liebe ich es besonders, übers Land zu spazieren. Wenn mein Weg zwischen den abgeernteten Feldern, entlang der Obstbaumwiesen führt, dann fühle ich mich so beseelt, dass ich es kaum zu beschreiben vermag.
Vom nahegelegenen Bauernhof dringt Hundegebell und vor mir plumpst ein überreifer Apfel in die Wiese. Die einzigen Laute, die ich an jenem Ort vernehme. Nur zu gern lass ich mich von dieser Stimmung einfangen.
Über mir der mild leuchtende Abendhimmel mit den watteweichen Wölkchen, die sich mehr und mehr rosa färben, während sich fern am Horizont eine Dunstschicht bildet, die die Landschaft verschluckt, bis nur noch Baum- und Kirchturmspitzen zu sehen sind.
Überall riecht es nach verbranntem Holz und frischer Erde.
Idylle pur. Ich liebe es.



Hier noch ein Betthupferl für euch. 30 Jahre war ich damals jung ...

scheint noch müde zu sein. Er hat sich die Decke nochmal bis übers Gesicht gezogen und schnarcht ganz leise vor sich hin. Und offenbar geht es nicht nur ihm so.
Oder ist einfach die Luft raus aus den sommersatten Menschen? Die Ferien sind nun auch hier zuende, morgen geht die Schule wieder los.
Die einst so aufgeregten Stimmen werden immer leiser, als hätten sie Angst davor, den Schlussakkord zu überhören.
Doch morgen im Bus wird es viel zu erzählen geben. Ich finde es immer lustig, den Schülern zu lauschen, wenn sie über ihre Abenteuer berichten.



Und doch schwingt auch in mir diese malancholische Melodie des Abschieds. In diesem Jahr aus mehreren Gründen ganz besonders.
Aber ich will mir auch die hoffnungsvollen Gedanken auf das Morgen nicht nehmen lassen.
Im Gegenteil - sie sind wichtiger dennje.
Viele kleine Lichter geben ein Leuchtpaket gegen das Dunkle. Deshalb ist jedes noch so winzige Schimmerchen wertvoll und darf nicht verglühen.
Menschen, die das Licht in sich tragen, sollten es gerade jetzt reichlich verschenken.
Und ihr anderen, bitte hört nicht auf, danach zu suchen und es in eure Herzen zu lassen.