Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.
Wie die Gedanken sind,
die du am häufigsten denkst,
ganz so ist
auch deine Gesinnung.
Denn von den Gedanken
wird die Seele gesättigt.
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Des Menschen Leben …
ist der vorbeihuschende Augenblick
des Lebendigen,
ist unser Kinderspiel auf Erden,
ein Lichtschatten,
ein
fliegender Vogel,
Spur eines fahrenden Schiffes,
Staub, Nebelhauch,
Morgentau und aufbrechende Blume.
Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.
Morgentau
Captcha Abfrage
Ingrid |
Gute Besserung! |
12.2.2022-22:34 |
|
Aiste |
Hello |
7.8.2021-18:29 |
|
Ingrid |
Gute Besserung und ein schönes WE |
6.12.2019-9:02 |
|
Ingrid |
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die Ingrid |
22.10.2019-21:38 |
|
Ingrid |
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille |
1.3.2019-16:52 |
|
Einstimmen in den Advent
war das Motto des Adventsmarktes bei den Franziskanerinnen im Kloster Bonlanden.
Viele Menschen wollten sich einstimmen lassen, es herrschte das zu erwartende Gedränge. Deshalb haben wir uns nicht lange im Getümmel aufgehalten.
Um den Markt herum war es still. Wege stimmungsvoll beleuchtet …
Wie dieser hier, der zu der kleinen Lourdes-Kapelle führt …
Aber auch sonst war alles wunderbar beleuchtet. Wege, die wir von unseren vielen Besuchen im und ums Kloster herum kennen. Das war sehr beeindruckend.
Am schönsten war es im Garten-Labyrinth, das zu „Mutter Erde“ führt, die an diesem Abend auch ein festliches Kleid trug …
Dazu erklangen sphärische Klänge, während die Nacht hereinbrach. Das war unbeschreiblich schön und hat mich sehr berührt.
Ich wünsche auch euch eine besinnliche Einstimmung auf die Adventszeit!
Morgentau 25.11.2022, 07.50| (4/4) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten
Schäferstündchen
Morgentau 19.11.2022, 11.46| (5/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lustig
Malwettbewerb
Dem Garten geh`n die Farben aus,
da holt der Herbst den Pinsel raus
und malt ein Aquarell.
Er fühlt als großer Meister sich,
rühmt einen jeden Pinselstrich.
Seht her, sensationell!
Doch in der Wiese, ganz beschützt,
ein letztes Sommerblümchen blitzt
mit Farben leuchtend hell.
Da staunst du, kühner Malersmann,
dass auch „der vor dir“ zeichnen kann.
Du warst einfach zu schnell.
(C) Morgentau
Morgentau 17.11.2022, 15.44| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lustig
Nebelmorgen
Morgentau 10.11.2022, 07.27| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lustig
Herbstreise
"Im Gebirge hat es geregnet und die Strömung ist gut. Vielleicht haben wir Glück und der Fluss nimmt uns mit bis zur großen Stadt."
"Zur großen Stadt?" Da wurden auch die anderen Blätter, die der Herbstwind bisher verschont und zurückgelassen hatte, hellhörig.
"Oja, da wollen wir auch hin. Der Wind trägt uns ja doch nur wieder in die Dorfgärten, wo uns die Menschen verächtlich auf einen Haufen schieben, bis wir langsam dahinfaulen".
"Wenigstens einmal die große Stadt sehen!" ... das stellten sie sich spannend vor.
"Also, liebe Brüder und Schwestern, lassen wir uns fallen! Seien wir doch ehrlich ... lange können wir uns nicht mehr halten. Wir haben vielleicht nur die eine Chance" rief nun ein anderer in die aufgeregte Menge.
Das ließen sich die Blätter nicht zweimal sagen. Plumps ... flatsch ... glitsch ... eins ... zwei ... drei ... und bald schon stürzten sich alle mit wildem Geflatter in das Flüsschen.
Morgentau 07.11.2022, 08.50| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lustig
Jetzt ist sie da, die Dunkelheit
Schon früh bricht sie über uns herein. Früher mochte ich es, zu dieser Zeit noch einmal durch die Straßen der Stadt oder Wege der Wohnsiedlung zu gehen. Es hatte etwas Heimeliges, wenn hinter den Fenstern der Häuser das Licht brannte. Schon als Kind fand ich es interessant, einen heimlichen Blick in andere Wohnungen werfen zu können. Früher konnte man das noch leicht, denn Rollläden gab es noch nicht und nicht jeder zog am Abend seine Gardinen zu.
Da wir im 4. Stock wohnten und unser Haus und die Nachbarhäuser gegenüber nur eine schmale Straße trennte, konnte ich in die eine oder andere Wohnung schauen.
Natürlich gab es nicht viel zu sehen, halt nur einen Teil des Raumes, und die Menschen spielten ja auch nicht gerade vor dem Fenster mir zur Freude Theater.
Es ging mir auch nicht darum, herauszufinden, was sie tun oder sie permanent zu beobachten. Nein, das war es nicht. Ich erwartete da auch nichts Aufregendes oder so … nein. So richtig beschreiben kann ich meine Gedanken und Gefühle auch gar nicht. Es hatte irgend etwas Schönes, Gemütliches für mich. Der Gedanke, dort sind Menschen zuhause, das ist ihr ganz persönliches Reich, dort teilen sie mit ihren Lieben ihre Freuden und Sorgen, feiern Weihnachten und Geburtstage, spielen, lachen, weinen und fühlen sich geborgen.
Sie haben ihr Heim nach ihrem Stil eingerichtet. Das schöne Bild an der Wand, das gemütliche Sofa im Eck, die Stehlampe vor dem Sessel … da der schöne Schrank, dort ein Klavier oder Mutters Nähmaschine …
Ich stellte mir vor, wie das Leben dieser Menschen in eben diesen Räumen wohl sein mag. Und ich stellte es mir schön vor, denn andere Gefühle hatte ich in dem Moment nicht. Es war zu einer Zeit, als ich meistens vom Guten ausging, von daher war in meiner Vorstellung als Kind alles positiv.
Es war immer eine Verlockung für mich, dem Lichtfall der Fenster zu folgen und zu schauen, wie es da drinnen aussieht.
Für einen ganz kurzen Moment nur, denn erwischt werden, wollte ich natürlich nicht. Das wäre mir mächtig peinlich gewesen.
Wie oft hab ich dann gedacht, dass ich einmal Mäuschen sein möchte.
Vor allem in den Wohnsiedlungen am Waldrand oder im Dorf, wo meine Großmutter lebte.
Die oftmals kleinen Wohnungen in den – für heutige Verhältnisse – winzigen Häuschen stellten sich für mich so unbeschreiblich gemütlich dar. Erst recht, wenn es draußen richtig kalt war und der Rauch aus den Schornsteinen die Wärme in den kuschligen Räumen ahnen ließ.
Heute hat sich diese Neugier gelegt. In die meisten Häuser kann man eh nicht mehr schauen. Abends fallen die Rollläden runter und selbst im Dorf wird es zappenduster.
Zumindest hier bei uns. Aber bald darf ich auf ein wenig Fensterbeleuchtung hoffen ... ich lass mich überraschen.
Morgentau 05.11.2022, 10.12| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht
Melancholie
Viel zu schnell wurde es wieder November. Ist es zu glauben?
Auf vielen Bäumen halten sich nur noch ein paar wenige Blätter mit letzter Kraft fest. Vielleicht hat ihnen die Wärme der vergangenen Tage auf täuschende Weise suggeriert, dass nun gleich der Frühling folgt. Da juckt es den Bäumen schon in den Knospen.
Und sie sind nicht die einzigen, die Frühlingsgefühle entwickeln. Es brummt und summt, flattert und zwitschert. Es stellt sich nur die Frage, ob vor Freude über die Verlängerung oder ob doch eher Verwirrtheit dahinter steckt.
Vieles erscheint mir heutzutage so surreal, als wäre ich gar nicht mehr in dieser, sondern einer Art Parallelwelt. Selbst die Vergangenheit, in der noch alles so klar schien, lässt manchmal Zweifel aufkommen, ob es damals wirklich so war, wie es unsere Gefühle glauben machen wollen.
Für mich wirkt sie jedenfalls ziemlich verklärt, ungetrübt, so dass ich oft in sie flüchte, weil sie mich zu trösten vermag.
Melancholie. Ja, in dieser Zeit werde ich immer davon ergriffen. Aber ich mag sie auch, diese Zeit, die fallenden Blätter, die wallenden Nebel in den Morgenstunden, den Geruch von frisch umgegrabener Erde und die wechselnden Farben der letzten Blüten und Blätter.
Heute hat sich die Sonne hinter einer hohen Wolkendecke versteckt. Ob sie auch diese Pausen braucht, um mal nichts zu sehen, was hier auf Erden abgeht? Oder denkt sie, dass es Zeit wird, kürzer zu treten. Schließlich haben wir schon November.
Morgentau 01.11.2022, 11.19| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht
Erinnerungen
Die Erinnerungen an vergangenes Glück
sind die Narben der Seele.
Xavier de Maistre
Gott schenkt uns Erinnerungen,
damit wir Rosen haben im Dezember.
J. M. Barrie
Morgentau 13.09.2022, 06.00| (10/10) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten
Quak
Ich hab immer noch nichts Aufregendes zu erzählen. Trauriges mag ich auch nicht erzählen, das wollt ihr gleich gar nicht lesen.
Hm … vielleicht freut es euch ja, wenn ich euch von einer lustigen Begegnung erzähle.
Stellt euch vor, bei mir wohnt ein Fröschlein … oder eine Unke, ich weiß nicht, wie die kleineren heißen. Oder so eine Wechselkröte, die sich an die heißen Sommer angepasst haben soll. Das würde passen. Ein Foto habe ich leider nicht. (Es gibt sogar eine Geburtshelferkröte, wie ich eben gelesen habe … hihi.)
Jedenfalls hatte ich in einem Körbchen zwei Pflanztöpfe … Scheinbeere und so eine Mühlenbeckia. Die wachsen so toll und sehen so schön aus, dass ich sie dort zusammen eintopfen wollte, bevor der Herbst kommt.
Hab also frische Erde geholt und wollte gerade loslegen, indem ich den ersten Topf aus dem Korb nahm. Und was entdecke ich da? Das Krötlein, das sich dort versteckt hatte. Ich gieße dort immer gut und der Korb stand im Schatten, das hat ihm wohl gefallen.
Es hat mich richtig erschrocken angeschaut aus seinen kleinen Glubschaugen.
Fragt mal, wer sich noch erschrocken hat … lach. Jedenfalls darf er dort wohnen bleiben.
Ich schau ab und an nach, aber noch gefällt es ihm dort …
Soweit mein Abenteuer der Woche!
Wie gesagt, ein Foto habe ich leider nicht, ich wollte es nicht zusätzlich erschrecken ... und jeder weiß ja, wie so ein kleines Krötlein ausschaut.
Und was habt ihr so erlebt? Vielleicht auch etwas Lustiges, das würde mich freuen.
Die Luft nach dem vielen Regen letzte Nacht ist wunderbar. Der Herbst hat das Zepter übernommen.
Schauen wir mal, ob er ein paar nette Überraschungen für uns bereithält ...
Morgentau 10.09.2022, 10.43| (5/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lustig
Mein Wald, mein Leben
Vom Abendrot beleuchtet,
Belebt von düstrer Nebel Tanz,
Vom Morgentau befeuchtet:
Stets blieb er ernst, stets blieb er schön,
Und stets mußt' ich ihn lieben.
Die Freud' an ihm bleibt mir besteh'n,
Ich sah den Wald im Sturmgebraus,
Vom Winter tief umnachtet,
Die Tannen sein in wirrem Graus,
Vom Nord dahingeschlachtet;
Und lieben mußt' ich ihn noch mehr,
Ihn meiden könnt' ich nimmer.
Schön ist er, düsterschön und hehr,
Ich sah mit hellen Augen ihn,
Und auch mit tränenvollen;
Bald sänftigt' er mein Grollen.
In Sommersglut, in Winterfrost, –
Konnt' er mir mehr nicht geben, –
So gab er meinem Herzen Trost;
Morgentau 05.09.2022, 18.01| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten