Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


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Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




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Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Ein kleines Lebenszeichen

für Euch mit einem herzlichen Dankeschön für Eure freundlichen Kommentare!




Tut mir sehr leid, dass ich mich momentan etwas rar mache. Es kommen ganz sicher auch wieder andere Zeiten.




Passt auf Euch auf, bleibt gesund oder werdet es und habt eine gute Zeit bis zum hoffentlich baldigen Wiederlesen!

Morgentau 08.11.2018, 15.47| (15/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Mein Wunsch

wurde erfüllt. Gegen Mittag zerfetzte es die graue Filzdecke am Himmel. Erst blinkten Sonne und blaue Flecken durch die Lücken, inzwischen ist der Himmel komplett blau und weiße zarte Schäfchen tummeln sich darauf. Wie schön. Die letzten bunten Blätter leuchten ... und der Wind bläst sie ungeniert durch die Landschaft. Immer weniger werden es an den Bäumen, dafür tanzen sie auf Wegen und Straßen.

Am liebsten würde ich gleich Richtung Wald laufen, aber ich muss auf die Spedition warten, die bringen eine neue Matratze und nehmen die alte gleich mit. Bin deshalb heute extra zwei Stunden früher zur Arbeit gefahren, damit ich rechtzeitig wieder hier war.

Es war noch stockdunkel und da ich die erste war, musste ich sogar das Haus aufschließen. Das war ein wenig gruselig.



Dankeschön!

Morgentau 05.11.2018, 14.34| (11/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Graumaler

Warum so mürrisch, lieber Herbst,
gibt es denn einen Grund?
Machst uns und dir das Leben schwer.
Sag, wird es dir zu bunt?

Dein Farbenspiel, das mögen wir.
Die Landschaftsmalerei
ist Kunst für uns. Wir danken dir
für deine Zauberei.

Auch für die Würze in der Luft,
die uns so wohlig stimmt,
für Tannenholz und Apfelduft,
der uns die Sinne nimmt.

Und nicht zuletzt dein goldnes Licht,
das alles sanft umwebt,
zeigt uns die Welt aus andrer Sicht,
bis uns das Herz aufgeht.

Drum lass das Schmollen, Rebellieren,
kehr ein und lass nicht zu,
dass Seelen vor Tristesse erfrieren.
Komm schon, sei wieder DU!

(C) Morgentau


Morgentau 04.11.2018, 18.15| PL | einsortiert in: Lustig

Schreib ich was

schreib ich nix? Hin und her hab ich überlegt, denn schon wieder jammern, das möchte ich eigentlich nicht. Aber dann müsste ich ganz still bleiben, was auch blöd ist irgendwie.

Also dann schreib ich jetzt einfach, … tippe drauflos, wie mir die Finger gewachsen sind.

Draußen graue Suppe. Wenn wir Pech haben, geht das jetzt wochenlang so. Langweiliges, ödes Wetter. Kein Regen, keine Sonne, nicht einmal Frost, nur tristes Einheitsgrau. Depri-Wetter, obwohl das den Namen „Wetter“ eigentlich gar nicht verdient hat.

Das Schlimmste für mich sind die blöden Kopfschmerzen. Tabletten helfen immer nur kurz, selbst nachts geben sie keine Ruhe, quälen mich und sorgen für abscheuliche oder endlos nervende Träume. Hätte nie gedacht, dass Träume sogar nerven können, aber es ist so. Der letzte kurz zusammengefasst: Ich muss etwas ausrechnen und komme nicht auf das Ergebnis. Was immer ich rechne, es passt nicht. So rechne und rechne ich, zermarter mir scheinbar endlos das Hirn und werde erst erlöst, wenn mich irgend wer oder was von diesem Traum erlöst … natürlich mit heftigen Kopfschmerzen. Zum ko…. ist das. Nein, da kann ich nichts mehr beschönigen. Tageweise Kopfweh ist einfach so Schitt, und deshalb ist mir dann auch nicht nach Schreiben.

Ich weiß, es gibt viel Schlimmeres. Wenn ich die Bilder von Italien sehe z.B. … das kann ich mir nicht vorstellen. Wie oft das passiert und wie schlimm es für die Menschen sein muss, wenn es ihr „Leben“ davon schwemmt, das ist so so furchtbar. Und andere regt schon das abgefallene Laub in ihrem Garten auf … oder die Spinnwebe an der Hauswand. Hunderte Beispiele könnte ich nennen für diesen irrsinnigen Pedantismus. Dabei sieht man ja, dass wir gegen das echte Chaos keine Chance haben. Da ist einfach alles möglich und nichts, rein gar nichts ist sicher.

Deshalb bin ich ja auch gewillt, aus allem das Beste zu machen, so lange dies möglich ist, wenn nur bitte bitte diese blöden, fiesen Schmerzen aufhören würden ... 

Morgentau 04.11.2018, 09.43| PL | einsortiert in: Schmerzlich

In meinem früheren Leben

muss ich ein Murmeltier oder ein Igel gewesen sein. Da ich nicht mit Stacheln ausgerüstet bin (was ich manchmal bedaure), es aber gern schön gemütlich in „meinem Bau“ habe, wenn es draußen sauriert, wird wohl ersteres zutreffen. Anders ist die Müdigkeit und das Verlangen nach Winterschlaf nicht zu erklären.




Auch hält sich mein Appetit in Grenzen. Vielleicht hat deshalb mein Magen rebelliert … auch er will einfach mal Ruhe, mal nichts zu tun haben. Schließlich ist es auch kein leichter Job, den er hat. Gut, seine innerbäuchigen Mitbewohner sind auch nicht viel besser dran. Vielleicht hab ich ja deshalb das Gefühl, dass denen allen mal nach Pause ist. 

Geht leider nicht.




Heute Morgen zeigte sich endlich wieder einmal Licht. So mag ich die Stimmung, … das ist Herbst.

Mein Herbst. Wenn der Nebel so kalt ist, dass es die Blätter so schön anreimelt, das mag ich sehr.




Dazu ein kleiner Sonnenschimmer, der durch Nebelfetzen dringt und die letzten Farben noch einmal aufleuchten lässt, und die Vögelchen, die die übrig gebliebenen Beeren von den Zweigen zupfen oder mit ihren Schnäbelchen im Fallobst stochern, … in der Luft ein Aroma von frischer Erde und verbranntem Holz … das ist die Melancholie, die ich liebe.




Dennoch, ich bin derzeit bissel flügellahm, weiß auch nicht. Wenn mir die Lust zum Schreiben fehlt, dann sollte ich eine Pause machen.

Morgen beginnt schon der November, dabei hab ich mich gedanklich noch nicht einmal so richtig vom August, September und Oktober gelöst. Das geht mir einfach alles zu schnell.

Die Angst, es bleibt nicht genügend Zeit für die wichtigen Dinge im Leben, die überfällt mich jetzt immer öfter. Schwindel, Magen, Rücken, Müdigkeit … Zeichen?

Ganz gleich … es ist, wie es ist, und heute scheint die Sonne. Die Nebel haben sich inzwischen verzogen und geben den Blick auf einen nahtlos blauen Himmel frei.

Vermutlich nur für einen kurzen Moment ... 

egal, ich lass ihn auf mich wirken, genieße diesen schönen Augenblick ...




Kommt gut in den November! Er möge freundlich und ausgeglichen werden!



Morgentau 31.10.2018, 08.50| (13/13) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Schon seltsam

wie oft hab ich mir Montagmorgen gewünscht, ich könnte noch liegen bleiben. Heute war ich zur alten Zeit wach und hätte noch ein Stündchen liegen bleiben können. Das hab ich dann auch versucht, aber irgendwie war ich zu unruhig und konnte nicht wieder einschlafen. 

Und jetzt bin ich müde und hab so gar keine Lust auf diesen Tag. Aber das Gefühl hab ich eigentlich jeden Montag um diese Zeit. Es legt sich, spätestens, wenn ich an meinem Schreibtisch sitze.

Aber dort muss ich erstmal hinkommen. Wenn ich rausschaue, wird mir übel. Die Landschaft ist in dunkles Grau gehüllt, auf Dächern und Wiesen liegen die nassen Schneereste von gestern. Es ist saukalt und das Leben scheint erstarrt. Ein Vorgeschmack auf die kommenden Monate? Ich hoffe nicht …




Eigentlich sollte ich diesen Eintrag wieder löschen. So die neue Woche zu beginnen, ist nicht schön.

Außerdem wollte ich nicht mehr übers Wetter jammern. Und Herr Busch hat doch so wundervoll beschrieben, wie man das handhaben sollte. Aber ein Liebchen hab ich nicht … und einen Liebsten auch nicht, also sollte ich jetzt eigentlich den schwäbischen Wortschatz bemühen, aber das würde zu weit gehen … lach.


Kommt gut in den Tag und habt einen tollen Wochenstart!

Morgentau 29.10.2018, 07.09| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

In trauter Verborgenheit

Ade, ihr Sommertage,
Wie seid ihr so schnell enteilt,
Gar mancherlei Lust und Plage
Habt ihr uns zugeteilt.

Wohl war es ein Entzücken,
Zu wandeln im Sonnenschein,
Nur die verflixten Mücken
Mischten sich immer darein.

Und wenn wir auf Waldeswegen
Dem Sange der Vögel gelauscht,
Dann kam natürlich ein Regen
Auf uns herniedergerauscht.

Die lustigen Sänger haben
Nach Süden sich aufgemacht,
Bei Tage krächzen die Raben,
Die Käuze schreien bei Nacht.

Was ist das für Gesause!
Es stürmt bereits und schneit.
Da bleiben wir zwei zu Hause
In trauter Verborgenheit.

Kein Wetter kann uns verdrießen.
Mein Liebchen, ich und du,
Wir halten uns warm und schließen
Hübsch feste die Türen zu.


Wilhelm Busch


Morgentau 28.10.2018, 19.21| (4/4) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lustig

Und über Nacht

ist es Winter geworden. Verrückt. Alles dick schneebedeckt und es schneit noch immer.

Ja, es war angekündigt, aber was wurde nicht schon alles angekündigt, um sich dann in Wohlgefallen oder was auch immer aufzulösen. Der Schnee dürfte sich aber schnell auflösen bzw. tauen, also keine Panik. Dennoch ist es gut, dass heute Sonntag ist. Bei meiner Tochter gab es schon eine Stunde Stromausfall, weil ein herabfallender Ast die Stromleitung gekappt hatte. Gottseidank geht alles wieder.

Hab eben gehört ... auf der Alb sind 15 cm Schnee gefallen ... Wahnsinn.




Dafür läuft bei mir irgendwas nicht mehr rund. Bin vergangene Nacht mit starken Magenschmerzen aufgewacht. So richtig, als wäre ätzende Säure da drinnen. Ist ja auch, aber die scheint rausgeschwappt zu sein in die Speiseröhre … keine Ahnung. Es brennt wie Feuer.

Ich vermute seit längerer Zeit, dass was mit meiner Galle nicht in Ordnung zu sein scheint. Da ich bisher keine größeren Beschwerden hatte, hab ich das jedoch immer wieder verdrängt. Ich fürchte, jetzt ist es soweit, jetzt werde ich um einen Arztbesuch nicht mehr herumkommen. Zum Glück ist mir bis jetzt noch nicht übel, also schließe ich eine MD-Erkrankung aus. Mal abwarten. Es ist jedenfalls äußerst unangenehm.

Immer ist halt was und manchmal ist es dieses Unvorhergesehene, was es so tückisch und erschreckend macht. Wie letztes Jahr, als das mit dem Schwindel begann. Aus heiterem Himmel wird man überfallen und dann steht man da, wie der Ochs vor`m Berg … lach.


Habt einen schönen Sonntag! Herrlich, wenn ich an die Uhr schaue ... 

Morgentau 28.10.2018, 07.57| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Dieses Jahr

ist DAS völlig an mir vorbeigegangen irgendwie. Aber das Radio läuft in letzter Zeit nur noch 
ganz selten ...

Da hat sich also mal was getan an der Spitze, hängt sicher mit dem Film zusammen. Ich freu mich drauf!

Morgentau 27.10.2018, 19.44| (3/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gesehen - Gehört

Irgendwann

in der Nacht wurde ich wach. Der Unterschied zu anderen Nächten … dieses Mal gab es einen schönen Grund. Ich spürte, dass etwas anders war, ein wohliges Gefühl durchströmte mich.

Woran das lag? An dem sanften Regen, dessen zärtliches Rauschen durch das Schlafzimmerfenster zu mir ans Bett drang. Ein Geräusch, das mir schon fast fremd geworden war. Unglaublich, wie schnell das geht, dass man etwas vermisst, weil es zu lange fern war.




Welch lieblicher Klang … welch friedlicher Gesang in der sonst so wunderbaren Stille der Nacht.

Ich lauschte dem Takt der Tröpfchen, die auf das welke Laub fielen … und schlief selig wieder ein.




Ganz in der Nähe könnte es kommende Nacht schon den ersten Schnee geben. Ich bin gespannt.

Nein, das erschreckt mich nicht, es ist ja nur ein kleiner Ausrutscher. Ein richtiger Wintereinbruch sei nicht zu befürchten. Im Gegenteil, bald wird es wieder wärmer … also keine Sorge.




Aber jetzt genieße ich erst einmal den Regen. Ich mag es, wenn die bunten Blätter so schön glänzen. Am liebsten würde ich durch den Wald spazieren, aber ehrlich … das lass ich lieber. Es ist gerade sooo schön hier am Ofen … hihi. Morgen vielleicht …

Morgentau 27.10.2018, 15.16| (5/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Geschafft

im doppelten Sinn. Das Tagespensum hab ich und ansonsten bin ich es.

Also wenn das heute wieder nichts wird mit dem Ein- und Durchschlafen, dann fress ich zwar keinen Besen, aber dann bin ich echt mit meinem Latein am Ende. So müde und erledigt, wie ich es jetzt bin, da muss doch der Körper nach Schlaf lechzen. Im Moment könnte ich jedenfalls drauf wetten, aber ob das nachher, wenn ich in meine Federn sinke, auch noch so ist … ?




Zum Glück war es heute nicht ganz so kalt, sonst wäre ich jetzt noch im Büro, weil es mich am Stuhl angefroren hätte. Die Heizung ist nämlich ausgefallen … kaputt. Schon seltsam, wie oft das passiert und wie oft man das hört. Leider wird sie erst am Montag wieder funktionieren. Also werde ich mich morgen in etwa so anziehen, als wöllte ich in die Berge zum Skifahren.




Eure lieben Kommentare werde ich noch beantworten. Mails und die Blogrunde muss leider warten. Mehr pack ich heute nicht. Und morgen auch nicht, da hab ich nochmal volles Programm.

Es sei denn gegen später oder so … weiß noch nicht. Alles Liebe für Euch!

Morgentau 25.10.2018, 18.19| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Heute

dürfte es nicht so faulig zugehen, was gut so ist. Bin ausgeruht und brauch wieder Bewegung. Bissel schwindlig ist mir seit Tagen, … also keine hektischen, ruckartigen Bewegungen.

Der Film konnte mich leider nicht überzeugen oder hab ich etwas nicht gesehen, was andere sahen. Wenn man weiß, worum es geht, gehen die Erwartungen schon in eine bestimmte Richtung. Das war vielleicht nicht gut. Ich weiß nicht, ob es das war. Wenn ich da an „Iris“ denke mit Judi Dench. Da war mein Herz total aufgewühlt, da hab ich mitgefühlt, mitgelitten und war überwältigt von der schauspielerischen Leistung der beiden Hauptdarsteller. Das ging unter die Haut. Diese Art Film hatte ich erwartet.

Ich mag leise Filme. Dieser war mir zu leise und es fehlte auch an Atmosphäre irgendwie … schade.




Habt einen schönen Tag!

Morgentau 25.10.2018, 07.00| (3/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gesehen - Gehört

Oh, ich freu mich

DER FILM auf arte dürfte was für mich sein ... schöne Bilder, wunderbare Schauspieler,
eine interessante Handlung und tolle Musik ...

Morgentau 24.10.2018, 19.21| (4/4) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gesehen - Gehört

Ein fauler Tag

war das heute. Ich gebe zu, viel Sinnvolles habe ich nicht getan. Dennoch oder gerade deshalb hab ich ihn genossen, denn es war der erste seit vielen, an dem ich mal schmerzfrei war … hach, wie schön. Hoffentlich bleibt das nun mal ein Weilchen so, bitte bitte. 

Das wünsche ich für alle, die Schmerzen haben, natürlich gleich mit!!!




Der Herbst zeigte sich heute von der Seite, die ich auch mag. Leider fällt noch immer kein Regen. Gestern Abend kamen ein paar Tropfen, aber so wenig, dass sich die Landschaft sicher verar...t vorkam. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mir mal so sehr Regen wünschen würde.




Dennoch, am Wochenende werden wir es uns wohl innerhäusig gemütlich machen. Aber jetzt ist erst einmal Bergfest. Da wir Abend haben, sind wir quasi schon über dem Berg … lach.

So soll es sein.

Euch noch einen schönen, gemütlichen Abend!

Morgentau 24.10.2018, 18.33| (3/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

So wunderbar

... ich liebe IHN ... 


Morgentau 24.10.2018, 14.49| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gesehen - Gehört

Ein Sonnenstrahl

kann einen anderen Menschen aus mir machen.


Hugo von Hofmannsthal


Morgentau 24.10.2018, 14.02| (5/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Wenn ich allein bin

hab ich viel Zeit zum Nachdenken. So kann es sein, dass sich plötzlich etwas erklärt, was mir für lange Zeit, manchmal sogar ein Leben lang ein Rätsel war. All die Verunsicherungen und Zweifel, warum ich bin, wie ich bin, und nicht wie viele andere, werden mit einem Mal gelöst. Nicht, dass mich das verändern würde, aber es ist ein schönes Gefühl, eines, das mir zumindest in mancherlei Hinsicht die Unruhe und sogar die Ängste nimmt. Nicht mehr das Gehirn zu zermartern, sondern zu akzeptieren. Mit bald 60 wird das auch Zeit, zu sich selbst zu stehen. Es nicht nur trotzig zu behaupten, sondern es wirklich so zu empfinden.




So weiß ich jetzt auch, was das Geheimnis meiner Kindheit war, warum ich trotz Kargheit und belastender Dinge jetzt nur das Schöne sehen kann. Es war meine Fantasie und die damals schon ausgeprägte Wahrnehmung. Was ich drinnen und draußen nicht fand, hab ich gemalt oder beschrieben. Bilder und Geschichten, in die ich mich hineinfühlen konnte. Wie oft mich das wohl gerettet haben mag?

Natürlich hatte ich auch Glück, in der richtigen Zeit geboren zu sein, aber das ist nicht das, wovon ich rede. Das steht auf einem anderen Blatt. Ich meine ganz ohne die Vergleiche mit anderen Zeiten und anderen Menschen.




Jedenfalls hat sich das wie ein roter Faden durch mein Leben gezogen. So schlimm eine Situation auch war/ist, das Leben geht weiter, deshalb muss man versuchen, einen Weg aus dem Tief zu finden. Die Möglichkeiten nutzen, sehen, wahrnehmen. Damit hatte ich zum Glück nie ein Problem. Ja, das ist wohl mein Glück, für das ich dankbar sein kann. Mich nicht festhalten zu lassen, sondern nach dem Licht zu streben, nach den Dingen zu suchen, die gemacht wurden, uns zu erfreuen, zu bereichern, zu beglücken. Hoffentlich gelingt es mir auch weiterhin. Mehr wünsche ich mir nicht.

Höchstens weniger Schmerzen. Ja, das wäre auch ganz nett.



So, genug über mich geschwätzt, das nächste Mal geht`s wieder raus in die Natur ... ;-)

Morgentau 24.10.2018, 13.55| (3/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht

Erinnerungen

Wenn ich die alten Fotos von meinen Eltern anschaue und die Menschen darauf sehe, die damals zu uns/mir bzw. zu meinem/unserem Leben gehörten, dann wird mir ganz eigenartig im Bauch.

Ein ganz anderes Leben war das damals ... meine Kindheit und Jugend. So viele Verwandte und Bekannte, die so viele Jahre aus meinem Gedächtnis gelöscht waren. Einige kenne ich nicht mal mehr. Viele andere sehr wohl. Cousin Richard, Cousine Margit, Onkel Helmut, Tante Hanni, Großmutters Freundin, die Schulfreundinnen meiner Mutter, die Kollegen von Vater, deren Kinder … und so viele mehr.

Die meisten davon habe ich irgendwann nie wieder gesehen. Viele sind gestorben, einige weit weggezogen ... und irgendwann bin ich selbst ja auch weit weggezogen, so dass auch die letzten Verbindungen mehr und mehr einschliefen. Zumal ich selbst eine „Großfamilie“ gegründet habe mit vier Kindern, da hatte ich genug zu tun. Ein neues Leben … die Jahre vergingen.


Doch wenn ich die Bilder sehe, werden sofort Erinnerungen wach. Fast 50 Jahre sind es nun schon her, als meine Großeltern starben. Alle innerhalb von ein paar Jahren.

Und doch kenne ich noch jeden Winkel in ihren damaligen Wohnungen. Ich weiß noch, wo welcher Schrank stand, was sie darin aufbewahrten und dass das Putzmittel nach Zitrone roch, weshalb ich Zitronenduft seither mit meiner Oma verbinde. Sogar die Soße vom Weihnachtsbraten liegt mir quasi noch auf der Zunge.


Ich könnte die Stadt beschreiben … den Weg zu meinen Großeltern … die Läden, an denen ich dabei vorbei laufen musste. Teilweise sogar, was in den Auslagen lag. 

Wie oft hab ich mir die Nase an den Fensterscheiben platt gedrückt, wenn die kleinen 

"Trompeter-Bücher" und gar andere interessante Dinge zum Kauf angeboten wurden. 

Wie schön dann der vorfreudige, hoffnungsvolle Gedanke, 

vielleicht etwas davon auf dem weihnachtlichen Gabentisch zu finden.


Und dieser Garten mit seinen Kirsch- und Apfelbäumen, die kleine marode Holzlaube, die Johannisbeersträucher und Zwiebelbeete. Großmutters ganzes Glück.

Der kleine Holzbaukasten, den ich so liebte, die Bücher, in denen ich so gern blätterte, das alte Radio mit seinem kratzigen Empfang (ich hör es heute noch … „Man müsste nochmal 20 sein“ hieß eine Sendung) … den Parfümflakon mit Zerstäuber auf der Schlafzimmerkommode mit Spiegel … und und und. Selbst an Gespräche kann ich mich erinnern. Das spielende Kind, das immer auch ein Ohr bei den Erwachsenen hatte. Schon damals konnte ich nicht filtern.

Alles ist hängen geblieben. Für sehr sehr vieles bin ich von Herzen dankbar.


Ach ja, was soll ich sagen ... ich könnte hier ewig so weitermachen. Muss an der Jahreszeit liegen.

Morgentau 23.10.2018, 18.24| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Flussreise

"Duhuuu, was hälst du davon, wenn wir uns heute fallen lassen?" fragte Blatt 728 von einem der Bäume, die am Uferrand des kleinen Flusses stehen, seinen Bruder, Blatt 477.

"Im Gebirge hat es geregnet und die Strömung ist gut. Vielleicht haben wir Glück und der Fluss nimmt uns mit bis zur großen Stadt."

"Zur großen Stadt???" Da wurden auch die anderen Blätter, die der Herbstwind bisher verschont hatte, hellhörig.

"Oja, da wollen wir auch hin. Der Wind trägt uns ja doch nur wieder in die Dorfgärten, wo uns die Menschen verächtlich auf einen Haufen schieben, bis wir langsam dahinfaulen".

"Wenigstens einmal die große Stadt sehen, bevor wir vergehen!" ... das stellten sie sich spannend vor.

"Also, liebe Brüder und Schwestern, lassen wir uns fallen! Seien wir doch ehrlich ... lange können wir uns nicht mehr halten. Wir haben vielleicht nur die eine Chance" rief nun ein anderer in die aufgeregte Menge.

Das ließen sich die Blätter nicht zweimal sagen. Mit der nächsten Windböe segelten sie durch die Luft in den Fluss.
Plumps ... flatsch ... glitsch ... 

Gute Reise!

(C) Morgentau


Morgentau 22.10.2018, 21.00| (8/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lustig