Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


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Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




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Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
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Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Ausgewählter Beitrag

Wärme

Ich liebe sie, ich brauche sie. Wärme tut gut. Wärme heilt und hat etwas Beschützendes.
Jetzt, in diesen Tagen, in dieser Zeit, wo ich sie draußen nicht mehr finden kann, suche ich sie an anderen Stellen: In meinem dicken wattigen Anorak z.B., oder in meiner wollenen Strumpfhose, den liebevoll handgestrickten Socken, in meinem Rollkragenpullover, im Fell meiner Katze, in einer Tasse heißen Tees und ganz besonders unter meiner Bettdecke.

Erst, wenn man mal so richtig gefroren hat oder einem die Kälte ganz fies bis in die Knochen gefahren ist, weiß man all diese Dinge zu schätzen. Ich habe oft sehr dankbare Gefühle, wenn ich mir so ein wärmendes Kleidungsstück überziehen kann oder unter meine warme Bettdecke kuscheln darf.
Am schönsten ist es natürlich, wenn man ausgekühlt in eine warme Wohnung kommt.
Das ist so ein wunderbares heimeliges Wohlgefühl.
Wenn ich abends an der Bushaltestelle stehe und selbst so dick verpackt noch friere, stell ich mir manchmal vor, wie es wäre, ich könnte jetzt nicht in mein warmes Heim fahren. Ich alte Frostbeule würde zugrunde gehen. Das wär die Hölle für mich.
Was bin ich dankbar, dies nicht erleben zu müssen. So dankbar für mein schönes warmes Heim.



Auch schau ich gern in eine Flamme. Sei es das lieblich züngelnde Flämmchen einer Kerze oder der lustige Feuertanz eines prasselnden Lager- oder Kaminfeuers. Das wird wohl nie an seiner Fasziniation verlieren, seit es der Mensch für sich entdeckt hat.

Ich hoffe, ihr habt es auch warm genug und wünsche euch noch einen kuschligen Abend.

Morgentau 02.12.2014, 16.02

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Kommentare zu diesem Beitrag

6. von Silberdistel

Du hast die so wohltuende Wärme sehr schön beschrieben, liebe Frau Morgentau, und wie man sie doch manchmal vermisst, wenn man so richtig durchgefroren ist. Mich gruselt es auch, wenn ich denke, was wäre, wenn ich jetzt kein warmes Zuhause hätte, nicht wüsste, wie und wo ich die kalten und nassen Nächte verbringen müsste. Ich glaube, ich würde lieber an allem anderen sparen, aber ein warmes Zuhause würde ich immer haben wollen. Ein gemütliches Feuerchen ist etwas, das auch ich mag. Irgendwie fand ich auch die alten Kachelöfen immer schön und die Bratäpfel, die um die Weihnachtszeit herum in der warmen Ofenröhre brutzeln durften - eine wundervolle Erinnerung aus der Kindheit.
Liebe Grüße in Dein sicher ganz kuschelig warmes Heim schickt Dir die Silberdistel :)

vom 03.12.2014, 19.55
Antwort von Morgentau:

Ach, da wird mir auch gleich noch warm ums Herz, wenn ich deine lieben Gedanken lese, liebe Silberdistel.
Und ich denke auch so ... lieber am Essen oder Kleidung etc. sparen. Hauptsache, ein warmes Heim ... oder ein Dach überm Kopf, wie man es so schön sagt. Ein lieber Abendgruß zu dir!
5. von Taucherin

Liebe Morgentau, guten Morgen :)

Oh ja, deinen Worten kann ich mich nur anschließen. Auch ich brauch es kuschelig warm, Kälte finde ich einfach unangenehm, sie läßt alles in mir einfrieren, einschließlich der kreativen Gedanken :cool: Und wir können wirklich dankbar sein für das, was wir haben ..

So wie es Phil Collins in "Another day in Paradise" singt, das Lied habe ich gestern wieder gehört und der Text besagt genau das .. für uns ist das ein weiterer Tag im Paradies, andere sitzen auf der Straße und haben nichts, das sie wärmt ..

Was Träumerle Kerstin beschreibt, genau so war es bei uns auch früher ..ok, fast ..das Holz wurde schon in Scheiten geliefert, aber das Kohle und Brikett-Einräumen im Keller ..oh ja - und morgens die kalten Zimmer, die erst angefeuert werden mußten - also die Öfen :)

Aber auch ich schaue gerne in die Flammen ..liebe Lagerfeueratmosphäre ..

Ganz liebe Grüße zu dir :)
Deine Taucherin

vom 03.12.2014, 09.27
Antwort von Morgentau:

Ja, so erging es wohl allen, die vor Einführung der ZH ihre Zimmerchen beheizen mussten.
Danke, dass du mich an diesen schönen Song erinnerst, liebe Taucherin. Viel öfter sollten wir daran denken, gell? So schnell kann das vorbei sein, auch wenn niemand damit rechnet. Deshalb nehme ich solche Dinge niemals für selbstverständlich. Ein lieber Gruß zu dir!
4. von Linda

Ich liebe den Winter, die kalte Luft draußen, den Schnee (sofern es mal welchen gibt), aber ich bin dennoch total verfroren. Ich habe immer kalte Füße und kalte Hände. Ich brauche es im Bett auch immer kuschelig und warm, und nichts geht über eine heiße Suppe oder einen heißen Tee und all das, um es sich gemütlich zu machen. Wir können dankbar sein, wenn wir all das haben, ein Zuhause, eine Heizung, ein warmes Bett, und warmes Essen und Trinken.
Liebe Grüße deine Linda

vom 03.12.2014, 07.10
Antwort von Morgentau:

Dem hab ich nichts hinzuzufügen, liebe Linda. In diesem Sinne wünsch ich dir einen kuschelwarmen Tag!
3. von Träumerle Kerstin

Und wie ich es zu schätzen weiß, genau wie Du! Ich liebe die moderne Heizung. Wie umständlich war doch früher das Heizen. Asche ausfegen und entsorgen (da stiebte schon mal das Zimmer voll), Holz und Kohlen aus dem Keller holen. Dann dauerte es ewig, ehe der Ofen warm wurde. Dann musste man mit dem Verschließen aufpassen, ja nicht zu zeitig wegen der Gase. Im Sommer hackte der Vater das Holz und wir 3 Kinder mussten stapeln. Später kam das Holz dann in den Keller, wieder stapeln. Das musste gelernt werden. Nichts war schlimmer als ein Haufen, der wieder einfiel und man musste noch mal anfangen. Und wenn das Kohleauto kam, da haben wir Kinder auch beim Schaufeln zum Kellerfenster rein geholfen. Nachher durften wir in die Badewanne :D
Heut drehen wir den Heizkörper auf und regeln die Temperatur an der Fernbedienung.
Und weil mir auch gerade kalt ist nach der Abendrunde, verschwinde ich jetzt in die Badewanne. Da liege ich im heißen Wasser und träume.
Früher mussten wir den Badeofen erst anfeuern. Mit der Hand haben wir dann immer abgetastet, wie viel Wasser schon warm war.
Liebe Abendgrüße von Kerstin.

vom 02.12.2014, 18.59
Antwort von Morgentau:

Das hast du wunderbar beschrieben, liebe Kerstin. Genau so kenne ich es auch. Vier Stockwerke hoch musste ich dann immer die Kohlen schleppen. Aber so war es halt, da wurde auch nicht gemeckert. Und doch möchte ich die Zeit nicht missen. Im Gegenteil ...
Ich wünsch dir auch noch einen gemütlichen Abend!
2. von Arjana

Oh liebe Morgentau, da setz ich mich gleich ans Feuer bei dir. Es ist so heimelig warm. Mir ist`s heute nämlich richtig kalt, obwohl es heute gar nicht so kalt war wie die letzten beiden Tage.
All diese Dinge, die du hier aufzählst, die mag ich auch gern. Das sind ganz wunderbare wärmende Kuscheldinge.
Und ja, wir können glücklich sein, ein warmes und wohliges zu Hause zu haben.
Hab einen gemütlichen und erholsamen Abend, deine Arjana.

vom 02.12.2014, 18.21
Antwort von Morgentau:

Gern, liebe Arjana, setz dich doch neben die Kinder und schau auch ein wenig auf die Flamme, dann wird dir sicher warm.
1. von Traudi

Ich glaube, je älter wir werden, um so verfrorener werden wir. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich als kleines Mädchen mit fast erfrorenen und bitzelnden Ohrläppchen und Zehen vom Schlitten fahren heimkam... Das hat mir wenig ausgemacht. Aber da liegen Jaaaahre dazwischen.

LG Traudi

vom 02.12.2014, 16.11
Antwort von Morgentau:

Stimmt, als Kinder waren wir nicht zimperlich. Da kribbelten die Zehen ganz fürchterlich, wenn wir endlich ins Warme kamen.