

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.

Wie die Gedanken sind,
die du am häufigsten denkst,
ganz so ist
auch deine Gesinnung.
Denn von den Gedanken
wird die Seele gesättigt.


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Des Menschen Leben …
ist der vorbeihuschende Augenblick
des Lebendigen,
ist unser Kinderspiel auf Erden,
ein Lichtschatten,
ein
fliegender Vogel,
Spur eines fahrenden Schiffes,
Staub, Nebelhauch,
Morgentau und aufbrechende Blume.

Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.
Morgentau
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Ingrid |
Gute Besserung! |
12.2.2022-22:34 |
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Aiste |
Hello ![]() |
7.8.2021-18:29 |
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Ingrid |
Gute Besserung und ein schönes WE ![]() |
6.12.2019-9:02 |
|
Ingrid |
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die Ingrid ![]() |
22.10.2019-21:38 |
|
Ingrid |
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille ![]() |
1.3.2019-16:52 |
|
Blogeinträge (themensortiert)
Thema: Herzensangelegenheiten
Gewohntes ablegen
fällt mir total schwer. Das war schon immer so, deshalb bin ich wohl auch eine Sammlerin, die sich von liebgewordenen Dingen einfach nicht trennen kann. Und tu ich es notgedrungen doch, dann trauere ich ihnen bestimmt lange hinterher.
So geht es mir auch mit gewohnten Abläufen und Gepflogenheiten in Bezug auf das Zusammenleben mit lieben „Lebensgefährten“. Wenn diese Dinge plötzlich nicht mehr gegeben sind, dauert es unheimlich lange, bis ich mich an diese Veränderung gewöhnt habe. Bei meinem verstorbenem Mann hat es Jahre gedauert. Und selbst heute, nach 13 Jahren, kann es mir noch passieren, dass ich ihm etwas erzählen will …
das sitzt halt so fest.
Und jetzt ist es das Tigerle, das ich in den vielen gewohnten Handlungen des Tages immer noch einbeziehe, als wäre es noch hier. Noch immer bin ich leise, wenn ich glaube, dass er schläft. Noch immer erwarte ich ihn an der Haustüre, wenn ich vom Einkauf zurückkomme … oder morgens am Bett, wenn er mich heraus betteln wollte.
Noch immer will ich etwas für ihn kochen … glaube, ihn zu hören … sehe ihn auf mich zukommen.
Das wird seine Zeit brauchen. Es ist ja erst eine Woche vergangen. Noch ist es für mich, als wäre er nur mal kurz auf Urlaub … seufz.
Wege in der Einsamkeit der Natur tun mir gut. Sie tragen meine Gedanken hinaus, um sich selbst ihr Ziel zu suchen. Die kleinen Zeichen zeigen mir, wenn sie angekommen sind.
Morgentau 31.01.2023, 18.49 | (11/11) Kommentare (RSS) | PL
Nebeltag
Der graue Nebel, unbewegt;
Er deckt das Feld und deckt die Herde,
Den Wald und was im Wald sich regt.
Er fällt des Nachts in schweren Tropfen
Durchs welke Laub von Baum zu Baum,
Als wollten Elfengeister klopfen
Den Sommer wach aus seinem Traum.
Der aber schläft, von kühlen Schauern
Tief eingehüllt, im Totenkleid.
O welch ein stilles, sanftes Trauern
Beschleicht das Herz in dieser Zeit!
Im Grund der Seele winkt es leise,
Und vom dahingeschwundnen Glück
Beschwört in ihrem Zauberkreise

Morgentau 23.01.2023, 11.11 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Schneereste
sind hier längst nicht mehr vorhanden. Aber ich habe von den zwei Wintertagen im Advent noch ein paar Aufnahmen übrig, die ich euch nicht vorenthalten will.
Schon ist das erste Januar-Drittel Geschichte. Von meinen zwei schönen neuen Kalendern kann ich mich bereits am dritten Blatt erfreuen.
Beim Literaturkalender stehen diese Woche die wunderbaren Gedanken von S. A. Kierkegaard:
Die Sonne scheint für dich – deinetwegen; und wenn sie müde
wird, beginnt der Mond, und dann werden die Sterne angezündet.
Es
wird Winter, die ganze Schöpfung verkleidet sich, spielt Verstecken,
um dich zu vergnügen.
Es wird Frühling; Vögel schwärmen
herbei, dich zu erfreuen; das Grün sprießt, der Wald wächst schön
und steht da wie eine Braut, um dir Freude zu schenken.
Es wird
Herbst, die Vögel ziehn fort, nicht weil sie sich rar machen wollen,
nein, nur damit du ihrer nicht überdrüssig würdest.
Der Wald
legt seinen Schmuck ab, nur um im nächsten Jahr neu zu erstehen,
dich zu erfreuen....
All das sollte nichts sein, worüber du
dich freuen kannst?
Lerne von der Lilie und lerne vom Vogel,
deinen Lehrern: zu sein heißt: für heute dasein – das ist
Freude.
Lilie und Vogel sind unsere Lehrer der Freude.
Ja, so sollte man das Leben sehen. Es gab eine Zeit, da habe ich es auch so empfunden. In den Kinderzeichnungen … Büchern … Liedern, überall wurde dokumentiert, wie schön das ist. Und wir Kinder waren froh, all dies erleben zu dürfen.
In mir ist zum Glück noch ganz viel von diesem Kind. Jedes Jahr freue ich mich wieder auf all diese Dinge.
Es stimmt, auf manches muss man länger warten. Aber ist das wirklich so schlimm?
Wo doch die Zeit so schnell vergeht? Je stärker die Geduld, umso schöner die Vorfreude.
Zugegeben, es ist nicht ganz einfach, wenn es tageweise regnet und der neue Rodelschlitten
vergeblich auf seinen Einsatz wartet ... ;-)
Was man auf diesem Foto nicht so gut sehen kann ... es ist voller Wildspuren.
Da hat jemand unter dem Schnee nach Fressbarem gesucht. Der dürfte inzwischen fündig geworden sein.
Es gibt fast immer auch eine gute Seite.
Morgentau 10.01.2023, 00.00 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Frohe Weihnachten

Morgentau 24.12.2022, 05.00 | (7/7) Kommentare (RSS) | PL
Der Schnee von gestern
taut ganz langsam vor sich hin. Angekündigt war es schon am Wochenende, weshalb wir die vielleicht einmalige Gelegenheit nutzen und trotz eisiger Temperaturen durch den Winterwald spazieren wollten.
Gesagt – getan.
Drei Hosen, drei Pullover übereinander … Winterstiefel, Winteranorak, Strickschlauchschal um den Hals … Pudelmütze auf dem Kopf und los ging es.
Da der Schnee trocken und schnurpsig war, blieben die Stiefel trocken. Ich hab echt kein bisschen gefroren. Das lag auch an der Windstille. Das macht unheimlich viel aus, wenn kein Wind bläst.
Klar war die Nase rot und die Hände musste ich zwischen dem Fotografieren auch immer wieder aufwärmen.
Aber ich war so fasziniert von der wunderbaren Winterlandschaft, dass sich die Wärme meines Herzens auf den ganzen Körper zu verteilen schien.
Es ist so selten, dass wir noch vor Weihnachten so ein Wetter bekommen. Ganz ganz selten, und wenn, dann oft nur für Stunden.
Aber dieses Mal hatten wir Glück und konnten uns das gesamte 4. Adventswochenende über die verschneite Landschaft freuen.
Die Straßen waren freigeräumt, so dass wir auch die Fahrt genießen konnten …
Zur Untermalung liefen die beliebten Weihnachtssongs, so dass ich nicht nur bei „Driving Home for Christmas“ mitgesungen habe.
Es könnte Weihnachten kein größeres Geschenk für mich geben, als solche wunderbaren Stunden.
Meine Dankbarkeit ist unermesslich.
Vielleicht konnte ich euch ein wenig "mitnehmen", das würde mich freuen!
Morgentau 20.12.2022, 11.11 | (8/8) Kommentare (RSS) | PL
Minus 12 Grad
hatten wir vergangene Nacht und auch die kommende dürfte wieder im zweistelligen Minusbereich liegen. Das ist heftig, weil total ungewohnt. Ich weiß gar nicht, wann es zum letzten Mal so kalt war. Aber jetzt scheint wenigstens die Sonne.
Ich wollte gar nicht aus dem Bett raus heute früh. Da war es so schön kuschelig, aber in den Räumen ist es schon arg frisch durch den Heizsparmodus. Da kann ich noch froh sein, dass es keinen starken Wind hat. Das macht viel aus in diesem alten Haus.
Hab vorsorglich improvisiert und die undichten Stellen so gut es ging mit Tüchern und Decken abgehangen. Oder heißt es „verhangen“?
Mein Gehirn hat einfach Schwierigkeiten bei der Kälte. Erst war Quark da oben … jetzt zieht sich irgendwie alles zusammen. Und nicht nur dort. Aber es wird nicht dauerhaft so sein, das würde mich wundern.
Dafür ist nun auch die Landschaft schön weihnachtlich eingestimmt. Es sieht einfach bezaubernd aus, wenn in der Vorweihnachtszeit eine kleine Schneedecke liegt. Nicht immer haben wir das Glück.
Nur in den Erinnerungen war es an Weihnachten immer so. Jedenfalls wenn ich an früher denke, als ich noch Kind war, verbinde ich die Weihnachtszeit immer mit einer schneebedeckten Landschaft.
Aber in den 60ern gab es wohl auch einige strenge Winter. Sogar mitten in der Stadt häuften sich an den Straßenrändern die zusammengeschobenen Schneehügel. Mit der Zeit wurden sie immer härter, so dass wir Kinder darüber laufen konnten.
Ich erinnere mich so gern an diese Zeit. Sie war so voller Spannung und Vorfreude. Und da gab es auch nicht zwischendurch oder schon im Vorfeld was zu spielen oder naschen. Der Nikolaus brachte Nüsse und Obst und der Adventskalender war aus Papier. Im Kindergarten gab es einen selbstgebastelten Adventszug aus Streichholzschachteln, in denen sich Bonbons und Erdnüsse befanden. Welch ein wonniger Moment, als man an der Reihe war … hihi.
Als ich Heiligabend mit meiner Oma zuhause ankam, war das erste, was ich getan habe, mein letztes Fensterchen zu öffnen. Ich konnte schon die Nacht vorher vor Aufregung nicht schlafen. Wie ich mir immer alles ausmalte. Was sich wohl hinter dem 24. Fenster verbergen mag?
Wie ich die Musik liebte … den ersten Schnee. Nie war mein Leben aufregender als in dieser Zeit.
Auch heute läuft oft noch die schöne Weihnachtsmusik aus meiner Kindheit. Ich bin so dankbar, dass mir das Empfinden nicht verloren gegangen ist. Meinen Kindern geht es auch schon so. Mich wundert das nicht.
Lustig, eigentlich wollte ich euch nur erzählen, dass ich am 3. Adventswochenende nicht unterwegs war. Dafür hat mir mein Sohn diese stimmungsvollen Fotos aus Füssen geschickt. So habe ich wenigstens ein paar passende Gedanken dazu drumherum stricken können, denn ich musste sie euch zeigen.
Ach ja, zum Schluss noch diese süße Kuh, die wohl auch vom Wintereinbruch überrascht wurde ...
Ich wünsche Euch warme Gedanken in dieser kalten Zeit!
Morgentau 12.12.2022, 15.15 | (8/8) Kommentare (RSS) | PL
Schön war der Morgen
am 1. Advent …
Ich war bei meinem Sohn, der die Morgenstimmung auch sehr liebt. Deshalb haben wir beschlossen, noch vor dem Frühstück einen kleinen Spaziergang zu machen.
Wenn der Nebel nur ganz sanft über das Tal schwebt und dabei Landschaft und Häuser in Watte packt, dann sorgt das für eine ganz wunderbare Stimmung.
Ihr wisst ja, wie sehr ich das liebe. Schon oft habe ich solche Momente eingefangen und mit euch geteilt.
Davon kann ich nie genug kriegen. Es berührt mich immer wieder von Neuem.
Die Wiesen und Sträucher waren vom ersten Frost mit Glitzerpulver bestäubt.
Die aufgehende Sonne ließ die letzten Blätter der Buchen noch leuchtender erscheinen.
Wunderbar diese letzten Farben ...
Nur eine Stunde war die Stimmung so, dann verschwand der Zauber wieder.
Ich freue mich jetzt schon auf alle, die noch folgen werden.
Kommt gut in den Dezember!
Morgentau 01.12.2022, 00.00 | (9/9) Kommentare (RSS) | PL
Einstimmen in den Advent
war das Motto des Adventsmarktes bei den Franziskanerinnen im Kloster Bonlanden.
Viele Menschen wollten sich einstimmen lassen, es herrschte das zu erwartende Gedränge. Deshalb haben wir uns nicht lange im Getümmel aufgehalten.
Um den Markt herum war es still. Wege stimmungsvoll beleuchtet …
Wie dieser hier, der zu der kleinen Lourdes-Kapelle führt …
Aber auch sonst war alles wunderbar beleuchtet. Wege, die wir von unseren vielen Besuchen im und ums Kloster herum kennen. Das war sehr beeindruckend.
Am schönsten war es im Garten-Labyrinth, das zu „Mutter Erde“ führt, die an diesem Abend auch ein festliches Kleid trug …
Dazu erklangen sphärische Klänge, während die Nacht hereinbrach. Das war unbeschreiblich schön und hat mich sehr berührt.
Ich wünsche auch euch eine besinnliche Einstimmung auf die Adventszeit!
Morgentau 25.11.2022, 07.50 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL
Erinnerungen
Die Erinnerungen an vergangenes Glück
sind die Narben der Seele.
Xavier de Maistre
Gott schenkt uns Erinnerungen,
damit wir Rosen haben im Dezember.
J. M. Barrie
Morgentau 13.09.2022, 06.00 | (10/10) Kommentare (RSS) | PL
Mein Wald, mein Leben
Vom Abendrot beleuchtet,
Belebt von düstrer Nebel Tanz,
Vom Morgentau befeuchtet:
Stets blieb er ernst, stets blieb er schön,
Und stets mußt' ich ihn lieben.
Die Freud' an ihm bleibt mir besteh'n,

Ich sah den Wald im Sturmgebraus,
Vom Winter tief umnachtet,
Die Tannen sein in wirrem Graus,
Vom Nord dahingeschlachtet;
Und lieben mußt' ich ihn noch mehr,
Ihn meiden könnt' ich nimmer.
Schön ist er, düsterschön und hehr,

Ich sah mit hellen Augen ihn,
Und auch mit tränenvollen;
Bald sänftigt' er mein Grollen.
In Sommersglut, in Winterfrost, –
Konnt' er mir mehr nicht geben, –
So gab er meinem Herzen Trost;

Morgentau 05.09.2022, 18.01 | (6/6) Kommentare (RSS) | PL