Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


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Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




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Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52
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Einträge vom: 11.01.2017

Traurig

Einige von euch kennen sie vielleicht noch. Ich habe früher sehr oft bei ihr gelesen, damals als Waldameise sogar regelmäßig. Irgendwann haben wir uns leider verloren, weil es einfach mit den Jahren zu viele Blögge wurden.
Vorhin wollte ich mal nachschauen, wie es ihr geht, ob sie noch bloggt ... und entdeckte die traurige Nachricht ihrer Tochter. Ruhe in Frieden, liebe Renate.

Morgentau 11.01.2017, 19.56| (3/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Schmerzlich

Der angekündigte Wind

rüttelt schon an den Rollläden. Leider soll es noch schlimmer kommen.




Heute war ich endlich beim Friseur. Es war auch dort ziemlich ruhig … alles sei krank, meinte meine Friseuse, die so heißt wie meine Chefin … Stefanie. Allgemeine Schlappheit, Müdigkeit und wohl auch üblere Geschichten, die sich jeder denken kann.


Dann hat sie mir erzählt, wie sie Weihnachten verbracht hat. Am ersten Feiertag trifft man sich immer bei ihrer Schwiegermutter, also die ganze Familie. Diese ist ein Jahr älter als meine Mutter … 87 … lebt noch in ihrem Haus und verkraftet noch so einen großen Besuch. Und das seien allein schon 17 Enkel und Urenkel, wie sie mir erzählt hat. Wahnsinn. Sie koche zwar nicht mehr, das übernehmen die Kinder, aber trotzdem, ich stell mir allein schon den Trubel vor. Nein, vorstellen kann ich mir das eigentlich nicht.




Manche Menschen müssen wahrlich Nerven wie Drahtseile haben. So richtig fette, wie bei den Seilbahnen. Meine sind vergleichbar mit Spinnenfäden. Na ja, übertreiben muss man auch nicht, gell? Also gut … dann eben wie Wollfäden … auch nicht? … Sattlergarn? … nee, viel zu stark … Garn … ja, wie Garn … aber das nicht verzwirnte … nur das einfache Garn …

ja, das passt!


Ich wünsch euch noch einen gemütlichen Abend!

Morgentau 11.01.2017, 17.11| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Die Macht der Gefühle

Ich denke, genau hier liegt die „Tragik meines Lebens“, dass meine Gefühle viel mächtiger sind als mein Verstand. Gegen meine Gefühle hat mein Verstand keine Chance. Er weiß zwar, um was es geht – und ich denke, er liegt oft auch richtig – aber meine Gefühle trauen ihm nicht oder machen ihm was vor, oder können gar nicht anders, weil sie nun mal so konstruiert sind und auf natürlichem Wege nichts daran zu ändern ist.

Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll … erkenne es z.B. auch daran, dass ich durchaus anderen Menschen wertvolle Ratschläge geben kann, weil ich eine Lage gut einschätzen kann, ja, sogar Entwicklungen. Dadurch kann ich Konflikte verhindern, was ich richtig gut finde. So weiß ich oft, wie Menschen ticken und wie man auf sie eingehen muss, um den Frieden zu erhalten … oder was ich sagen oder tun kann, damit sich jemand besser fühlt. Oft vermag ich es auch, Fehler zu erkennen, die letztendlich zu kleinen oder auch großen Problemen führen, und wie man diese vermeidet.


Warum funktioniert das bei mir selber nicht?

Weil mir meine Gefühle in die Quere kommen, weil ich meinem Verstand bei meinen eigenen Belangen nicht vertraue. Warum das so ist, kann ich nicht erklären. Ein Grund ist sicher meine überbordende Fantasie. Ich bin Meister im Vorahnen und Ausmalen einer Situation. Und oftmals liege ich sogar richtig dabei, was mir bestätigt, dass meine Gefühle nicht falsch sind. Das erzeugt Angst … und manchmal eben diese übergroße Angst, es könnte etwas so eintreten, wie ich es mir in meiner Vorstellung ausmale. Aber auch die Angst, dass die Zeit nicht reicht … dass ich unangenehm auffalle … bis hin zur extremen Angst vor Unfall, Krankheit, Tod, Katastrophen …

Wenn es mal soweit ist – wie im Moment – dann hab ich Not, da wieder rauszufinden. So blöd.


Es gibt aber auch nur „dumme“, im Prinzip völlig „harmlose“ Gedanken, die ich nicht haben möchte, weil sie eigentlich in den Abfallkorb gehören. Gedanken, die quasi Nebensächlichkeiten betreffen, mich aber dennoch auf irgendeine Weise zu sehr berührt haben und nun immer wieder im Kopf erscheinen, obwohl sie echt soviel Aufmerksamkeit absolut nicht verdienen und andere sofort in den Abfallkorb geworfen hätten. Nur bei mir will das nicht funktionieren. Sie tanzen in meinem Kopf und lachen sich noch eins dabei.


Mannomann, wie viele Einträge braucht es noch, bis ich endlich wieder runter komme und mein Hauptaugenmerk (Hauptgedankengefühlegemisch) wieder auf andere Dinge lenke …


Deshalb kapp ich jetzt auch mal die Kommentarfunktion. Das kann ich echt niemandem mehr zumuten, aber das Raustippen hat mir einfach gut getan. Bis später ...

Morgentau 11.01.2017, 14.38| PL | einsortiert in: Nachgedacht