davon nicht beeindrucken.

Oh man, wenn uns früher meine Großeltern besucht haben und es in den Gesprächen immer nur um ihre Krankheiten ging, konnte ich das einfach nicht verstehen. Wie kann man nur ständig über Krankheiten reden? Die sollen doch froh sein, dass sie leben, bei uns sind und wir eine schöne Zeit zusammen haben.
Aber jetzt weiß ich, dass da wirklich was war, was sie belastet hat und sie den Austausch darüber gebraucht haben. Am liebsten möchte ich mich jetzt dazu setzen und auch ein bisschen mitjammern.
Tja, da das aber nicht geht, lass ich es halt hier raus.

Morgentau 28.03.2024, 09.20| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Hochsensibel

Es ist schon seltsam manchmal

Jedenfalls geht es mir so. Da gibt es einen Schauspieler, den man schon 100 x in verschiedenen Filmen oder Serien gesehen hat, und trotzdem kennt man seinen Namen nicht.
Das erlebe ich immer mal wieder. Dass mir eine Name nicht mehr einfällt, das ist ja noch okay, aber ihn gar nicht zu kennen, obwohl ich die Person seit Jahrzehnten kenne, finde ich schon merkwürdig.

Heute ist Michael Emmet Walsh im Alter von 88 Jahren gestorben.
Ihr wisst nicht, wer M. E. Walsh ist? Dann könnten wir uns die Hände reichen, ich wusste es bis eben auch nicht. Erst, als ich die Nachricht las und Fotos von ihm zu sehen bekam, dämmerte es mir. Ach, das ist doch der aus …….

Ich kenne ihn von unzähligen Filmen und Fernsehserien, was nicht wundert, da er in Filmen von 1969 bis 2022 mitgespielt hat. Und wenn ich die große Liste sehe, waren einige dabei, die ich gesehen habe. Und ich fand ihn toll in seinen Rollen, er konnte jeden Charakter spielen.
Oft wunderte ich mich sogar, dass es ihn immer noch gibt, und fragte mich, wie alt er wohl sein mag. Hab aber nie nachgesehen.

Nun kommt kein neuer Film mehr mit ihm. Dass ich seinen Namen nicht kannte, liegt vielleicht auch daran, dass ich nie was über ihn gelesen habe oder ihn nie in einer Talkshow etc. gesehen habe, wie andere Schauspieler. Vermutlich wollte er diesen Hype nicht.
Jedenfalls werde ich jetzt wissen, wie sein Name ist, wenn ich wieder einmal einen Film mit ihm sehe.


Und da ich schon mal hier bin, begrüße ich auch gleich den lieben Frühling! Willkommen!

Morgentau 21.03.2024, 09.45| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht

Gestern fielen mir alte Kinderbücher

aus meiner Kindheit (den 60ern) in die Hände ... bzw. Sammlungen von ihnen, die gebündelt irgendwann in den letzten Jahren herauskamen. So viele schöne Bücher, ganz bezaubernd illustriert und wirklich nette Inhalte, gab es auch schon früher. 

Meine Bücher habe ich immer verschlungen ... wieder und wieder gelesen ... war traurig, wenn die letzte Seite kam. Noch heute weiß ich, was ich damals empfunden habe, wie die Helden zum Leben erwacht wurden.


Irgendwie finde ich es manchmal schade, dass es fortwährend Neues gibt und das Alte damit mehr und mehr in den Hintergrund rückt. So mancher alte Meister, Komponist, Schriftsteller ... und all diese alten schönen Werke geraten mehr und mehr in Vergessenheit, obwohl sie sicher auch heute noch viele Menschen begeistern könnten. 

Das merkt man selbst bei Songs, die plötzlich in neuen Filmen erscheinen und dadurch wieder an die Ohren gelangen. So mancher Oldie ist plötzlich wieder an der Spitze der Charts. Aber es gibt ja noch so unendlich viele, die den Effekt sicher auch auslösen würden.


Aber so ist es nunmal. Alles kann man nicht aufnehmen in seinem Leben. Ich entdecke heute noch Kunstwerke oder Künstler, von denen ich noch nie zuvor gehört, gesehen oder gelesen habe. Ein unerschöpflicher Fundus. 

Schön, dass es all diese Errungenschaften gibt. Wenn ich mal sterbe, werde ich unbeschreiblich dankbar sein, dass ich so viel Schönes und Interessantes erfühlen, erfassen und ausschöpfen durfte.

Morgentau 15.03.2024, 00.00| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Ein Sonntagsspaziergang

führte uns nach Wolfegg, einer Gemeinde im Landkreis Ravensburg.

Eigentlich kam mein Sohn auf die Idee. Er hatte sich nämlich einen Tag zuvor einen neuen Wanderführer gekauft und dabei eine schöne, leichte Wanderung entdeckt. „Momgerecht“, wie er es zu sagen pflegt.




Und so war es dann auch. Eine schöne, leichte, abwechslungsreiche kleine Wanderung, eher ein Spaziergang. Das hat so gut getan nach der langen Zeit, die ich überwiegend im Liegen verbracht habe. Endlich wieder Natur, wie ich es vermisst habe.




Obwohl sich alles noch sehr zurückhält. Aber es ist zu ahnen und zu riechen, dass der Frühling immer näher rückt. Und die ersten Spuren kann man auch schon überall finden.




Zuerst führte uns unser Weg entlang eines Bächleins. Sein Murmeln und Glucksen war wie fröhlicher Gesang für mich. Als würde sich auch das Bächlein schon auf den Frühling freuen. So schön und lieblich. Dazu die unberührte Natur, bemooste Bäume und Steine … rankender Efeu … erwartungsfrohe Wälder und Wiesen.




Wie schön manche Menschen wohnen, so mitten in der Idylle. Zu gern wüsste ich, wie es dazu kam und wie es ihnen dort gefällt, wie das Leben ist an so einem Ort. Ob sie wissen, wie gut sie es haben?




Dann kamen wir an dem Aussichtspunkt „Süh“ an. Von hier aus hat man eine wunderbare Aussicht über Oberschwaben und das Allgäu. Aber da oben pfiff ein ganz schöner Wind, deshalb sind wir schnell weitergelaufen.

Der Weg führte uns noch durch ein Wäldchen zurück zum Ausgangspunkt.




Es war ein wunderschöner Tag. Leider hatte das Bauernhausmuseum noch geschlossen. Also werden wir wohl nochmal dahin ausfliegen müssen … :-)

Morgentau 11.03.2024, 09.31| (5/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Manchmal habe ich ein besonders schönes Kalenderblatt

das ich am liebsten gar nicht umblättern möchte. Jeden Tag erfreue ich mich daran und kann mich nicht sattsehen. Wie derzeit … eine schöne Morgenstimmung im Wald und die Silhouette eines Hirsches … leichter Frost, zarter Nebel … wie in diesen Tagen.


Aber nun kommt der Frühling. Noch nie blühten so viele Krokusse gleichzeitig, wie dieses Jahr. Und auch noch nie so früh. Die Schneeglöckchen sind schon verblüht. Aber dieses erste Blühen, wie ich es liebe.


Im Wald war ich leider schon sehr lange nicht. Der letzte Besuch vor über einem Monat führte uns in ein Wildgehege. Wir hatten einen Eimer Kastanien dabei, so dass wir die Tiere füttern konnten. Das war sooo schön.




Wie sie geschnurpst haben, zu lustig. Leider hatte ich weder Handy noch Kamera dabei. Wäre auch nicht gegangen, da ich ja gefüttert habe.

Die Gehege für Wildschweine und Rotwild waren dort sehr groß angelegt, das hat mir gefallen.

Die Wildschweine waren leider nicht zu sehen, die kommen nur zu bestimmten Zeiten raus, schade. Aber es war so schön, die Rehe und den kapitalen Hirsch so nah sehen zu können. Der Hirsch hielt sich sogar zurück und ließ erst die anderen fressen. Aber unter den Rehen war eins, das die anderen immer verdrängen wollte. Das sah lustig aus. 

Keine Angst, alle haben was bekommen.



Morgentau 28.02.2024, 19.23| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Zeit

Morgen wird mein Sohn so alt, wie ich es im Jahr 2000 war.

Ich kann mich noch gut an die Jahre davor erinnern, als wir uns ausmalten, wie es dann wohl sein würde, was sich verändern würde bis dahin und welche Wünsche wir uns vielleicht endlich erfüllen könnten.

Aber die Jahrtausendwende kam und von den Erwartungen wurden nur wenige erfüllt. 

Vieles kam sogar anders.


Die Zeit fließt dahin, manchmal fast unbemerkt.

Oft heißt es Abschied nehmen. Von geliebten Menschen, Tieren, Gewohnheiten, Gegenden, 

ja sogar Ausblicken und Beobachtungen.

Eines Tages ist plötzlich alles anders. Je älter man wird, um so öfter erscheint es so. 

Das ist sehr traurig, aber auch der Lauf der Zeit. Und es ist wohl gut so, dass einem das Vergängliche in jungen Jahren noch nicht so bewusst ist.


Ein Fluß, der aus dem Werdenden hervorgeht,

ein reißender Strom ist die Zeit.

Kaum war jegliches Ding zum Vorschein gekommen,

so ist es auch schon wieder weggeführt,

ein anderes herbeigetragen,

aber auch das wird weggeschwemmt werden.

 Marc Aurel



Morgentau 11.01.2024, 12.49| (8/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht

Ist es zu glauben,

dass ich an meinem neuen Kalender schon das erste Blatt nach hinten blättern kann?


Das geht ja gut los. Wobei ich momentan ganz froh darüber bin, wenn die Wochen schnell vergehen. Ich mag diese düstere, kalte Zeit nicht. Gar nicht. Das wird von Jahr zu Jahr noch schlimmer, was ich da empfinde. Die Sehnsucht nach Wärme, Farben und Licht steigert sich von Tag zu Tag, das ist manchmal kaum auszuhalten. Ihr wisst ja, ich kann nur stark empfinden, positiv wie negativ.


So ist der Winter schön, aber selten …




Stark empfunden habe ich leider auch meine Schmerzen, die eine schlimme Blasenentzündung mit sich brachten. Genau einen Tag vor Heiligabend begannen sie. Da glaubte ich noch, sie mit Tee und diversen Mittelchen in den Griff zu bekommen. Auch wollte ich niemanden die Feiertage trüben, deshalb hielt ich tapfer durch bei all den geplanten Zusammentreffen. Aber ich sage euch, ich möchte das bitte nie wieder erleben.

Die Schmerzen waren zeitweise unerträglich. Tag und Nacht. Das wird jeder nachvollziehen können, der auch schon mal darunter zu leiden hatte. Ich habe seit meiner Kindheit Probleme damit.

Aber ich will nicht noch weiter ins Detail gehen. Jedenfalls war ich nach Silvester an einem Punkt, wo ich den Notarzt rufen wollte. Aber die waren auch total überlastet und lebensbedrohlich erschien es mir nicht.

Meine Tochter hat mich dann am 2. Januar zur Arztvertretung in den Nachbarort gefahren, wo ich endlich untersucht und dabei festgestellt wurde, dass es ohne Antibiotika nicht geht. Danach folgten nochmal drei heftige Tage, aber nun … nun geht es mir endlich, endlich besser. Und ich hoffe so sehr, dass es weiter in diese Richtung geht und ich bald wieder beschwerdefrei bin.

Das wünsche ich natürlich allen, denen es auch nicht gut geht!!!!!


Entschuldigt, dass ich das so ausführlich geschildert habe, aber es musste raus.

Nun wisst ihr auch, warum es hier so ruhig blieb und ich nicht mal eure liebe Kommentare beantwortet habe. Das tut mir sehr leid, aber es ging einfach nicht.


Ich hoffe, dass sich nun alles wieder normalisiert!!!!


Euch wünsche ich für das neue Jahr gute Gesundheit, viele unbeschwerte, schöne Momente, die Verwirklichung eurer Wünsche und Erfüllung eurer Hoffnungen!

Morgentau 08.01.2024, 10.15| (10/10) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Schmerzlich