Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.
Wie die Gedanken sind,
die du am häufigsten denkst,
ganz so ist
auch deine Gesinnung.
Denn von den Gedanken
wird die Seele gesättigt.
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Des Menschen Leben …
ist der vorbeihuschende Augenblick
des Lebendigen,
ist unser Kinderspiel auf Erden,
ein Lichtschatten,
ein
fliegender Vogel,
Spur eines fahrenden Schiffes,
Staub, Nebelhauch,
Morgentau und aufbrechende Blume.
Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.
Morgentau
Captcha Abfrage
Ingrid |
Gute Besserung! |
12.2.2022-22:34 |
|
Aiste |
Hello |
7.8.2021-18:29 |
|
Ingrid |
Gute Besserung und ein schönes WE |
6.12.2019-9:02 |
|
Ingrid |
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die Ingrid |
22.10.2019-21:38 |
|
Ingrid |
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille |
1.3.2019-16:52 |
|
Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: Idyll
Jetzt
Morgentau 17.06.2013, 17.56 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Abendlied
Indeß der Tag versinkt,
Und froh im Gras die Grille
Den Thau der Dämmrung trinkt.
Aufsteigt die Nacht im Westen,
Sie athmet hörbar kaum
Und wiegt von Ast zu Aesten
Den Wald in Schlag und Traum.
Den Vögeln wie sie brüten,
Drückt sie die Augen zu
Und lullt im Thal die Blüten,
Die Aehren all' in Ruh'.
Komm, Mutter Nacht, und lege
Die Hand aufs Herz mir mild,
Daß sie die wilden Schläge
Dem Ruhelosen stillt!
(Adolf Friedrich Graf von Schack)
Morgentau 13.06.2013, 21.39 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL
Was für ein herrlicher Tag
Hausarbeit, Wäsche etc. kann ... muss warten. Ich werde ein paar Brote zubereiten, einen Gurkensalat dazu machen ... und mal schauen, ob mich wer in den Wald begleitet für einen Abendspaziergang.
Ein lauschiges, stilles Plätzchen suchen ... den Augen und der Seele Entspannung bieten.
So lange haben wir auf Sonne und Wärme gewartet ... sooo lange auf solche Tage.
Nützen wir sie ... und sei es für ein paar schöne Abendstunden ...
Morgentau 13.06.2013, 16.28 | (4/0) Kommentare (RSS) | PL
Morgenandacht
wo die alten Eichen rauschen,
hier am Waldrand hingestreckt,
will ich dich, Natur, belauschen.
Jeder Halm steht wie erwacht;
grüner scheint das Feld zu leben,
wenn im kühlen Tau der Nacht
warm die ersten Strahlen beben.
Wie die Fülle mich beengt!
so viel Großes! so viel Kleines!
wie es sich zusammendrängt
in ein übermächtig Eines!
Wie der Wind im Hafer surrt,
tief im Gras die Grillen klingen,
hoch im Holz die Taube gurrt,
wie die Blätter alle schwingen,
wie die Bienen taumelnd sammeln
und die Käfer lautlos schlüpfen -
oh Natur! was soll mein Stammeln,
seh ich all das dich verknüpfen:
wie es mir ins Innre dringt,
all das Große, all das Kleine,
wie's mit mir zusammenklingt
in das übermächtig Eine!
(Richard Fedor Leopold Dehmel)
Morgentau 29.05.2013, 20.06 | (5/0) Kommentare (RSS) | PL
Natur-Bibliothek
Einsamer Umgang mit der Natur ist die erste Quelle der
Inspiration.
Man hört dort Laute der Süße und des Schreckens,
wie man sie in einer Bibliothek niemals antrifft.
(Ralph Waldo Emerson)
Ganz sicher wachsen wieder ein paar Schübe nach, ich weiß. Draußen im Wald auf jeden Fall. Es fragt sich nur, wann das sein wird. Besonders schöne, bunte und große Exemplare findet man an verwunschenen, stillen Orten ... irgendwo auf der Alb, in romantischen Tälern oder gar in den Bergen. Allerdings setzt das voraus, dass die Sonne scheint, sonst läuft bzw. wächst da nämlich auch nichts.
Also muss ich den langfristigen Wetterprognosen vertrauen und darauf hoffen, dass man die schönen Aussichten, die man uns heute wiedermal versprochen hat, nicht erneut zurück nimmt, wie so oft in diesem Jahr.
Nicht falsch verstehen: Ich bin in diesen Dingen wirklich kein Weichei, geh auch bei Wind und Wetter wandern. Das Grün ist dann besonders frisch und die Luft so rein. Aber bei Dauerregen, Sturm und Kälte macht das selbst dem hartgesottensten Naturburschen keine wahre Freude mehr, nee, echt nicht.
Sogar unsere Katzen schauen mich ganz vorwurfsvoll an. Was für ein Jahr ...
Nichtsdestotrotz konnte ich gestern Vormittag für ein paar wunderbare Stunden ein paar schöne Momente für meine Seele einfangen. Dass mir kalt war, hab ich fast nicht gespürt ...
Es bleibt dabei: Ich liebe den Frühling ... ich liebe Frühlingswiesen ... und ich liebe das Lautertal ... auch an kalten Tagen heiß und innig.
Morgentau 26.05.2013, 21.02 | (4/0) Kommentare (RSS) | PL
Wenig Welt
Sah'n hin und sah'n das Wintergras am Teich auf Sonne warten.
Im Wasser lag verjährtes Laub gleichwie auf Glas,
Am Ufer saß ein Büschel Veilchen jung erblüht im gelben Gras,
Und frisches Lilienkraut wuchs grün bei Tuffsteinblöcken,
Am Himmel oben gingen Wolken jugendlich in weißen Röcken.
Wie wenig Welt tut schon den Augen gut!
Nur ein paar Atemzüge lang hat's Herz dort ausgeruht,
Nur ein paar Augenblicke tat es säumen ...
Wir sind doch alle in den weiten Lebensräumen
Zaungäste nur bei Wünschen und bei Träumen.
Max Dauthendey
Morgentau 21.05.2013, 20.03 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL
Kleine Welten
die kleinen Welten,
in denen ich mich
glücklich und geborgen
fühle.
(Morgentau)
Morgentau 11.05.2013, 21.42 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL
Eichelblättchen
drängt es sich ins Leben.
Im goldenen Abendlicht
fühlt es sich schön und stark,
wieder ein Stück zu wachsen.
(C) Morgentau
Morgentau 09.05.2013, 17.24 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL