für euch. Am liebsten würde ich ja wiedermal alles festhalten da draußen. Gerade heute, als alles so bedröppelt war und so frisch roch, da hätte ich so gern das eine oder andere eingefangen und für die farblose Zeit gespeichert. Noch lächelt mich so vieles an ...

jetzt auch die Zeit des Kohls, Lauchs und Wurzelgemüses. Okay, die ist zwar immer, aber zu keiner Jahreszeit koche ich lieber mit diesen leckeren Zutaten.
Der unvergleichliche Duft von frisch gedünstetem Gemüse, der Gedanke an die hungrigen Mäuler, die mich mit Komplimenten belohnen werden, und der Blick nach draußen in die Düsternis, der die Kälte ahnen lässt, das alles ist soviel Motivation und Vorfreude ... hach, ich liebe es. Es schmeckt aber auch zu köstlich, und es wärmt himmlisch ...
Heute ist Rosenkohl an der Reihe. Gedünstet in Butter mit kleinen Zwiebelstückchen, leicht gewürzt mit Salz, Pfeffer, Paprika und etwas Muskat. Na, tropft schon der Zahn?
Ich weiß, viele mögen ihn nicht ... wegen seiner Nebenwirkungen ... hihi.

mich vor gewissen "Informationsquellen" schützen oder zumindest zeitweise ausgrenzen zu können. Das mit dem "Drüberhinwegsehen" funktioniert ja leider selten. Ich bräuchte sowas wie eine Kindersicherung in diesen Dingen. Eine für die Medien aller Art und eine für unterwegs.

Warum nur habe ich immer das Gefühl, dass der Mensch gierig nach grausigen Informationen oder gar schonungsloser "Unterhaltung" ist. Und sagt jetzt nicht, dass ich mir das nur einbilde oder weil es notwendig ist, um zu lernen.
Es geht nicht darum, dass ich meine Augen vor Unrecht verschließen will oder in einer Art Wolkenkuckucksheim leben möchte.
Aber ein wenig mehr Freundlichkeit und Berichte über schöne Dinge, die auf dieser Welt passieren, wäre wünschenswert. Leider fürchte ich, wenn die Menschen die Wahl haben, schalten sie dann doch lieber auf den Sender, wo auf Teufel komm raus diskutiert wird, wo sich Menschen gegenseitig abschlachten oder auf jedwede Art gezeigt wird, welche menschlichen Abgründe es gibt.

Kein Wunder, dass selbst im kleinsten Kreis lieber gejammert, geklagt oder über irgendwas oder -wen geschimpft wird, als das Augenmerk auf etwas Schönes zu lenken. Bei manchen Menschen habe ich sogar das Gefühl, die machen sich einen regelrechten Sport daraus.

Hey, schaut mal hinaus ... die Sonne schiebt sich gerade zwischen die Nebelschwaden ...

vergangene Nacht. Wie schön es ist, ein warmes Bett zu haben und dem wüsten Treiben da draußen zu lauschen. In einigen Regionen soll es sogar schon schneien, dabei ist mir so, als wär ich doch eben erst durch den Baggersee geschwommen. Ist das denn wirklich schon wieder so lange her?
Noch seh ich ihn vor mir, den korpulenten braungebrannten Sonnenanbeter, der es sich immer auf dieser kleinen Landzunge mit seinem blau-weiß-gestreiften Liegestuhl bequem gemacht hat, um die ich immer herumgeschwommen bin.
Ich nannte ihn Bud Spencer, denn aus der Ferne sah er genauso aus. Mir gefiel dieser Gedanke und ich freute mich jedesmal, wenn ich ihn wieder entdeckte. Ach ja, schön wars ...