Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.
Wie die Gedanken sind,
die du am häufigsten denkst,
ganz so ist
auch deine Gesinnung.
Denn von den Gedanken
wird die Seele gesättigt.
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Des Menschen Leben …
ist der vorbeihuschende Augenblick
des Lebendigen,
ist unser Kinderspiel auf Erden,
ein Lichtschatten,
ein
fliegender Vogel,
Spur eines fahrenden Schiffes,
Staub, Nebelhauch,
Morgentau und aufbrechende Blume.
Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.
Morgentau
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Ingrid |
Gute Besserung! |
12.2.2022-22:34 |
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Aiste |
Hello |
7.8.2021-18:29 |
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Ingrid |
Gute Besserung und ein schönes WE |
6.12.2019-9:02 |
|
Ingrid |
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die Ingrid |
22.10.2019-21:38 |
|
Ingrid |
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille |
1.3.2019-16:52 |
|
Ausgewählter Beitrag
Erinnerungen
Wenn ich die alten Fotos von meinen Eltern anschaue und die Menschen darauf sehe, die damals zu uns/mir bzw. zu meinem/unserem Leben gehörten, dann wird mir ganz eigenartig im Bauch.
Ein ganz anderes Leben war das damals ... meine Kindheit und Jugend. So viele Verwandte und Bekannte, die so viele Jahre aus meinem Gedächtnis gelöscht waren. Einige kenne ich nicht mal mehr. Viele andere sehr wohl. Cousin Richard, Cousine Margit, Onkel Helmut, Tante Hanni, Großmutters Freundin, die Schulfreundinnen meiner Mutter, die Kollegen von Vater, deren Kinder … und so viele mehr.
Die meisten davon habe ich irgendwann nie wieder gesehen. Viele sind gestorben, einige weit weggezogen ... und irgendwann bin ich selbst ja auch weit weggezogen, so dass auch die letzten Verbindungen mehr und mehr einschliefen. Zumal ich selbst eine „Großfamilie“ gegründet habe mit vier Kindern, da hatte ich genug zu tun. Ein neues Leben … die Jahre vergingen.
Doch wenn ich die Bilder sehe, werden sofort Erinnerungen wach. Fast 50 Jahre sind es nun schon her, als meine Großeltern starben. Alle innerhalb von ein paar Jahren.
Und doch kenne ich noch jeden Winkel in ihren damaligen Wohnungen. Ich weiß noch, wo welcher Schrank stand, was sie darin aufbewahrten und dass das Putzmittel nach Zitrone roch, weshalb ich Zitronenduft seither mit meiner Oma verbinde. Sogar die Soße vom Weihnachtsbraten liegt mir quasi noch auf der Zunge.
Ich könnte die Stadt beschreiben … den Weg zu meinen Großeltern … die Läden, an denen ich dabei vorbei laufen musste. Teilweise sogar, was in den Auslagen lag.
Wie oft hab ich mir die Nase an den Fensterscheiben platt gedrückt, wenn die kleinen
"Trompeter-Bücher" und gar andere interessante Dinge zum Kauf angeboten wurden.
Wie schön dann der vorfreudige, hoffnungsvolle Gedanke,
vielleicht etwas davon auf dem weihnachtlichen Gabentisch zu finden.
Und dieser Garten mit seinen Kirsch- und Apfelbäumen, die kleine marode Holzlaube, die Johannisbeersträucher und Zwiebelbeete. Großmutters ganzes Glück.
Der kleine Holzbaukasten, den ich so liebte, die Bücher, in denen ich so gern blätterte, das alte Radio mit seinem kratzigen Empfang (ich hör es heute noch … „Man müsste nochmal 20 sein“ hieß eine Sendung) … den Parfümflakon mit Zerstäuber auf der Schlafzimmerkommode mit Spiegel … und und und. Selbst an Gespräche kann ich mich erinnern. Das spielende Kind, das immer auch ein Ohr bei den Erwachsenen hatte. Schon damals konnte ich nicht filtern.
Alles ist hängen geblieben. Für sehr sehr vieles bin ich von Herzen dankbar.
Ach ja, was soll ich sagen ... ich könnte hier ewig so weitermachen. Muss an der Jahreszeit liegen.
Morgentau 23.10.2018, 18.24
Kommentare zu diesem Beitrag
Ich sehe mir nur ganz ganz selten mal alte Fotos an. Sie machen mich meistens eh nur traurig und dann ist alles noch schwerer.
Liebe Grüße Ellen
vom 24.10.2018, 13.00
Keine schönen Erinnerungen zu haben, muss ganz ganz schrecklich sein ... :(
Ist schon eigenartig,
wie Erinnerungen und Gefühle geweckt werden,
die tief in uns schlummern.
Ein Foto, ein Geruch, ein Geschmack . . . schon sind wir zurück versetzt in weit vergangene Zeiten.
Auch ich kann dies Empfindungen mit dir/euch teilen.
Und ich bin darüber dankbar.
Waren es doch wertvolle Erlebnisse, die unser jetziges Dasein geprägt haben.
Danke dir für diesen schönen Post.
vom 24.10.2018, 08.09
Der dunkle Tag und die Jahreszeit...
Liebe Andrea,
in ähnlichen Bahnen liefen gestern auch meine Gedanken, dazu kam überraschend mein Sohn vorbei, wir sprachen über die Entwicklung in der Gesellschaft und von früher.
Merkwürdig diese Erinnerungen, meine Brüder meinten dann immer ganz erstaunt hä - was du noch alles weißt!
Z.B. diskutierten wir kürzlich den Begriff *Kaff*, nur die Radschwägerin und ich kannten es.
Nein - nicht ein kleiner, vergessener Ort.
Das was ein Korn umhüllt, hm immer noch keine Erkenntnis.
Das was in Filmberichten aus Schwarzafrika vor dem Kochen im Wind davon fliegt - aha!
Es ist und wird in dieser schnellen Zeit sehr viel vergessen, wichtiges und unwichtiges.
Alle guten Wünsche für den heutigen Tag!
vom 24.10.2018, 06.54
Liebe Andrea, herzlichen Abendgruß.
Deine vielen Erinnerungen bis ins Detail, ist genauso auch bei mir. Meine Schulkameraden beim Klassentreffen staunen immer über mich, an was und wieviel ich mich noch erinnere und so ist es auch bei mir mit der Familie und den Freunden und Bekannten.
Ich denke, Deine und meine Erinnerungen sind noch so gut, weil wir eine schöne Kinder-und Jugendzeit verlebten.
Vieles habe ich schon in meiner Blog-Kategorie -Erinnerung- aufgeschrieben.
Tschüssi, guten Abend, Brigitte.
vom 23.10.2018, 20.15
Mit diesem Eintrag, liebe Frau Morgentau, hast Du auch in mir viele ähnliche Erinnerungen wachgerufen. Auch in meinem Leben gab es eine Tante Hanni und einen Onkel Helmut Es gab die Trompeterbücher, den Garten mit dem Kirschbaum, auf den ich so gern stieg, um die Kirschen zu naschen. Auch die Johannisbeersträucher und die Zwiebelbeete sind mir in guter Erinnerung und der ganze Stolz meiner Großmutter - ihr Vorgarten mit ganz vielen Stiefmütterchen, deren Duft mir immer noch in der Nase liegt. Auch den Parfümflakon gab es auf der Kommode im Schlafzimmer. Ja, und letztendlich auch das spielende Kind, das immer auch ein Ohr bei den Erwachsenen hatte
Wenn ich so zurückschaue, denke ich, gerade unsere Generation hat einen enormen Wandel mitgemacht. Wir haben eine spannende Zeit miterleben dürfen.
Danke für diesen Sprung in die Vergangenheit - aufwühlend, aber auch schön, weil voller lieber Erinnerungen.
Einen lieben Gruß von der silberdistel
vom 23.10.2018, 20.08
Guten Abend liebe Andrea,
sehr schöne Erinnerungen. Danke füs Mitnehmen auf diesen Pfad. Dein Eintrag strahlt ungemein viel Wärme und Liebe aus.
Danke dafür.
Knuddels
Dein
Rob
vom 23.10.2018, 19.41
Ich danke dir, lieber Rob! *Knuddels* und viele liebe Grüße!
...und ich würde mir gerne alte Fotos anschauen und in Erinnerungen schwelgen, aber es geht nicht. Meine “Stiefmutter” (die 2. Frau meines Vaters) hat während meiner Zeit in Frankreich die Wohnung meiner Mutter ausgeräumt, weil sie ihre Nichte darin wohnen ließ und hat vieles einfach entsorgt, auch die Fotos. Ich darf gar nicht daran denken, es macht mich wütend und traurig zugleich...
Einen schönen Nachmittag wünscht dir
deine Ingrid
vom 24.10.2018, 15.20