Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


Einträge ges.: 3057
ø pro Tag: 0,7
Kommentare: 15291
ø pro Eintrag: 5
Online seit dem: 23.02.2013
in Tagen: 4101
2024
<<< Mai >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
  0102030405
06070809101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3

Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




Captcha Abfrage



Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: See

Hereinspaziert

Willkommen ist er aller Orten,
sein zartes Grün und Sonnenschein.
Ein jeder öffnet seine Pforten
lässt ihn nur allzu gern herein.

Die mitgebrachten schönen Gaben
verteilt er freundlich übers Land.
Auch DU kannst dich daran erlaben,
dein Lächeln ist dafür das Pfand.

Veilchen, Tulpe, Anemone -
welch Glück, wenn alles wieder blüht.
Selbst im Wald ist es nicht ohne,
was jetzt mit Moos und Farn geschieht.

Du, lieber Frühling, deine Anmut
berührt so tief, nimmt jeden Schmerz.
Tust Landschaft, Mensch und Tier so gut
und öffnest wieder jedes Herz.


(C) Morgentau


Morgentau 27.03.2014, 06.37 | (5/0) Kommentare (RSS) | PL

Über den Regen

freu ich mich wirklich sehr. Bei all meinen Spaziergängen in letzter Zeit ist mir diese extreme Trockenheit so richtig aufgefallen. Da fehlte einfach auch die Winternässe, die Schnee üblicherweise peu à peu in die Erde einsickern lässt. Vorallem natürlich dann, wenn er schmilzt.



Aber außer Hochnebelfelder gab es nicht viel Feuchte in diesem Winter. Ich weiss nicht, ob das jemand verstehen kann, aber es hat mir richtig weh getan, zu sehen, wie die Pflänzchen ans frühlingshafte Sonnenlicht drängten, ihnen dabei aber irgendwie die Kraft zu fehlen schien.



Jetzt habe ich das Gefühl, alles atmet auf und süffelt gierig vom himmlischen Nass.
Ja, trinkt nur reichlich, ihr Pflänzchen, Wiesen und Bäume, umso frischer wird euer zartes Grün aus der Erde und unzählbaren Trieben dringen und uns erfreuen.
Wie ich mich darauf freue ...


Morgentau 23.03.2014, 12.35 | (5/0) Kommentare (RSS) | PL

Erstaunlich

finde ich es immer wieder, wie schnell man sich an die Gesellschaft der lieben Sonne gewöhnt. Wie gut es getan hat, frühmorgens zusehen zu können, wie ihr freundliches Lächeln am Horizont auftaucht und ihr erster heller Strahl schon voller Kraft und Stolz in die Landschaft eintaucht ...



Heute habe ich sie schon vermisst. Das ist übrigens mein Lieblingsfoto vom letzten Sonntag.
Ich liebe es, wenn die Bäume des Waldes dafür sorgen, dass Sonnenbündel entstehen.
Der Wald - eben noch verborgen im Dunkel der Nacht - bekommt dieses wunderschöne, geheimnisvolle Licht-und-Schatten-Muster. In den goldenen Bahnen beginnt das Laub sanft zu leuchten, während die übrigen noch darauf warten müssen, bis sich auch ein Strahl zu ihnen verirrt ...

Morgentau 15.03.2014, 20.57 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

So danke

für eure herzlichen Kommentare. Ja, es ist ein großes Glück, die Eltern noch zu haben.
Da sie beide nun mitte 80 und sehr krank sind, rücken aber leider auch sehr düstere Gedanken immer näher. Deshalb fällt mir immer ein Stein vom Herzen, wenn ich höre, dass alles in Ordnung ist.

Schön ist, dass einem liebe Erinnerungen niemand nehmen kann. Gelebtes Leben.
Ob nun das der Kindheit, als die Großeltern noch lebten, oder später, als meine Kinder noch klein waren, und vorallem auch die vielen glücklichen Jahre, als mein Mann noch bei mir war. All die wunderbaren Momente, die wir zusammen hatten, gehören zu den erfüllten, glücklichen Tagen meines Lebens. Glück, das mir das Leben geschenkt hat.

So traurig die Gewissheit auch ist, einige dieser lieben "Gesichter" aus der Vergangenheit nie wieder sehen und ihre vertrauten Stimmen nie wieder hören zu können, ... so beruhigend und tröstend ist jedoch der Gedanke, dass es diese gemeinsame frohe Zeit gab. Nicht jeder hat soviel Glück.
Und was auch immer noch auf mich wartet im Leben, werde ich niemals klagen können, wo es doch soviel Schönes gab.



Auch so ein Glück: eine junge Küchenschelle oder Kuhschelle ... also ein Kühchen sozusagen.
Die starke Behaarung schützt vor Kälte.

Morgentau 13.03.2014, 15.10 | (4/0) Kommentare (RSS) | PL

Erwacht

Wer stets mit der Natur gelebt,
Von ihr beglückt, mit ihr verwebt,
Das erste Grünen, erste Sprossen
Als tiefersehntes Glück genossen;
Am ersten Glöckchen sich entzückte,
Das grüßend aus der Erde blickte,
Dann an den Veilchen, wilden Rosen,
Bis zu den letzten Herbstzeitlosen: –
Ist, wenn er Achtzig hat vollbracht,
Zum Leben achtzig Mal erwacht.

Alois Wohlmuth


Morgentau 10.03.2014, 17.43 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL

Zugegeben

etwas Schiss hatte ich schon heute morgen, als ich gegen 6.00 Uhr Richtung Wald loszog. Schließlich war ich ganz allein - ohne Hund und Mann ... und die Katzen wollten auch nicht mit. Aber als ich den sternenklaren Himmel sah, konnte ich einfach nicht zurück ins Bett. Heute wollte ich es wissen, komme, was wolle.

Herrlich, diese kalte klare Nachtluft. Auf der Autobahnbrücke musste ich einen Stop einlegen. Unter mir stockdunkel. Es hat schon ein Weilchen gedauert, bis ein Auto kam. Verrückt ist das, wenn die ganze Welt noch zu schlafen scheint und alles wie ausgestorben ist.
So ganz allein auf den Straßen und über mir immer noch der Sternenhimmel.
Ein Stern war sogar in die Pfütze gefallen ...



... und der rote Streifen am Horizont kündigte den Morgen an. Endlich kein Nebel mehr. Heute würde es klappen. Mutig lief ich weiter Richtung Wald, begleitet von den ersten lieblichen Morgenkonzerten unserer gefiederten Freunde. Sonst totale Stille - fantastisch.
Und immer noch ein wenig Angst, von einem müden Jäger erschossen oder einer wilden Sau umgerannt zu werden. Aber alles gut - keine Sau weit und breit. ;-)

Ganz schön frisch war es noch, die Wiese gefroren, umso schneller meine Schritte.
Ich lief und lief, und langsam wurde es heller. Inzwischen hatte ich mein Schicksal in die starken Arme der Bäume gelegt. Die schienen sich auch zu wundern, was ich so früh im Wald zu suchen habe. Aber nichts konnte mich aufhalten.

Irgendwann gegen Sieben sah ich ein winziges rotes Fünkchen zwischen den hohen Tannen: die Morgensonne.
Da war sie also. Welch Glück, das just in dem Moment ein kleiner Hochsitz auf meinem Weg stand. Also nichts wie rauf, um das morgendliche Schauspiel zu genießen ...



Ich kann euch kaum beschreiben, welch erhebender, wunderbarer Moment das war.
Dafür hatte sich der Weg, das frühe Aufstehen und das mulmige Gefühl wirklich gelohnt.



Selbstredend, dass ich noch viel mehr Fotos gemacht habe. Die gibt es dann ein andermal.
Auch war das nicht mein einziger Ausflug an diesem wunderbaren Frühlingswochenende, wie ihr euch sicher denken könnt. Wer mag, darf also gern wiederkommen.

Ich hoffe, auch ihr konntet das wunderbare Wetter nutzen, um ein wenig unterwegs zu sein oder es euch auf dem Balkon, im Garten oder wo auch immer gemütlich zu machen und das Feeling zu genießen. Es soll vorerst so bleiben. Klingt doch gut, gell?


Morgentau 09.03.2014, 19.21 | (8/0) Kommentare (RSS) | PL

Kleiner Samstagabendgruß

Hattet ihr auch einen frühlingsfühligen schönen Samstag? Ich hoffe sehr. Und alle, die heute arbeiten mussten, dürfen sich hoffentlich auf einen erholsamen Sonntag freuen.
Den wünsche ich euch von Herzen.

Heute habe ich es gewagt, das schützende Laub von den Blumenrabatten zu klauben. Überall sprießen schon die grünen Spitzen und betteln um Licht. Das kann ich ihnen nicht verwehren, geht es mir doch genauso. Ich hoffe einfach, dass kein strenger Frost mehr kommt.
Im Moment sieht es jedenfalls nicht danach aus. Es wird zwar kommende Woche wieder etwas kühler und auch frostige Nächte geben, aber es wird nicht extrem. Zudem soll die Sonne scheinen ... jeden Tag!!! Wahnsinn. Wie ich mich freue.

Heute war ich auch gar nicht müde, obwohl ich schon sooo früh aufgestanden bin, da ich unbedingt den Sonnenaufgang erleben wollte. Leider war es wieder sehr diesig.
Dennoch war es ein Traum, die Vögel singen zu hören und die morgendliche Ruhe zu genießen.

Inzwischen ist es schon wieder stockfinstere Nacht. Habt es gemütlich heute Abend ...


Morgentau 08.03.2014, 19.16 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Genießt

das schöne Wochenende, fangt die Sonne, wickelt euch in den blauen Himmel ein, betäubt euch mit Frühlingsluft und lasst eure Seele baumeln ...



... so ... oder so ähnlich, eben ganz so, wie es euch gefällt, ... das wünsche ich euch!

Morgentau 07.03.2014, 20.20 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL

Vorfrühlingsfühlen

Frühlingsgelb erstrahlt die Sonne
von dem blauen Himmelsdach.
Vögel zwitschern - welche Wonne,
und der Krokus blüht am Bach.

Schmetterlinge, noch ganz zaghaft,
wagen ihren ersten Flug.
"Überschätzt nicht eure Schwingkraft,
bis zur Linde ist genug!"

Keinem kann man es verdenken,
Regsamkeit macht sich nun breit.
Jeder möcht` sein Herz verschenken
an die schöne Frühlingszeit.


(C) Morgentau


Morgentau 26.02.2014, 20.36 | (9/0) Kommentare (RSS) | PL

Malerei und Fotografie

Ich glaube, Maler und Fotografen haben etwas gemeinsam. Sicher nicht immer, denn das wird von Genre oder Stil abhängen. Aber Natur- und Landschaftsmaler z.B. ticken sicher ähnlich wie Fotografen, die ebenfalls mit Leidenschaft Szenen der Natur aufnehmen.
Das müssen Seelenverwandte sein.
Bei beiden stehen die Gefühle und das Empfinden im Vordergrund, das sie dabei festhalten möchten, wenn sie genau DIE Szene malen oder fotografieren. Eigentlich auch logisch.
Mir ist das aufgefallen, als ich die Gedanken und Schilderungen verschiedener Autoren zu diversen Werken gelesen habe. Sie sprechen die gleiche Sprache, wie sie sich auch oft durch meine Gedanken zieht, wenn ich in der Natur wandle. Ich kann es nur nicht so wundervoll ausdrücken. Aber wenn ich solche Beschreibungen lese, dann sehe ich alles vor mir, fühle es regelrecht und erfreue mich schon allein daran.
Ob gezeichnet, gemalt, gedichtet oder erzählt, es ist herrlich. Danke, so danke dafür.
Hach ja, streicht ihr auch so gern über den Buchdeckel, wenn euch ein Buch glücklich macht?


Morgentau 26.02.2014, 12.47 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL