Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


Einträge ges.: 3056
ø pro Tag: 0,7
Kommentare: 15283
ø pro Eintrag: 5
Online seit dem: 23.02.2013
in Tagen: 4080
2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3

Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




Captcha Abfrage



Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52
Zum aktuellsten Eintrag

Einträge vom: 06.07.2016

Von dem

was ein Mensch von sich preis gibt, machen wir uns ein Bild von ihm.

Oft ist es schwierig, einzuschätzen, ob wir richtig damit liegen, denn je weniger wir von dem Menschen wissen, um so trügerischer kann dieses Bild sein.

Manche lernen wir nie richtig kennen und das Bild, das wir von ihnen haben, wird womöglich immer ein falsches sein.

Und selbst, wenn einer viel von sich preis gibt, muss das nicht bedeuten, dass es so ist, wie es scheint.

Manchmal macht er sich vielleicht sogar selbst etwas vor, in dem er die Dinge darstellt, wie er sie sieht, was dennoch von der Realität abweichen kann. 

Es ist nicht immer einfach, sich Menschen zu nähern, wenn man nicht enttäuscht werden möchte, und es bedarf schon einiges, jemandem sein Vertrauen zu schenken. Das sollte nicht zu schnell geschehen.


Auch beim Bloggen oder anderen Kontakten, die durch das Internet entstanden, überlege ich oft, wie viel ich von diesen Personen weiß … ob sie wirklich so sind, wie ich es mir vorstelle. Oder forme ich mir mein eigenes Bild und liege damit womöglich völlig falsch?

Schließlich interpretiert jeder die Aussagen eines Menschen anders, empfindet es anders.

Was dem einen ans Herz geht, durchschaut ein anderer vielleicht als falsches Spiel … oder liegt genau damit völlig daneben und tut diesem Menschen mit seinem Urteil womöglich völlig unrecht.


Es ist schwierig. Ich erkenne das allein schon an den unterschiedlichen Reaktionen auf persönliche Dinge. Während es vielen Menschen schwer fällt, überhaupt zu erkennen, was der andere sagen will … oder die Aussagen richtig zu deuten, vermögen es andere sogar, zwischen den Zeilen zu lesen. Sie scheinen in deine Seele schauen zu können. Das berührt mich immer besonders, denn allzu oft kommt dies nicht vor. Selbst im Kollegen- und Verwandtenkreis kann ein völlig falsches Bild von einem Menschen kursieren, nur, weil er eben kein offenes Buch ist.


Nicht nur die Wege des Herrn sind unergründlich, auch seine Schäfchen …


Hihi, das fiel mir grad so ein. (Und NEIN, ich stehe nicht unter Drogen! ;-) )


Morgentau 06.07.2016, 20.51| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht

Abendkonzert

Komm, mach es wie dieser vergehende Sommertag,

schlüpf in dein Abendkleid und trag ein wenig Rouge auf.


Gleich beginnt das Abendkonzert
für Amsel, Grille und Orchester.

Die Last des Tages
gibst du am besten an der Garderobe ab.


Lauschen wir der lieblichen Aufführung,
bis der Sternenvorhang fällt.


(C) Morgentau


Morgentau 06.07.2016, 19.59| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Kühl und richtig angenehm

war es heute und auch der Abend verspricht, wieder schön zu werden.
Die kommenden Tage soll der Sommer hier noch einmal Anlauf nehmen. Hoffentlich übertreibt er es nicht gleich wieder.
Und doch ... ich mag ihn so sehr. Diese langen Tage mit den milden, schönen Abenden. Wenn nur die Stechmücken nicht wären. Irgend einen Spielverderber gibt es halt immer und überall. Damit muss man leben, sonst bringt man sich um viele Freuden.



Schaut ihr Fußball heute Abend? In Heringsdorf stand zu diesem Zweck eine Großleinwand im Meer. Witzig, gell?
Da wird vor allem morgen sicherlich was los sein.

Morgentau 06.07.2016, 19.20| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Panik

Mal was sehr Persönliches … nichts Träumerisches, im Gegenteil.


Ich weiß nicht, woran es liegt, aber wenn ich nachts stärkere Schmerzen bekomme, gerate ich in Panik.

Das hat zur Folge, dass die Schmerzen noch zunehmen und dadurch erst richtig heftig werden.

Tagsüber halte ich auch mal was aus, weiß ich doch, dass im schlimmsten Fall der Arzt in der Nähe ist ... ich hingehen kann und ihn nicht rufen muss. Meistens übersteh ich aber solche Phasen ganz gut … kann damit leben, weiß ich doch, dass die Schmerzen irgendwann nachlassen. Zumindest bei den üblichen Geschichten, die von Kopf, Bauch, Zahn etc. ausgehen oder durch eine Verletzung entstanden sind. Da brauch ich keinen Arzt, denn meistens helfen Hausmittelchen, Schmerztabletten und die Geduld, die Zeit des Schmerzes durchzuhalten. Soweit so schrecklich.


Aber nachts habe ich das Gefühl, da ist weit und breit niemand, der mir helfen kann.

Was also kann ich tun, wenn die Schmerzen unerträglich werden? Zahnschmerzen können die Hölle sein. Auch hatte ich schon Nieren-und-Blasenerkrankungen und weiß von daher, wie qualvoll diese Schmerzen sind. Tut also in der Nacht was in dem Bereich weh, frag ich mich gleich, ob sich da was anbahnt ... und prompt werden die Schmerzen schlimmer. Aber das müssen Phantomschmerzen sein, ganz sicher. Aber was soll ich tun, wenn sie immer schlimmer werden?


Ihr werdet jetzt sagen, für solche Zwecke gibt es den Notfalldienst. Das stimmt, aber es ist ja kein Notfall. Mir würde nie in den Sinn kommen, den Notarzt zu belästigen, sofern es nicht um Leben und Tod gehen würde.

Zudem weiß ich ja, dass viel davon in meinem Kopf passiert. Diese nächtliche Steigerung ganz sicher.

Deswegen jemanden um seinen Schlaf bringen oder gar den Notarzt rufen, das will ich natürlich absolut nicht. Aber genau das löst die Panik aus, weil ich Angst habe, dass es so schlimm wird, dass ich um Hilfe rufen muss, was ich aber nicht will. Ein Teufelskreis.


Ich sag doch, ich bin in manchen Dingen bissel blöd … und deswegen rede (oder schreibe) ich eigentlich nicht darüber. Will ja niemanden erschrecken.

Aber es beschäftigt mich, denn letzte Nacht war es auch wieder so. Ich hab kein Auge zugetan, spürte, wie die Schmerzen stärker und stärker wurden und geriet in Panik. Hab dann zwei Aspirin genommen … was ja auch nicht so doll ist, nehm eh zu viel von den Dingern.

Klar, ich könnte mit meiner Ärztin darüber reden. Die schickt mich weiter …

Aber das will ich alles nicht. Genau das ist mein Problem.


Was will ich dann?

Mich selbst in den Griff kriegen. Das will ich!!!!

Der Verstand weiß ja, was Sache ist. Warum kann sich dem die Psyche nicht anschließen? Warum macht die ihr eigenes blödes Ding? Jeden anderen Menschen könnte ich in so einer Situation total gut beruhigen und mit Sicherheit auch logische Gründe nennen, warum es unnötig ist, sich so fertig zu machen und dadurch alles zu verschlimmern. Warum funktioniert das bei mir selbst nicht?


Es kommt zum Glück nicht so oft vor, aber ich habe es schon mehrmals erlebt und habe richtig Angst davor, wenn es mal wieder passiert. Ich lag schon mal einen Tag im Krankenhaus, weil ich dachte, ich hätte einen Herzinfarkt. Ich hab mir geschworen, dass mir das nie wieder passiert.


Aber es ist die Hölle. Geschlafen habe ich dann von 4 bis 6 … mehr oder weniger. Das war meine Nacht. Echt doof.


Dabei sind es meistens zwei Tage, wo der Schmerz akut ist. Auch bei einer Wunde ist das oft so die schlimmste Zeit. Also wird es mir morgen besser gehen. Ganz sicher. Kein Grund zur Panik.



Morgentau 06.07.2016, 13.05| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Schmerzlich

Wie gut

dass es das Schreibprogramm gibt, so kann ich auch ohne Netz einen Text schreiben und den dann einfügen, sobald wieder eine Verbindung da ist, was ich sehr hoffe. Naja, wenn ihr das hier lest, hat es offensichtlich geklappt, denn ändern werde ich den Text nicht. Fakt ist, dass ich keine I-Verbindung habe, während ich das hier schreibe.

Als wäre es nicht genug, dass ich seit vergangener Nacht von Zahnschmerzen geplagt werde. Ja, mal was anderes zur Abwechslung. Immer nur Kopfschmerzen ist ja auch langweilig.

Hab mich irgendwie am Zahnfleisch verletzt, nun ist es ganz geschwollen und tut höllisch weh. Blöd. Ich hoffe, das geht von allein wieder weg.


Aber eigentlich wollte ich lieber über etwas Erfreuliches schreiben. Über Gedanken oder „Träume“, in die ich meine Fotos mit einbauen kann. Erinnerungen an schöne Begebenheiten, die das Leben so lebenswert machen und es so wunderbar verstehen, die Seele zu besänftigen.


Eigentlich passt das mit den „flüchtigen Gedanken“ gar nicht mehr, für die dieser Blog gedacht war. Denn gerade diese besonderen Erinnerungen möchte ich festhalten und nicht als nur einen Wimpernschlag des Lebens betrachten, auch wenn es im grunde alles nur flüchtige Momente waren. Ich möchte sie in meinem Herzen bewahren … als gelebte Träume.


Traumhaft war auch dieser Morgen auf Usedom, als ich gegen 3.40 Uhr erwacht bin, nach draußen sah und über dem Meer die aufgehende Sonne entdeckte …




Ein flüchtiger Wahnsinns-Moment … ein Wahnsinns-Gefühl …




... und fast schon unwirklich, denn es geschieht so lautlos und fast unbemerkt.

Alles schläft noch ... über Strand und Landschaft liegt noch das Tuch der Stille. Nur die Möwen demonstrieren mit möwigem Geschrei, dass sie zu den Frühaufstehern gehören.

Auch das Meer war an jenem Morgen noch friedlich gestimmt und schlug keine hohen Wellen.


Ein zärtlicher Morgen am Meer. Danke ...


Morgentau 06.07.2016, 10.24| (3/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte