Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


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Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




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Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Frohe Weihnachten

Die Freude fällt uns in die Hände;
Die bloße Kunst nur, sich zu freu'n
Die will geübt, errungen sein!
Wenn sie auch jeder Narr verstände,
Dann wär sie für Weise nicht;
Die Freud' entflieht berauschten Tagen
Mit weggewandtem Angesicht.
Sie fliehet, weil wir nach ihr jagen,
Der Tor erlebt sie, fühlt sie nicht.
Sie liebt die stiller'n Seelenlagen,
Hebt Wehmuth selbst zu sich hinauf
Und sucht uns in bewölkten Tagen
In unser'm eig'nen Herzen auf.


Christoph August Tiedge



Euch allen eine friedliche, frohe und lichtvolle Weihnachtszeit!

Morgentau 23.12.2016, 11.19| (16/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Ich glaube

ich mach jetzt mal ein kleines Päuschen hier, bin bissel blog- und allgemein sehr müde. Die Erkältung ist hartnäckig und auch das Wetter schafft mich irgendwie total. Dauergrau macht mich krank. Kerzenlicht ist wunderbar und schön, aber eben auch kein Dauerersatz für mich.



Egal, ich will nicht rumjammern, schließlich und hoffentlich warten ein paar schöne Tage auf uns.



Grauer Himmel

Grauer Himmel, trübe Tage,
Keine Lust und keine Plage,
Weder Sturm noch Sonnenglanz,
Grauer Stunden dunkler Kranz.

Wie ein Schiff auf stillem Meer
Todt und traurig treibt umher,
Wie ein Mühlrad ohne Bach
Still verharr' ich Tag auf Tag.

Manchmal muß es doch gewittern!
Manchmal muß das Herz erzittern!
Muß in Leid und Freud erheben!
Wie so öd' ist sonst das Leben!


Heinrich Seidel



Morgentau 20.12.2016, 18.33| (11/11) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Ruhig

war es heute im Büro. Die Hälfte hat schon Urlaub. Erstaunlich, was das ausmacht. Obwohl es bei uns so gut wie nie laut zugeht, fällt es extrem auf, wenn jemand fehlt. Mir zumindest.

Dafür erwarteten mich zuhause einige Besucher. Familie Kohlmeise und die lustige Familie Schwanzmeise kamen zur Hausbesichtigung. Nein, nicht, um mein Haus zu besichtigen. Irgendwie müssen sie auch sowas wie ein Mitteilungsblatt haben oder andere Quellen und Newsletter. Am Samstag hab ich nämlich mein neues Futterhäuschen in den Garten gestellt und auch zwei Meisenknödelhalter aufgehangen. Das weckte ihr Interesse.
Auch aus dem Buntspecht-Clan schaute schon ein Vertreter vorbei. Wie ich das liebe. Hoffentlich kommen noch mehr. Notfalls bau ich noch an ...



Ein Foto hab ich noch nicht, wollte die Gäste nicht gleich wieder verscheuchen. Ich hoffe doch, dass sie jetzt öfter kommen, dann wird es schon mal klappen.

Morgentau 19.12.2016, 14.50| (4/4) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Was bin ich froh

dass die Nacht vorbei ist. Voller Alpträume ... und dann der Schlimmste ... vom Weltuntergang. Ich erspar euch Details.
Als die letzte Stunde anbrach, lief ich Richtung Meer mit ausgebreiteten Armen ... wunderte mich, dass immer noch Menschen in Bars saßen und Wein tranken und sich von einer Kellnerin bedienen ließen. "Wie kann man jetzt noch arbeiten?" dachte ich bei mir und lief weiter Richtung Meer ... hinter mir schlossen sich immer mehr Menschen an ... in der Ferne sah ich den Tsunami auf uns zukommen ...

Seltsam nur, dass ich weder Trauer noch Panik in mir spürte. Im Gegenteil ... ich schien bereit für das Ende. Heftig, gell?

Ich hoffe, ihr konntet gut schlafen und hattet angenehme Träume.

Kommt gut in die neue Woche!

Morgentau 19.12.2016, 07.26| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Gesehen

und für gut befunden: Ein Mann namens Ove

Morgentau 18.12.2016, 18.01| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gesehen - Gehört

In weihnachtliche Stimmung

zu kommen, ist nicht ganz leicht in diesem Jahr. Gründe gibt es so einige, aber die möchte ich nicht aufzählen. Im Gegenteil, ich gebe mir Mühe, sie für ein Weilchen in den Hintergrund zu rücken.

Außerdem ist da dieses kleine Licht in mir, das unbedingt ein wenig heller leuchten möchte.

Ich spüre, wie es seinen Docht streckt, damit das Flämmchen noch größer werden kann.

Das Flämmchen namens Hoffnung.




In meinem Herzen scheint langsam etwas wie Ruhe einzuziehen. Das tut gut, ich brauche es so sehr.

In einer Woche ist Weihnachten, und auch wenn es nicht durch den weißen Winterwald gehen wird, so freue ich mich auf eine besinnliche, gemütliche Zeit im Kreis meiner Lieben, auf schöne Gespräche, gemeinsame Spaziergänge, stimmungsvolle Stunden bei Kerzenschein.



Geschenke brauche ich keine. Nichts macht mich glücklicher, als Zeit in der Natur zu verbringen,

als das liebliche Lied eines Vögelchens, das Blümchen am Wegesrand, das Eichhorn auf der Tanne ...

und so unendlich viele Dinge, die man dort entdecken und fühlen kann.



Morgentau 18.12.2016, 17.00| (3/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Zur Weihnachtszeit

haben viele Kirchen diesen ganz besonderen Zauber, den ich gern auf mich wirken lasse.



Die Atmosphäre ist so wohltuend und besänftigend.



Das Licht verströmt Wärme und Frieden.



In diesem Sinne wünsche ich euch einen friedlichen und stimmungsvollen 4. Advent!

Morgentau 17.12.2016, 16.11| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Irgendwie

bin ich immer noch nicht wieder völlig in Ordnung, huste und schniefe noch bissel rum.
Und meine Akkus sollte ich auch mal komplett aufladen. Wenn ein paar fehlen, läuft es halt nicht optimal.
Aber jetzt ist Wochenende. Zeit zum Ausruhen, Ausschlafen, Lichteln, Kuchen backen, ... Musik hören ... Lesen ... Schreiben ... in aller Ruhe ein paar Weihnachtsvorbereitungen treffen ... und von einer weißen Weihnacht träumen ...



Ich weiß, dieser Wunsch wird unerfüllt bleiben, das steht so gut wie fest. Aber träumen darf ich trotzdem davon ...
Und ihr so?

Morgentau 17.12.2016, 10.21| (3/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Gänsehaut pur

Soeben entdeckt ... KLICK HIER!

Morgentau 16.12.2016, 17.21| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gesehen - Gehört

Mit Weihnachten

verbinde ich, wie Millionen andere Menschen auch, viele schöne Erinnerungen.

Vor allem natürlich mit der Kindheit.

So werde ich nie vergessen, wie ich dieser Zeit immer entgegen fieberte … und mir schon ausmalte, wie alles ablaufen würde an diesem Tag aller Tage.


Einen Tag vor Heiligabend ging ich zu meiner Großmutter mütterlicherseits. Dazu musste ich die halbe Stadt durchqueren … u.a. auch den großen Stadtpark. Dass mich meine Mutter auch dahin allein gehen ließ, zeigt wohl auch, wie sicher das Leben damals war.

Allein zum Sport, allein zu den Großeltern, allein in den Garten, der am Stadtrand lag, und jeden Tag zur Schule, was auch einen Schulweg von ca. einer halben Stunde bedeutete.

Obwohl dort auch die Straßenbahn entlang fuhr, kam wohl niemand auf die Idee, dass die Kinder damit zur Schule fahren könnten. Geschadet hat es mir nicht, dass ich alles zu Fuß ging, ganz gleich, wohin mein Weg mich führte. Passiert ist zum Glück auch nichts.

Wobei … einen Vorfall gab es schon, der einen Teil meiner Klassenkameraden ganz schön in Aufruhr versetzte.

Ich weiß es noch wie heute. Vor der Schule parkte ein rotes Auto, in dem ein Mann am Steuer saß.

Natürlich wunderten wir uns, wer das war und was er dort zu suchen hatte … und entdeckten dabei, dass es sich um einen Exhibitionisten handelt. Da war natürlich die Aufregung groß, wie sich jeder sicher auszumalen weiß.

Da eine Polizeiwache in der Nähe war, gingen wir geschlossen dorthin, um den Vorfall zu melden. Die staunten nicht schlecht, als eine halbe Schulklasse in ihre Dienststelle stürmte und alles durcheinander plapperte.

Ob sie den Mann noch erwischt hatten, entzieht sich leider meinen Erinnerungen.


Aber ich wollte von Weihnachten erzählen.


Nie werde ich vergessen, wie schön ich es fand, durch die Wege und Gassen zu laufen, vorbei an den Läden mit ihren Schaufenstern, in denen die schönsten Dinge ausgelegt waren, oder vorbei an großen und kleinen Häusern, in deren Fenstern lieblicher Weihnachtsschmuck leuchtete. Auch konnte man oft einen Blick in die gemütlichen Wohnungen werfen. Wie ich das mochte. Schon damals war ich gern allein unterwegs, konnte ich doch auf diese Weise meinen Träumen nachgehen und meiner Fantasie freien Lauf lassen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Meine Sinne nehmen so viel wahr, das würde glaub für zehn Leben reichen.


Die kleine Wohnung meiner Großmutter war auch immer liebevoll dekoriert. Das Schönste war eine große Pyramide mit einem Engelschor, einer kleinen Schafherde, einem Bergmann-Orchester und einer Wald-Szene im Winter. Jedes winzige Detail interessierte und faszinierte mich.

Wie liebte ich es, ihrem lautlosen Spiel zu folgen, während die aufsteigende Wärme der brennenden Kerzen dafür sorgte, dass die Pyramide nicht stehen blieb. Und wenn doch, hieß es ganz schnell, Kerzen ausblasen. Nicht selten geschah dies zu spät, dann waren die Flügelchen aus Holz angesengt vom Kerzenruß und mussten wohl oder übel ersetzt werden.


Am Nachmittag des Heiligen Abends kam dann auch meine andere Großmutter und holte uns ab. Dann liefen wir gemeinsam durch die Stadt und durch den Park, bis wir das Haus sahen, in dem meine Eltern und ich wohnten. Ganz oben war unsere kleine Wohnung, im IV. Stock. Schon vom Park aus konnten wir das Wohnzimmerfenster sehen.

„Wenn wir das Bäumchen am Fenster brennen sehen, dürfen wir nach oben kommen“, lautete die Vereinbarung, die meine Mutter getroffen hatte. Aber meistens schimmerte es schon hinter den Gardinen.

Wie sehr mein Herz dann immer klopfte, spüre ich heute noch in meiner Brust ...


Morgentau 15.12.2016, 23.17| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten