Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.
Wie die Gedanken sind,
die du am häufigsten denkst,
ganz so ist
auch deine Gesinnung.
Denn von den Gedanken
wird die Seele gesättigt.
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Des Menschen Leben …
ist der vorbeihuschende Augenblick
des Lebendigen,
ist unser Kinderspiel auf Erden,
ein Lichtschatten,
ein
fliegender Vogel,
Spur eines fahrenden Schiffes,
Staub, Nebelhauch,
Morgentau und aufbrechende Blume.
Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.
Morgentau
Captcha Abfrage
Ingrid |
Gute Besserung! |
12.2.2022-22:34 |
|
Aiste |
Hello |
7.8.2021-18:29 |
|
Ingrid |
Gute Besserung und ein schönes WE |
6.12.2019-9:02 |
|
Ingrid |
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die Ingrid |
22.10.2019-21:38 |
|
Ingrid |
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille |
1.3.2019-16:52 |
|
Blogeinträge (themensortiert)
Thema: Lustig
An einem Sommertag
sanft wallt das Weizenmeer.
Der Himmel zieht sein blaues Band
vom Süden zu uns her.
Ein Mäuschen huscht über den Weg
ins sonnentrockne Feld.
Das grüne Fröschlein springt verschreckt
in seine feuchte Welt.
Den Falter lockt die süße Frucht
und mich der Duft von Heu.
Die Stimmung wächst in mir zur Sucht,
hier fühl` ich mich so frei.
Am Waldsee ist der Andrang groß,
wer schwimmen kann, taucht ein.
Der Rest macht seine Leinen los,
segelt im Sonnenschein.
Der Milan kreist im Abendflug,
von Fern tönt Glockenschlag ...
Ich hab` noch immer nicht genug
von diesem Sommertag.
(c) Morgentau
Morgentau 29.06.2018, 20.06 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL
Eh man auf diese Welt gekommen
Und noch so still vorlieb genommen,
Da hat man noch bei nichts was bei;
Man schwebt herum, ist schuldenfrei,
Hat keine Uhr und keine Eile
Und äußert selten Langeweile.
Allein, man nimmt sich nicht in acht,
Morgentau 27.06.2018, 21.11 | (14/14) Kommentare (RSS) | PL
Dämmerstunde
Wenn im Wald zur Dämmerstunde
der müde Tag ins Dickicht flieht,
dann dreh` ich meine Abendrunde
und warte heimlich, was geschieht.
Hinter einer Hügelspitze
erspähe ich im Abendlicht
ein Zwerglein mit bemooster Mütze
und manch andren kleinen Wicht.
Es ist ein Kichern und Frohlocken,
auch zarte Elfchen sind dabei.
Die eine tanzt in Ringelsocken,
die andre holt den Most herbei.
Dann drehn sich alle wild im Kreise.
Ich wage, näher ranzugehn.
Doch plötzlich ist es wieder leise,
ich hab` die Wurzel nicht gesehn.
Nun frag ich, ist`s ein Traum gewesen,
was ich hier sah, oder doch wahr?
Geblieben von den Zauberwesen
ist nur ihr langes goldnes Haar.
(C) Morgentau
Morgentau 25.06.2018, 19.24 | (5/5) Kommentare (RSS) | PL
Schaut mal
das Baby hat ein Smartphone in der rechten Hand.
Nichts Besonderes heutzutage, meint ihr?
Ja, wenn es denn so wäre. Aber das Baby bzw. Kleinkind bin ich … und das Foto ist schon weit über fünfzig Jahre alt. Sehr sehr weit, denn es entstand 1961.
Der Mann ist der Freund meines Vaters, der leider viel zu früh verstarb. Er war ein Bastler durch und durch und hatte auch dieses kleine „Transistor-Radio“ selbst gebastelt.
Was ich in der rechten Hand halte, kann ich nicht sagen. In der linken halte ich jedenfalls einen kleinen Kopfhörer. So etwas gab es glaub zu dieser Zeit noch nicht im Handel. Ich wollte ihn gar nicht mehr hergeben, wurde mir später erzählt.
Ich war schon immer verrückt auf Musik, was einige Dokumente belegen. So gibt es auch einen 8-mm-Film, in dem zu sehen ist, wie ich den Kopfhörer ans Ohr halte und dazu im Rhythmus wippe … mit Körpereinsatz und erhobenem rechten Zeigefinger.
Genau aus dem Grund wollte ich diese Hülle – oder was das da in meiner rechten Hand ist – loswerden. Damit ich die Musik genießen kann.
Was brauch ich dieses Ding ... ich will Musik hören, ganz und gar.
Morgentau 17.06.2018, 14.48 | (9/9) Kommentare (RSS) | PL
Die Katze
Morgentau 10.06.2018, 12.01 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL
Ich weiß
dass das Abendlied der Amsel nicht mir gilt. Und doch habe ich das Gefühl, dass es so ist, so inbrünstig, wie sie genau vor meinem Fenster in meine Richtung tiriliert.
Schade, dass ich ihr nicht sagen kann, wie sehr mir ihr Konzert gefällt.
D. h. gesagt habe ich es ihr schon. Das mach ich immer, wenn ein Vögelchen in meiner Nähe singt.
„So schön singst du“ … rufe ich den gefiederten Sängern dann zu, auch früh, wenn ich zum Bus gehe und so ein eindringliches Morgenständchen an mein Ohr dringt.
Grüßt ihr Tiere auch oder findet ihr das lächerlich?
Also wenn ich auf meinen Wanderungen oder Spaziergängen Tieren begegne, dann werden die höflich von mir begrüßt. Ob es sich nun um Kühe, Schafe, Hühner, Katzen, Pferde, Ziegen oder andere Vierbeiner handelt, spielt keine Rolle.
Manchmal versuche ich mich sogar in deren Sprache … mit Muh, Mäh, Miau etc. … wobei sie das nicht immer zu erfreuen scheint. Dann unterhalte ich mich doch lieber in mensch mit ihnen … ;-)
Morgentau 09.06.2018, 18.12 | (5/5) Kommentare (RSS) | PL
Hotel Mama
"Liebling, wir werden uns nach einem Heim umsehen müssen" zwitscherte sie ihm zu.
Oje, wenn sie schon so kommt, brütet sie sicher etwas aus, ging es durch sein Spatzenhirn.
Und so war es auch. Frau Schuhmann erwartete Nachwuchs.
Eine ruhige Gegend sollte es sein, ohne Verkehrs- und Baulärm, möglichst am Waldrand. Das Haus sollte freistehend und aus gutem Holz sein. Mehr Bedingungen hatte sie nicht.
Gesagt - getan, schnell war die Unterkunft gefunden. Genau so, wie es sich Frau Schuhmann vorgestellt hatte. Sie war zufrieden.
Die Tage vergingen. Die werdenden Eltern hatten sich ihr Häuschen gemütlich eingerichtet. Alles war bereit. Der Nachwuchs konnte kommen.
"Ach, du dickes Ei, was ist denn das?" Etwas erschrocken und fragend schaute Herr Schuhmann seine Frau an. "Das gibt einen fetten Jungen, liebe Frau, ich werde beim Beschaffen der Nahrung ins Schwitzen kommen."
"Das befürchte ich auch, mein Lieber" seufzte sie schwer und betrachtete mit etwas Sorge das einzige, dafür besonders große Ei, das nun unter ihrem fedrigen Schutz darauf wartete, ausgebrütet zu werden.
Die Befürchtungen der Schuhmanns sollten sich bewahrheiten. Nach ein paar Tagen schlüpfte ein kleines dickes Spatzenkind. Eines, das den Schnabel immer ziemlich weit aufriss, wenn die Eltern die Leckerbissen ins Häuschen trugen.
Mama und Papa Schumann machten sich Sorgen um ihren kleinen Grünschnabel. Bald würde er flügge werden und das Heim verlassen wollen.
Doch dieser dachte gar nicht ans Ausfliegen. Viel zu schön hatte er es im elterlichen Heim.
Er brauchte nur den Schnabel recht weit aufreißen, schon fiel ein fetter Wurm hinein.
Eines Tages aber bekam er Lust, den Zweck seiner Flügel auszutesten. Mutig setzte er zum Flug an, nahm das Ausflugsloch ins Visier und startete. Aber oje, dieser Versuch misslang gründlich. Wieder und wieder setzte er zum Flug an, aber jedes mal scheiterte er. Das Loch zur Freiheit war einfach zu eng für ihn. Wie furchtbar. Würde er für immer in diesem inzwischen viel zu engen Haus leben müssen?
"Keine Angst, mein Kleiner", beschwichtigte Papa Schumann seinen verzweifelten Sohn,
"für heute Nachmittag hab ich einen Handwerker bestellt, der das Loch erweitern wird.
Es ist Herr Zimmermann - der freundliche Buntspecht."
Morgentau 05.06.2018, 18.41 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL
Von Wilhelm Busch
Den Jahreszeiten allen
Selbviert
sei Preis und Ehr!
Nur sag ich: Mir gefallen
Sie minder
oder mehr.
Der Frühling wird ja immer
Gerühmt, wie
sich's gebührt,
Weil er mit grünem Schimmer
Die graue
Welt verziert.
Doch hat in unsrer Zone
Er durch den
Reif der Nacht
Schon manche grüne Bohne
Und Gurke
umgebracht.
Stets wird auch Ruhm erwerben
Der Herbst,
vorausgesetzt,
Daß er mit vollen Körben
Uns Aug und Mund
ergötzt.
Indes durch leises Tupfen
Gemahnt er uns
bereits:
Bald, Kinder, kommt der Schnupfen
Und 's Gripperl
seinerseits.
Der Winter kommt. Es blasen
Die Winde
scharf und kühl;
Rot werden alle Nasen,
Und Kohlen braucht
man viel.
Nein, mir gefällt am besten
Das, was der
Sommer bringt,
Wenn auf belaubten Ästen
Die Schar der
Vöglein singt.
Wenn Rosen, zahm und wilde,
In
vollster Blüte stehn,
Wenn über Lustgefilde
Zephire
kosend wehn.
Und wollt' mich einer fragen,
Wann's mir im Sommer
dann
Besonders tät behagen,
Den Juni gäb ich an.
Und
wieder dann darunter
Den selben Tag gerad,
Wo einst ein
Kindlein munter
Zuerst zutage trat.
Drum flattert
dies Gedichtchen
Jetzt über Berg und Tal
Und grüßt das
liebe Nichtchen
Vom Onkel tausendmal.
Wilhelm Busch
So einen netten und phantasievollen Onkel hätte ich mir auch gewünscht!
Morgentau 02.06.2018, 10.27 | (6/6) Kommentare (RSS) | PL
Tinker
Bei unserer schönen Wanderung neulich sind wir auch diesem lustigen Typen begegnet ...
Er war genau so neugierig wie ich und kam gleich auf mich zu. So eine Rasse hab ich noch nie gesehen. Ein Pferdchen mit Schlaghosen … hihi.
Zuhause hab ich mich gleich informiert. Es ist ein Tinkerpferd, das der Rasse Irish Cob angehört.
Die langen Haare an den Beinen nennt man auch Puscheln, was ich ziemlich treffend finde.
Das muntere Pferdle rannte ein paar Runden in seinem Gehege und schüttelte dabei die ganze Zeit das Grasbüschel in seinem Maul. Das sah so lustig aus. Diese wehenden Puscheln dazu … herrlich.
Morgentau 17.05.2018, 15.11 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL