wenn alles schläft oder vor der Flimmerkiste sitzt, sitze ich gern am Rechner, um Fotos zu betrachten. Erst jetzt kommen sie so richtig zur Geltung. Manchmal ist der Unterschied extrem hoch ... wie Tag und Nacht halt, im wahrsten Sinn des Wortes. Das wird wohl sowas wie der Kinoeffekt sein.
Wenn alles herum dunkel ist, wirken Fotos zehnmal besser als bei Tageslicht.



Die Aufnahme entstand gestern bei bedecktem Himmel. Ich bin überrascht, wie gut die Blümchen dennoch rauskommen. Vielleicht sogar besser als bei Sonnenschein, weil die Farben nicht überstrahlen und so identisch bleiben.
Mich begeistert dieses Foto. Bin selten so zufrieden mit einer Aufnahme.
Und doch werde ich langsam zum Ende kommen, auch wenns schwerfällt. Gute Nacht!

Nicht aktuell sichtbar, aber nach-fühl-bar ...

ziehen ihre Kreise. Ich glaube, das ist ein Zeichen, dass die Thermik heute gut ist.
Ich schau aus dem weit geöffneten Fenster und beobachte sie ein Weilchen.
Am dunkelblauen Himmel bilden sich kleine Gewitterwolken. Vögel zwitschern, leises Brummen einiger kleiner Flugobjekte, die an meinem Ohr vorbeisummseln, ... leise Stimmen in der Ferne und ansonsten ganz viel Stille, ... ich liebe diese Atmosphäre.

hab ich heute doch nichts gekocht. Da noch reichlich von gestern übrig war, sind wir auch heute noch einmal davon satt geworden. Schön - gewonnene Zeit. Eigentlich sollte ich die für einen Verdauungsspaziergang nutzen, aber nach draußen lockt mich grad nichts, hab mehr das Bedürfnis, ein Paar Gedanken durch die Finger fliessen zu lassen ...

Verrückte Träume letzte Nacht, immer noch spuken die Geister der Vergangenheit durch mein Hirn, das niemals zu schlafen scheint. Manchmal glaubte ich schon, ich sei sie los, aber sie schlummern nur irgendwo im Unterbewusstsein, um mich dann doch irgendwann wieder in Alpträumen zu quälen.
Vielleicht wach ich ja deshalb so oft in der Nacht auf, damit sie keine Chance haben. Klappt es mit dem Schlafen besser, dann sind sie wieder da. Ein Teufelskreis.

Sorgen um meine Eltern. Mein Vater verliert nun auch mehr und mehr den Bezug zur Realität, redet oft wirr und dreht sich gedanklich immer im Kreis, der immer enger zu werden scheint. Das miterleben zu müssen ist schrecklich. Vor einem Gespräch bereite ich mich immer darauf vor, dass nichts so ist, wie es scheint, dass ich nicht meine Gedanken aussprechen sollte, sondern vielmehr das, was ihm gut tut, was er hören will, damit er sich besser fühlt, auch wenn es sich immer um die gleichen Themen und Problematiken handelt ... Tag für Tag. Alles andere macht keinen Sinn mehr, so schlimm das klingt.

Es ist sehr anstrengend, kostet mich viel Kraft und setzt meiner Seele zu. Inwieweit muss ich für ihn da sein, inwieweit an mein eigenes Herz denken? Ich habe keine Antwort darauf, versuche einfach, das Richtige zu tun.

Das Pfingstwetter hat uns ein wenig im Stich gelassen, aber es hätte auch schlimmer kommen können. Alles halb so wild. Die Landschaft ist einfach überwältigend schön zur Zeit. So gesund haben die Bäume schon lange nicht mehr ausgesehen. Letztes Jahr hatte der Frost das frische Grün so arg geschädigt, dass viele Bäume recht kümmerlich aussahen über das restliche Jahr.
Ich hoffe, dass sie dieses Jahr mehr Glück haben und ihr schönes Kleid behalten dürfen.

bin ich heute morgen, als wär es ein normaler Montag ... also so kurz nach halb 6.
Eine Situation, die ich mir jeden Montag erträume. Nein, nicht das frühe Aufwachen an sich, sondern das Aufwachen und Feststellen, dass ich gar nicht aufstehen muss, weil es eben kein normaler Montag ist, sondern ein Feiertag, also ein freier Tag, also ein früher Montagmorgen ohne Aufstehnotwendigkeit.
Und genau das meine ich: ein normaler Montag mit Aufstehnotwendigkeit lässt mich immer wieder davon träumen, wie herrlich es sein muss, nicht aufstehen zu müssen, weiterschlafen zu können, so lange ich will.

Ihr ahnt es sicher schon, was jetzt kommt. Jaaa, denn sicher kennt ihr das auch.
Kommt nämlich dann so ein Montag ohne Aufstehnotwendigkeit, an dem man dennoch früh erwacht und eigentlich total euphoriert feststellen müsste, wie wunderbar es ist, nicht aufstehen, sondern noch seelig schlummern zu können, dann passiert nicht selten das Unfassbare: das so oft erträumte Phänomen bleibt einfach aus.
Schade das, echt schade.