sind doch echt wie Schnittlauch. Immer wachsen sie nach … manchmal sogar über Nacht.

Gut, wenn ich ehrlich bin, stehen diese zwei Dinge schon länger auf meiner Liste. Sie waren nur etwas in den Hintergrund gerutscht, wo ich sie nicht sehen konnte … oder wollte, egal.

Da ist dieser längst fällige Zahnarztbesuch, der immer dringlicher wird. Ich fürchte, um den komme ich nicht mehr herum.

Und auch die nächste E-Geräte-Anschaffung lässt sich wohl nicht mehr länger verschieben. Mein Herd pfeift eindeutig auf dem allerletzten Loch. Manno, hört das denn nie auf?

Nein, das tut es nicht, denn wenn ich mich umsehe, stehen da schon einige Dinge Schlange, die sich auch auf die Liste drängeln wollen. Ich weiß nicht, wie lange das Augen-zu-und-durch-Prinzip da noch funktioniert.

Muss ich solche Gedanken heute mit ins Bett nehmen? Und mich dann wundern, wenn ich nicht schlafen kann? Schön doof wäre das. Nee, das mach ich nicht …

Ist doch alles halb so wild, eins nach dem anderen. Für alles wird sich Zeit finden, nur heute nicht mehr.

Ich wünsch euch einen guten Start in die neue Woche und richtet den Blick mal nach oben oder auf das Thermometer, bevor ihr das Haus verlasst. Noch besser, ihr prüft, ob es unter eurer Schuhsohle seltsam schmierig ist und die Straße verdächtig glitzert oder so …

Passt auf euch auf!

heißt also das Tief, das uns den ersten Vorgeschmack auf den Winter bringt.
Ich finde, "Huch" würde besser passen ...

Dort, wo wir noch vor einer Woche durch die bunte Herbstlandschaft wandern konnten, zieht nun der Winter ein. Sogar kleine Wildblümchen entdeckte ich noch am Wegesrand … und dachte damals schon, dass diese armen zarten Pflänzchen nun bald ihr weißes Wunder erleben werden. Einmal nur. Da geht es uns schon besser, gell? Für uns bedeutet der Frost zum Glück nicht gleich das Ende. Wir haben Möglichkeiten, uns die Wärme an anderer Stelle zu holen. Gottseidank.

Dennoch, wenn ich die Prognosen sehe, macht sich die Sonne echt rar in nächster Zeit. Sie wird mir schon ziemlich fehlen. Aber da müssen wir durch, wie immer. Hilft ja nix, es gibt Schlimmeres.

Ganz ruhig ist es draußen an diesem Sonntagvormittag. Nur das leise Tröpfeln auf das gefallene Laub ist zu vernehmen … und ein paar Amseln, die sich um die letzten Beeren an den Efeu- und Holunderzweigen streiten. Welch friedlicher Moment. Ich genieße ihn.