Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


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Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




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Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Kleine Pause

Morgentau 08.02.2023, 10.36| PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Gewohntes ablegen

fällt mir total schwer. Das war schon immer so, deshalb bin ich wohl auch eine Sammlerin, die sich von liebgewordenen Dingen einfach nicht trennen kann. Und tu ich es notgedrungen doch, dann trauere ich ihnen bestimmt lange hinterher.


So geht es mir auch mit gewohnten Abläufen und Gepflogenheiten in Bezug auf das Zusammenleben mit lieben „Lebensgefährten“. Wenn diese Dinge plötzlich nicht mehr gegeben sind, dauert es unheimlich lange, bis ich mich an diese Veränderung gewöhnt habe. Bei meinem verstorbenem Mann hat es Jahre gedauert. Und selbst heute, nach 13 Jahren, kann es mir noch passieren, dass ich ihm etwas erzählen will …

das sitzt halt so fest.


Und jetzt ist es das Tigerle, das ich in den vielen gewohnten Handlungen des Tages immer noch einbeziehe, als wäre es noch hier. Noch immer bin ich leise, wenn ich glaube, dass er schläft. Noch immer erwarte ich ihn an der Haustüre, wenn ich vom Einkauf zurückkomme … oder morgens am Bett, wenn er mich heraus betteln wollte.

Noch immer will ich etwas für ihn kochen … glaube, ihn zu hören … sehe ihn auf mich zukommen.

Das wird seine Zeit brauchen. Es ist ja erst eine Woche vergangen. Noch ist es für mich, als wäre er nur mal kurz auf Urlaub … seufz.


Wege in der Einsamkeit der Natur tun mir gut. Sie tragen meine Gedanken hinaus, um sich selbst ihr Ziel zu suchen. Die kleinen Zeichen zeigen mir, wenn sie angekommen sind.



Morgentau 31.01.2023, 18.49| (11/11) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Gefühle

Liebe Gefährten, die fest zu unserem Leben gehörten, … seien es Menschen oder Tiere … gehen lassen zu müssen, zählt zu den schmerzhaftesten Erfahrungen, die wir im Leben ertragen müssen.

Sie sind weg, aber wir sind noch da und müssen nun irgendwie ohne sie weiterleben.

Sie nicht mehr sehen, nicht mehr berühren und mit ihnen kommunizieren zu können, ist fast nicht auszuhalten.


Aber es gibt Wege, die es mit der Zeit erträglicher werden lassen. So ist es zumindest mir immer ergangen, wenn ich mit so einer Situation klarkommen musste.

Für mich gab es immer wieder Zeichen, dass da irgendwas ist, für das der Mensch (noch) keine Erklärung hat.

Es kam und kommt zu Erlebnissen, die mir eindeutige Signale gesendet haben. Woher auch immer. Vom Himmel oder von Seelen, die durch den Raum schweben und manchmal in unserer Nähe sind … ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass da was ist, das so tröstlich ist und mir das Gefühl gibt, dass es noch nicht vorbei ist, dass unsere Lieben noch unter uns sind … in welcher Form auch immer.


Wenn das auch mancher nicht glauben mag … ich fühle es halt so und bin dankbar dafür.

Morgentau 27.01.2023, 09.37| (5/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Hochsensibel

Die letzten Spuren

vom Tigerle draußen im Garten sind mit dem Schnee dahingeschmolzen.
Im Haus hat es noch viele davon. Auch höre ich ihn schnurren oder tippeln ...
aber er ist nicht mehr da.

Er hat sich gestern früh auf den Weg über die Regenbogenbrücke begeben.
Mein Sohn und ich waren bis zu seinem letzten Atemzug bei ihm.


Wir haben ihn unter der Hainbuche begraben, wo er so gerne lag.
Der Schmerz ist unerträglich. Dass ein Herz so bluten kann, ist echt krass.

Wir versuchen, uns mit den Gedanken zu trösten, dass er hier bei uns ein 
schönes Leben hatte und in den vielen Jahren kein Leid ertragen musste.
Er war ein so liebes Kerlchen, aufmerksam, lustig und bis zuletzt sehr anschmiegsam.
Plötzlich ist da eine riesengroße Lücke ...

Danke für die wunderschöne Zeit mit dir, liebes Tigerle!
Wir werden dich nie niemals vergessen!
Lebe wohl, wo immer du jetzt bist!

Morgentau 25.01.2023, 08.47| (13/13) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Schmerzlich

Nebeltag

Nun weicht er nicht mehr von der Erde,
Der graue Nebel, unbewegt;
Er deckt das Feld und deckt die Herde,
Den Wald und was im Wald sich regt.

Er fällt des Nachts in schweren Tropfen
Durchs welke Laub von Baum zu Baum,
Als wollten Elfengeister klopfen
Den Sommer wach aus seinem Traum.

Der aber schläft, von kühlen Schauern
Tief eingehüllt, im Totenkleid.
O welch ein stilles, sanftes Trauern
Beschleicht das Herz in dieser Zeit!

Im Grund der Seele winkt es leise,
Und vom dahingeschwundnen Glück
Beschwört in ihrem Zauberkreise
Erinnrung uns den Traum zurück.

Hermann Lingg



Dieses schöne, melancholische Gedicht stand auf meinem Kalenderblatt vergangene Woche!

Morgentau 23.01.2023, 11.11| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Traurig

bin ich. Aber diese Zeit musste ja kommen. Jeder, zu dessen Leben ein liebes Tier gehört, wird es mir nachfühlen können. Seit 17 Jahren lebt das Tigerle bei uns. Das ist eine lange lange Zeit. Da gewöhnt man sich total aneinander. Ohne dem kleinen Kamerad ist das kein Leben.

Ich könnte jetzt Geschichten erzählen, die zeigen, wie viel Freude er uns gemacht hat in all den Jahren. Aber momentan tut mir das zu weh.

Es geht ihm nicht gut. Er baut mehr und mehr ab, so dass ich davon ausgehe, dass das Ende nah ist.

Mag auch hier keine Details nennen … es bricht mir ohnehin schon das Herz.


17 Jahre ist ein schönes Alter. Und er war bis zuletzt topfit, sah auch noch so jung aus und zeigte auf vielfältige Art, dass er sich auch bei uns wohlfühlt. Aber ganz plötzlich fing es an mit den besorgniserregenden Auffälligkeiten. Doch so lange er wie gewohnt sein Futter akzeptierte und draußen seine Runden drehte, glaubte ich noch an eine vorübergehende Unpässlichkeit.


Aber Tatsache ist, dass er das Alter erreicht hat, wo der Körper zeigt, dass er an seine Grenzen gekommen ist. Ich muss es akzeptieren und mich nun auf eine Zeit ohne ihn vorbereiten.

Kann man das überhaupt? Mir scheint es einfach momentan unmöglich. Schon der Gedanke treibt mir die Tränen in die Augen. Es tut unsäglich weh. Ich versuche, mir vorzustellen ...

Es wird jedenfalls sehr sehr schwer … :(

Morgentau 19.01.2023, 08.26| (11/11) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Schmerzlich

20 Jahre

blogge ich nun schon. Fast ein Drittel meines Lebens. Es ist kaum zu glauben, wenn ich darüber nachdenke. Was alles in dieser Zeit passiert ist … und wie sich alles entwickelt hat … im persönlichen Leben, wie auch in allen anderen Bereichen.


Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ohne das Bloggen wäre. Daran gedacht, aufzuhören, habe ich schon öfter, es aber nie wahrgemacht. Zu viel Freude macht es mir, auch wegen meiner Fotos von schönen Momenten in meinem Leben, die ich gern teile. Aber auch, wenn ich Kummer habe, tut es manchmal gut, sich etwas von der Seele zu schreiben. Der eine oder andere Rat, das Mitgefühl oder einfach ein paar liebe Worte tun dann so gut.

 

Leider haben viele von den Bloggern, die ich im Lauf der Zeit kennenlernen durfte, dieses Hobby schnell wieder aufgegeben, andere sahen sich dazu gezwungen oder sind leider nicht mehr unter uns. Wie im „realen Leben“ halt auch. Obwohl ich viele Menschen durch das „Erzählen“ in den Blogs besser kennengelernt habe als so manchen Menschen in der sogenannten Realität, obwohl ich ihm ständig begegnet bin.


Und doch denke ich unweigerlich auch daran, dass es irgendwann zu Ende gehen wird. Sei es aus gesundheitlichen Gründen oder womöglich sogar technischen, mit denen ich nicht mehr klarkomme. Ich lass es auf mich zukommen und danke allen, die mir die Treue halten. Danke, dass ihr hier vorbeischaut!



Morgentau 14.01.2023, 00.00| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht

Schneereste

sind hier längst nicht mehr vorhanden. Aber ich habe von den zwei Wintertagen im Advent noch ein paar Aufnahmen übrig, die ich euch nicht vorenthalten will.




Schon ist das erste Januar-Drittel Geschichte. Von meinen zwei schönen neuen Kalendern kann ich mich bereits am dritten Blatt erfreuen.




Beim Literaturkalender stehen diese Woche die wunderbaren Gedanken von S. A. Kierkegaard:


Die Sonne scheint für dich – deinetwegen; und wenn sie müde wird, beginnt der Mond, und dann werden die Sterne angezündet.
Es wird Winter, die ganze Schöpfung verkleidet sich, spielt Verstecken, um dich zu vergnügen.
Es wird Frühling; Vögel schwärmen herbei, dich zu erfreuen; das Grün sprießt, der Wald wächst schön und steht da wie eine Braut, um dir Freude zu schenken.
Es wird Herbst, die Vögel ziehn fort, nicht weil sie sich rar machen wollen, nein, nur damit du ihrer nicht überdrüssig würdest.
Der Wald legt seinen Schmuck ab, nur um im nächsten Jahr neu zu erstehen, dich zu erfreuen....
All das sollte nichts sein, worüber du dich freuen kannst?
Lerne von der Lilie und lerne vom Vogel, deinen Lehrern: zu sein heißt: für heute dasein – das ist Freude.
Lilie und Vogel sind unsere Lehrer der Freude.




Ja, so sollte man das Leben sehen. Es gab eine Zeit, da habe ich es auch so empfunden. In den Kinderzeichnungen … Büchern … Liedern, überall wurde dokumentiert, wie schön das ist. Und wir Kinder waren froh, all dies erleben zu dürfen.



In mir ist zum Glück noch ganz viel von diesem Kind. Jedes Jahr freue ich mich wieder auf all diese Dinge.



Es stimmt, auf manches muss man länger warten. Aber ist das wirklich so schlimm?



Wo doch die Zeit so schnell vergeht? Je stärker die Geduld, umso schöner die Vorfreude.



Zugegeben, es ist nicht ganz einfach, wenn es tageweise regnet und der neue Rodelschlitten

vergeblich auf seinen Einsatz wartet ... ;-)



Was man auf diesem Foto nicht so gut sehen kann ... es ist voller Wildspuren.

Da hat jemand unter dem Schnee nach Fressbarem gesucht. Der dürfte inzwischen fündig geworden sein.

Es gibt fast immer auch eine gute Seite.

Morgentau 10.01.2023, 00.00| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Nun ist das neue Jahr

schon wieder vier Tage alt. Ich vermute, dass uns auch dieses wieder davonrennen wird und wir kaum hinterherkommen.




Für mich bricht ein neuer Lebensabschnitt an. Früher dachte ich immer, dass Menschen, die an diesem Punkt angekommen sind, schon ziemlich alt und nun dankbar für jedes noch kommende Jahr sind … na ja, eben solch blödes Zeugs.




Nun bin ich selbst in dem Alter und hab wirklich solche Gedanken. Sind es überhaupt noch Jahre … und wenn ja, wie viele werden es wohl sein, die man noch als lebenswert bezeichnen kann … ?




Ich weiß, ich gehe oft viel zu sehr in die Tiefe, denke zu viel nach und leider nicht besonders zuversichtlich. Nur draußen in der Natur ... an ganz besonderen Orten ... kommt mein alter Optimismus wieder zum Vorschein. Da bin ich ein ganz anderer Mensch. Plötzlich sind meine Ängste verschwunden und machen Platz für Leichtigkeit und gute Gefühle.




Manchmal stelle ich mir dann vor, wie es wäre, mein Ränzlein zu schnüren und für immer einen Platz im Wald zu suchen. Das ist natürlich sehr naiv gedacht, denn ziemlich schnell würden mir all die Annehmlichkeiten fehlen, die das „organisierte“ Leben so mit sich bringen. Nein, das wäre also keine Option.




So hoffe ich einfach, dass mir noch viele schöne Momente an diesen Orten vergönnt sind.



Natürlich habe ich auch andere Wünsche für die nun vor mir liegende Zeit. Wie sie jeder andere sicher auch hat, wenn er an dieser Schwelle steht.




Einige von meinen lieben Blogfreunden haben sie ja schon überschritten und zeigen mir wunderbar, wie man diese Zeit gestalten kann. Hauptsache, Körper und Geist sind einem halbwegs zugetan und pfuschen nicht ins Handwerk. Wenigstens nicht zu arg.




Die Fotos heute entstanden an dem einzigen Schneewochenende im Advent … in den frühen Morgenstunden. Eigentlich war es höchstens eine Morgenstunde. Aber die zeigte uns, wie schön es sein kann. Und ich bin so unbeschreiblich dankbar dafür, dass ich dabei sein durfte.




Ja, manchmal ist es nur eine Stunde … nur ein Augenblick, der sich fürs Leben ins Gedächtnis brennt.

Ganz viele davon wünsche ich auch Euch!



Morgentau 04.01.2023, 07.07| (8/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht

Die Ruhe nach dem Sturm

ist wunderbar. Ich wünschte, es würde mehr von diesen stillen Tagen geben.

Bei uns hatte man gestern das Gefühl, die Menschen hätten drei Jahre Feuerwerkskörper gesammelt und nun alles auf einmal abgefackelt. 

Es ist schön fürs Auge, wenn das bunte Glitzerzeug in den Nachthimmel fliegt, aber der Lärm und Dreck dabei ist furchtbar. 

Die armen Tiere. Jedes Jahr muss ich an sie denken. Ich sehe es an unserem Tigerle, wie er in dieser Zeit leidet, trotz bestmöglicher Ablenkung.

Wie mag es dem Storchenpaar auf dem Nest ergangen sein … den Igelchen in ihrem Winterquartier … und all den anderen Viechlein, die gutes Gehör haben, aber eigentlich Ruhe brauchen …

Bin froh, dass der Spuk vorbei ist.


Ich wünsche Euch von Herzen für das neue Jahr alles Gute! Vor allem natürlich, dass es gesundheitlich aufwärts geht, Leiden und Kummer überstanden werden oder im Hintergrund bleiben. Und ich wünsche uns öfters Grund zur Freude und Hoffnung … und vielleicht das eine oder andere Wunder!



Viel Glück auf Eurem Weg!

Morgentau 01.01.2023, 11.42| (5/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Frohe Weihnachten

Schöne, besinnliche Stunden wünsche ich Euch und den Menschen, die euch nahe stehen,
von ganzem Herzen!

Dass es uns gelingen möge, die Sorgen für eine Zeit voll Licht und Wärme
in den Hintergrund zu schieben. 


Morgentau 24.12.2022, 05.00| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Der Schnee von gestern

taut ganz langsam vor sich hin. Angekündigt war es schon am Wochenende, weshalb wir die vielleicht einmalige Gelegenheit nutzen und trotz eisiger Temperaturen durch den Winterwald spazieren wollten.




Gesagt – getan.




Drei Hosen, drei Pullover übereinander … Winterstiefel, Winteranorak, Strickschlauchschal um den Hals … Pudelmütze auf dem Kopf und los ging es.




Da der Schnee trocken und schnurpsig war, blieben die Stiefel trocken. Ich hab echt kein bisschen gefroren. Das lag auch an der Windstille. Das macht unheimlich viel aus, wenn kein Wind bläst.




Klar war die Nase rot und die Hände musste ich zwischen dem Fotografieren auch immer wieder aufwärmen.




Aber ich war so fasziniert von der wunderbaren Winterlandschaft, dass sich die Wärme meines Herzens auf den ganzen Körper zu verteilen schien.




Es ist so selten, dass wir noch vor Weihnachten so ein Wetter bekommen. Ganz ganz selten, und wenn, dann oft nur für Stunden.




Aber dieses Mal hatten wir Glück und konnten uns das gesamte 4. Adventswochenende über die verschneite Landschaft freuen.




Die Straßen waren freigeräumt, so dass wir auch die Fahrt genießen konnten …




Zur Untermalung liefen die beliebten Weihnachtssongs, so dass ich nicht nur bei „Driving Home for Christmas“ mitgesungen habe.



Es könnte Weihnachten kein größeres Geschenk für mich geben, als solche wunderbaren Stunden.

Meine Dankbarkeit ist unermesslich.


Vielleicht konnte ich euch ein wenig "mitnehmen", das würde mich freuen!



Morgentau 20.12.2022, 11.11| (8/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Minus 12 Grad

hatten wir vergangene Nacht und auch die kommende dürfte wieder im zweistelligen Minusbereich liegen. Das ist heftig, weil total ungewohnt. Ich weiß gar nicht, wann es zum letzten Mal so kalt war. Aber jetzt scheint wenigstens die Sonne.




Ich wollte gar nicht aus dem Bett raus heute früh. Da war es so schön kuschelig, aber in den Räumen ist es schon arg frisch durch den Heizsparmodus. Da kann ich noch froh sein, dass es keinen starken Wind hat. Das macht viel aus in diesem alten Haus.

Hab vorsorglich improvisiert und die undichten Stellen so gut es ging mit Tüchern und Decken abgehangen. Oder heißt es „verhangen“?

Mein Gehirn hat einfach Schwierigkeiten bei der Kälte. Erst war Quark da oben … jetzt zieht sich irgendwie alles zusammen. Und nicht nur dort. Aber es wird nicht dauerhaft so sein, das würde mich wundern.




Dafür ist nun auch die Landschaft schön weihnachtlich eingestimmt. Es sieht einfach bezaubernd aus, wenn in der Vorweihnachtszeit eine kleine Schneedecke liegt. Nicht immer haben wir das Glück.




Nur in den Erinnerungen war es an Weihnachten immer so. Jedenfalls wenn ich an früher denke, als ich noch Kind war, verbinde ich die Weihnachtszeit immer mit einer schneebedeckten Landschaft.

Aber in den 60ern gab es wohl auch einige strenge Winter. Sogar mitten in der Stadt häuften sich an den Straßenrändern die zusammengeschobenen Schneehügel. Mit der Zeit wurden sie immer härter, so dass wir Kinder darüber laufen konnten.




Ich erinnere mich so gern an diese Zeit. Sie war so voller Spannung und Vorfreude. Und da gab es auch nicht zwischendurch oder schon im Vorfeld was zu spielen oder naschen. Der Nikolaus brachte Nüsse und Obst und der Adventskalender war aus Papier. Im Kindergarten gab es einen selbstgebastelten Adventszug aus Streichholzschachteln, in denen sich Bonbons und Erdnüsse befanden. Welch ein wonniger Moment, als man an der Reihe war … hihi.




Als ich Heiligabend mit meiner Oma zuhause ankam, war das erste, was ich getan habe, mein letztes Fensterchen zu öffnen. Ich konnte schon die Nacht vorher vor Aufregung nicht schlafen. Wie ich mir immer alles ausmalte. Was sich wohl hinter dem 24. Fenster verbergen mag?



Wie ich die Musik liebte … den ersten Schnee. Nie war mein Leben aufregender als in dieser Zeit.

Auch heute läuft oft noch die schöne Weihnachtsmusik aus meiner Kindheit. Ich bin so dankbar, dass mir das Empfinden nicht verloren gegangen ist. Meinen Kindern geht es auch schon so. Mich wundert das nicht.


Lustig, eigentlich wollte ich euch nur erzählen, dass ich am 3. Adventswochenende nicht unterwegs war. Dafür hat mir mein Sohn diese stimmungsvollen Fotos aus Füssen geschickt. So habe ich wenigstens ein paar passende Gedanken dazu drumherum stricken können, denn ich musste sie euch zeigen.


Ach ja, zum Schluss noch diese süße Kuh, die wohl auch vom Wintereinbruch überrascht wurde ...



Ich wünsche Euch warme Gedanken in dieser kalten Zeit!

Morgentau 12.12.2022, 15.15| (8/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Am zweiten Advent

hatten wir nicht soviel Glück mit dem Wetter. Die ganze Woche davor war es schon gräulich. Die Wolken hingen tief bzw. der Nebel hoch … keine Ahnung, jedenfalls war es trostlos.




So auch gestern, es wollte gar nicht Tag werden. Dazu blies ein eisiger Wind, da hat mich niemand aus dem Haus locken können.




Es hat auch niemand versucht, denn mein Sohn war mit Freunden unterwegs und meine Tochter und der Kleine, ach eigentlich die ganze Familie sind krank.

Von G. bekam ich eine Sprachnachricht. Mit ganz heiserer Stimme krächzte er … „Omi, ich kann nicht zu dir kommen, ich bin krank“! Puh, da blutet das Oma-Herz.




Aber nachdem ich zwei Mal schlimm krank wurde, weil ich mich offenbar angesteckt hatte, wollten wir jetzt nichts mehr riskieren. Schon gar nicht in dieser kalten, düsteren Zeit, die mir so schon zu schaffen macht.

Jetzt hoffe ich nur, dass sie alle bald wieder gesund sind und vorbeischauen können.




Damit dieser Eintrag dennoch bebildert wird, hab ich noch ein paar Aufnahmen von unserem Morgenspaziergang am 1. Advent dazwischen geklebt.




Ach, wie sehr wünschte ich mir wieder einmal einen blauen Himmel. Oder wenigstens richtige Wolken. Dafür verkrafte ich gern noch ein zwei Grad weniger. Ok, auch drei …




Am schönsten ist es am Abend, wenn es endlich warm in der Wohnung ist. Wenn es dunkelt und ich die Lichtlein anzünden kann, dann spielt es keine Rolle mehr, wie es draußen ist. Dann genieße ich die Stimmung und schwelge in Erinnerungen.

Bin so froh, dass alles noch da ist, wenn ich im Kopf danach suche. Aber kein Wunder, er wird ja vom Herzen unterstützt.




In diesen Zeiten gebe ich besonders darauf Acht, das Wundervolle hochzuhalten, das ich früher erfahren durfte.

Jeder gute Gedanke, jedes warme Gefühl ist so kostbar.


Ist es nicht verrückt, wie schnell die Zeit vergeht? Früher war es ewig hin bis Heiligabend. Heute muss man aufpassen, dass wir Weihnachten nicht verpennen. Ihr wisst ja, wenn das fünfte Lichtlein brennt, ist es zu spät … hihi.

Morgentau 05.12.2022, 20.02| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Schön war der Morgen

am 1. Advent …



Ich war bei meinem Sohn, der die Morgenstimmung auch sehr liebt. Deshalb haben wir beschlossen, noch vor dem Frühstück einen kleinen Spaziergang zu machen.




Wenn der Nebel nur ganz sanft über das Tal schwebt und dabei Landschaft und Häuser in Watte packt, dann sorgt das für eine ganz wunderbare Stimmung.




Ihr wisst ja, wie sehr ich das liebe. Schon oft habe ich solche Momente eingefangen und mit euch geteilt.




Davon kann ich nie genug kriegen. Es berührt mich immer wieder von Neuem.




Die Wiesen und Sträucher waren vom ersten Frost mit Glitzerpulver bestäubt.




Die aufgehende Sonne ließ die letzten Blätter der Buchen noch leuchtender erscheinen.



Wunderbar diese letzten Farben ...




Nur eine Stunde war die Stimmung so, dann verschwand der Zauber wieder.




Ich freue mich jetzt schon auf alle, die noch folgen werden.



Kommt gut in den Dezember!



Morgentau 01.12.2022, 00.00| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten