Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


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Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




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Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Gestern fielen mir alte Kinderbücher

aus meiner Kindheit (den 60ern) in die Hände ... bzw. Sammlungen von ihnen, die gebündelt irgendwann in den letzten Jahren herauskamen. So viele schöne Bücher, ganz bezaubernd illustriert und wirklich nette Inhalte, gab es auch schon früher. 

Meine Bücher habe ich immer verschlungen ... wieder und wieder gelesen ... war traurig, wenn die letzte Seite kam. Noch heute weiß ich, was ich damals empfunden habe, wie die Helden zum Leben erwacht wurden.


Irgendwie finde ich es manchmal schade, dass es fortwährend Neues gibt und das Alte damit mehr und mehr in den Hintergrund rückt. So mancher alte Meister, Komponist, Schriftsteller ... und all diese alten schönen Werke geraten mehr und mehr in Vergessenheit, obwohl sie sicher auch heute noch viele Menschen begeistern könnten. 

Das merkt man selbst bei Songs, die plötzlich in neuen Filmen erscheinen und dadurch wieder an die Ohren gelangen. So mancher Oldie ist plötzlich wieder an der Spitze der Charts. Aber es gibt ja noch so unendlich viele, die den Effekt sicher auch auslösen würden.


Aber so ist es nunmal. Alles kann man nicht aufnehmen in seinem Leben. Ich entdecke heute noch Kunstwerke oder Künstler, von denen ich noch nie zuvor gehört, gesehen oder gelesen habe. Ein unerschöpflicher Fundus. 

Schön, dass es all diese Errungenschaften gibt. Wenn ich mal sterbe, werde ich unbeschreiblich dankbar sein, dass ich so viel Schönes und Interessantes erfühlen, erfassen und ausschöpfen durfte.

Morgentau 15.03.2024, 00.00| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Ein Sonntagsspaziergang

führte uns nach Wolfegg, einer Gemeinde im Landkreis Ravensburg.

Eigentlich kam mein Sohn auf die Idee. Er hatte sich nämlich einen Tag zuvor einen neuen Wanderführer gekauft und dabei eine schöne, leichte Wanderung entdeckt. „Momgerecht“, wie er es zu sagen pflegt.




Und so war es dann auch. Eine schöne, leichte, abwechslungsreiche kleine Wanderung, eher ein Spaziergang. Das hat so gut getan nach der langen Zeit, die ich überwiegend im Liegen verbracht habe. Endlich wieder Natur, wie ich es vermisst habe.




Obwohl sich alles noch sehr zurückhält. Aber es ist zu ahnen und zu riechen, dass der Frühling immer näher rückt. Und die ersten Spuren kann man auch schon überall finden.




Zuerst führte uns unser Weg entlang eines Bächleins. Sein Murmeln und Glucksen war wie fröhlicher Gesang für mich. Als würde sich auch das Bächlein schon auf den Frühling freuen. So schön und lieblich. Dazu die unberührte Natur, bemooste Bäume und Steine … rankender Efeu … erwartungsfrohe Wälder und Wiesen.




Wie schön manche Menschen wohnen, so mitten in der Idylle. Zu gern wüsste ich, wie es dazu kam und wie es ihnen dort gefällt, wie das Leben ist an so einem Ort. Ob sie wissen, wie gut sie es haben?




Dann kamen wir an dem Aussichtspunkt „Süh“ an. Von hier aus hat man eine wunderbare Aussicht über Oberschwaben und das Allgäu. Aber da oben pfiff ein ganz schöner Wind, deshalb sind wir schnell weitergelaufen.

Der Weg führte uns noch durch ein Wäldchen zurück zum Ausgangspunkt.




Es war ein wunderschöner Tag. Leider hatte das Bauernhausmuseum noch geschlossen. Also werden wir wohl nochmal dahin ausfliegen müssen … :-)

Morgentau 11.03.2024, 09.31| (5/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Manchmal habe ich ein besonders schönes Kalenderblatt

das ich am liebsten gar nicht umblättern möchte. Jeden Tag erfreue ich mich daran und kann mich nicht sattsehen. Wie derzeit … eine schöne Morgenstimmung im Wald und die Silhouette eines Hirsches … leichter Frost, zarter Nebel … wie in diesen Tagen.


Aber nun kommt der Frühling. Noch nie blühten so viele Krokusse gleichzeitig, wie dieses Jahr. Und auch noch nie so früh. Die Schneeglöckchen sind schon verblüht. Aber dieses erste Blühen, wie ich es liebe.


Im Wald war ich leider schon sehr lange nicht. Der letzte Besuch vor über einem Monat führte uns in ein Wildgehege. Wir hatten einen Eimer Kastanien dabei, so dass wir die Tiere füttern konnten. Das war sooo schön.




Wie sie geschnurpst haben, zu lustig. Leider hatte ich weder Handy noch Kamera dabei. Wäre auch nicht gegangen, da ich ja gefüttert habe.

Die Gehege für Wildschweine und Rotwild waren dort sehr groß angelegt, das hat mir gefallen.

Die Wildschweine waren leider nicht zu sehen, die kommen nur zu bestimmten Zeiten raus, schade. Aber es war so schön, die Rehe und den kapitalen Hirsch so nah sehen zu können. Der Hirsch hielt sich sogar zurück und ließ erst die anderen fressen. Aber unter den Rehen war eins, das die anderen immer verdrängen wollte. Das sah lustig aus. 

Keine Angst, alle haben was bekommen.



Morgentau 28.02.2024, 19.23| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Zeit

Morgen wird mein Sohn so alt, wie ich es im Jahr 2000 war.

Ich kann mich noch gut an die Jahre davor erinnern, als wir uns ausmalten, wie es dann wohl sein würde, was sich verändern würde bis dahin und welche Wünsche wir uns vielleicht endlich erfüllen könnten.

Aber die Jahrtausendwende kam und von den Erwartungen wurden nur wenige erfüllt. 

Vieles kam sogar anders.


Die Zeit fließt dahin, manchmal fast unbemerkt.

Oft heißt es Abschied nehmen. Von geliebten Menschen, Tieren, Gewohnheiten, Gegenden, 

ja sogar Ausblicken und Beobachtungen.

Eines Tages ist plötzlich alles anders. Je älter man wird, um so öfter erscheint es so. 

Das ist sehr traurig, aber auch der Lauf der Zeit. Und es ist wohl gut so, dass einem das Vergängliche in jungen Jahren noch nicht so bewusst ist.


Ein Fluß, der aus dem Werdenden hervorgeht,

ein reißender Strom ist die Zeit.

Kaum war jegliches Ding zum Vorschein gekommen,

so ist es auch schon wieder weggeführt,

ein anderes herbeigetragen,

aber auch das wird weggeschwemmt werden.

 Marc Aurel



Morgentau 11.01.2024, 12.49| (8/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht

Ist es zu glauben,

dass ich an meinem neuen Kalender schon das erste Blatt nach hinten blättern kann?


Das geht ja gut los. Wobei ich momentan ganz froh darüber bin, wenn die Wochen schnell vergehen. Ich mag diese düstere, kalte Zeit nicht. Gar nicht. Das wird von Jahr zu Jahr noch schlimmer, was ich da empfinde. Die Sehnsucht nach Wärme, Farben und Licht steigert sich von Tag zu Tag, das ist manchmal kaum auszuhalten. Ihr wisst ja, ich kann nur stark empfinden, positiv wie negativ.


So ist der Winter schön, aber selten …




Stark empfunden habe ich leider auch meine Schmerzen, die eine schlimme Blasenentzündung mit sich brachten. Genau einen Tag vor Heiligabend begannen sie. Da glaubte ich noch, sie mit Tee und diversen Mittelchen in den Griff zu bekommen. Auch wollte ich niemanden die Feiertage trüben, deshalb hielt ich tapfer durch bei all den geplanten Zusammentreffen. Aber ich sage euch, ich möchte das bitte nie wieder erleben.

Die Schmerzen waren zeitweise unerträglich. Tag und Nacht. Das wird jeder nachvollziehen können, der auch schon mal darunter zu leiden hatte. Ich habe seit meiner Kindheit Probleme damit.

Aber ich will nicht noch weiter ins Detail gehen. Jedenfalls war ich nach Silvester an einem Punkt, wo ich den Notarzt rufen wollte. Aber die waren auch total überlastet und lebensbedrohlich erschien es mir nicht.

Meine Tochter hat mich dann am 2. Januar zur Arztvertretung in den Nachbarort gefahren, wo ich endlich untersucht und dabei festgestellt wurde, dass es ohne Antibiotika nicht geht. Danach folgten nochmal drei heftige Tage, aber nun … nun geht es mir endlich, endlich besser. Und ich hoffe so sehr, dass es weiter in diese Richtung geht und ich bald wieder beschwerdefrei bin.

Das wünsche ich natürlich allen, denen es auch nicht gut geht!!!!!


Entschuldigt, dass ich das so ausführlich geschildert habe, aber es musste raus.

Nun wisst ihr auch, warum es hier so ruhig blieb und ich nicht mal eure liebe Kommentare beantwortet habe. Das tut mir sehr leid, aber es ging einfach nicht.


Ich hoffe, dass sich nun alles wieder normalisiert!!!!


Euch wünsche ich für das neue Jahr gute Gesundheit, viele unbeschwerte, schöne Momente, die Verwirklichung eurer Wünsche und Erfüllung eurer Hoffnungen!

Morgentau 08.01.2024, 10.15| (10/10) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Schmerzlich

Ein lieber Weihnachtsgruß

Ich wollte mich schon viel früher melden, aber immer kommt etwas dazwischen.
Vielleicht ja im neuen Jahr ...

Ich wünsche Euch und Euren Lieben eine frohe, besinnliche und schöne Weihnachtszeit!


Morgentau 22.12.2023, 11.26| (11/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Die Adventszeit

hat begonnen. Und pünktlich zum 1. Dezember fiel der erste Schnee. Das kommt ja ganz selten vor, aber dieses Mal sollte es wohl so sein.



Und nicht nur das, es hielt gar nicht mehr auf zu schneien … die ganze Nacht hindurch flockte es munter vor sich hin.
Ab und an schaute ich nach draußen und sah, wie die vielen Schneeflöckchen um die Straßenlaternen tanzten.

Und wenn die frechen Spatzen übermütig zwischen Zweigen und Futternapf hin- und herflogen, dann entstand manchmal ein kleines Schneegestöber. Seht ihr den ganz Kleinen unten links ... den hat es voll getroffen.



Schon als Kind liebte ich das. Wie ich später erfahren habe, waren es wohl ein paar der strengsten Winter zu dieser Zeit. Deshalb zähle ich wohl auch zu denen, die „früher mehr Lametta“, aber eben auch Schnee gesehen haben. Ja, so war das.



Nie wieder habe ich in dieser Stadt so viele Schneehügel am Straßenrand gesehen.
Als sie verharscht waren, sind wir immer darüber gelaufen und hatten unseren Spaß dabei.



An 2010 kann ich mich erinnern, da war uns auch eine schneereiche Adventszeit beschert.
Wir besuchten damals meine Eltern, fuhren fast 500 km durch winterliche Landschaften ... und konnten über den tief verschneiten Weihnachtsmarkt bummeln, der am Rathausplatz aufgebaut war. Alles war so schön beleuchtet.



Wie lieblich und festlich alles wirkte. Und vom alten Rathausturm hörte man abends den Türmer rufen. „Hört, ihr Leute, lasst euch sagen … „ und er hatte immer was zu sagen. 



Wie liebte ich das Glockenspiel, die Pyramide, die Bergmannsparade … ach ja, da werden so viele schöne Erinnerungen wach.

Geht es euch auch so oder verbindet ihr mit der Weihnachtszeit weniger gute Erinnerungen an eure Kindheit? Das täte mir sehr leid, denn für mich war es immer die schönste Zeit des Jahres.



Die Fotos sind allesamt vom Wochenende. Gestern erlebten wir hier wirklich ein Winter Wonderland.
Leider war das wohl hier der einzige Tag dieser Art. Deshalb musste ich ihm einen Eintrag widmen.



Ich wünsche Euch eine schöne, gemütliche und besinnliche Adventszeit!

Morgentau 04.12.2023, 09.30| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Es könnte ein Winter wie 2010 werden

hab ich heute von einem Wettermann gehört. Gleich musste ich mal nachschauen, was ich damals zu dieser Zeit (Waldameise) gebloggt habe.



Dabei habe ich diesen Eintrag gefunden, den ich sehr gern noch einmal gelesen habe.
Es geht dabei um unseren ehemaligen Tante-Emma-Laden bzw. die Besitzerin, die damals in Rente ging.

In der Zeitung stand ein Artikel darüber. Erst 20 Jahre war "Tante Emma" alt, als sie 1965 gemeinsam mit ihren Eltern den damaligen Laden eröffnete . Ganz am Anfang hat man noch mit dem Kopf gerechnet, stand da zu lesen. Damals stand sie noch hinter der Ladentheke, wog lose Mehl, Rosinen, Salz und Nüsse und andere Lebensmittel ab und reichte sie über den Tresen.

Kann man sich das heute noch vorstellen? Wie genügsam müssen die Menschen damals noch gewesen sein, dass diese kleinen Läden ausreichten, um die Bedürfnisse zu erfüllen.
Da ich zu der Zeit Kind war, kann ich mich auch noch so gut erinnern. Ich habe es geliebt und nichts vermisst.



Wie viel Zeit hatte man noch, sich anzustellen und zu warten, bis man an der Reihe war. Freitagnachmittag beim Bäcker, allein da stand ich über eine Stunde an für die Wochenendesemmeln. So gute möchte ich heute nochmal essen. Sie waren groß und noch heiß. Bestimmt fast so heiß, wie in der Backstube. Und wie sie dufteten ...

Auch erinnere ich mich daran, dass meine Mutter mit mir in die Molkerei ging, wo frische Milch in eine Kanne abgefüllt wurde. Überhaupt war Einkaufen immer ein Erlebnis für mich. Oder der Weg zum Schuster ... wie mochte ich den Geruch von Leder. Auch daran kann ich mich erinnern. Ich glaube, der Schuster reparierte die Schuhe gleich vor Ort. Zumindest bei kleineren Sachen. So sehe ich ihn noch vor mir, wie er die Nägel in den neuen Absatz klopfte.

Es gab so viele kleine Läden gegenüber unserer Straße. Wie gern schaute ich aus dem kleinen Fenster (mein winziges Reich war eine ehemalige Bodenkammer) im 4. Stock hinunter auf das Geschehen auf Straße und Gehweg, wie die Leute in den Läden aus- und ein gingen … bzw. umgedreht.
Heute würde man sagen, wie armselig ich da wohl gehaust haben mag. Aber ich habe es wirklich nie so empfunden. Zumal ich das Kleine mag, in vielen Dingen. Außerdem gab es so viel zu sehen. Wenn ich jetzt so überlege, war das ein großes Glück für mich, da ich so gern meine Augen schweifen lasse. Damals schon.

Ein Laden hatte es mir besonders angetan. Dort gab es Scherzartikel und Bastelsachen, kleine Figürchen und so Krimskrams. Was hab ich mir an dem Schaufenster die Nase plattgedrückt, denn einfach mal hineingehen und was kaufen, das war natürlich nicht drin, aber es sehen und träumen zu können, das war schön. Ach ja, da könnte ich ewig in Erinnerungen schwelgen.
Manchmal denke ich, träumen zu können, ist noch schöner, als sie sich zu erfüllen.

Ich weiß es noch wie heute, wo welcher Laden stand. Der Handarbeitsladen ... der Heimwerkerladen ... Spielwaren ... Friseur ... Schuster, Bäckerei am Eck ... und und und. Alles im Vergleich zu heute sehr sehr klein. Und genauso gemütlich hab ich sie in Erinnerung. Wie gern würde ich dort jetzt noch einmal hineingehen … die Filzdecken am Eingang rüberziehen, damit das Glöckchen zum Klingeln bringen … ach ja.
Geht es euch auch so?



Nun soll der Winter Einzug halten. Es wurde also Zeit für die vermutlich letzten Fotos in Farbe …hihi.
Schauen wir mal ...

Morgentau 23.11.2023, 18.31| (8/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Und schon haben wir November

… der Kalender wird immer dünner. Die für das neue Jahr habe ich schon gekauft. Ich brauche zwei Stück. Einen für die Küche, den anderen hänge ich hier am Schreibtisch an die Wand.



Und ich bin den gleichen Verlagen treu geblieben, denn ich konnte keine schöneren finden.

Einen Literaturkalender und Magische Wälder, ich liebe sie.



Draußen reißt der Wind die Blätter, die dieses Jahr so lange durchgehalten haben, mit Macht von den Bäumen. Es hat den Anschein, sie würden sich um die Wette fallen lassen.



So schön sieht das aus, wenn das gelb-rote Laub zu Boden fällt und einen schönen Teppich unter den Bäumen bildet. Aber der Gedanke, dass auch diese Farben bald verschwunden sind, der stimmt mich schon traurig.



Aber so ist der Kreislauf der Natur … und wie auch sonst im Leben, wechseln sich gute mit schlechten Tagen ab. Und wir müssen es so hinnehmen und dürfen uns davon nicht einschüchtern lassen.



Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, vor allem in diesen unbegreiflichen Zeiten.



Am Feiertag hatten wir einen von den schönen, freundlichen Tagen … und ich das Glück, das übrig gebliebene Gold des Oktobers auf mich wirken und genießen zu können.



Ihr seht es ja schon an den Bildern, wie wunderbar der Herbst sich zeigte.



Eine größere Wanderung führte uns zwischen Tal, entlang der Donau, durch den Wald auf einen Hügel und wieder hinunter ins Große Lautertal, wo wir dann nochmals entlang der Donau zurück liefen.



Die Sonne hatte es nicht ganz durch den Tag geschafft. Gegen Mittag schoben sich Schleierwolken vor ihr Gesicht, aber die Stimmung hatte dennoch etwas Magisches.



Kurz vor dem Ziel ist mir auch noch der Weihnachtsmann auf dem Fahrrad begegnet. Gern hätte ich ihn fotografiert, aber das geht ja nicht. Ihr könnt mir jedoch glauben, dass er es war. Auch wenn er unauffällig gekleidet war, sein Gesicht war unverkennbar … und ich habe es auch gespürt, ja, wirklich.



Aber er hat ja noch Zeit. Obwohl die so schnell vergeht. Viel zu schnell. Als Kind hätte ich mir das gewünscht, aber damals hieß es noch, sich in Geduld zu üben.

Ist die Vorfreude heute auch noch so groß bei den Kids? Ich weiß es nicht.



Draußen ist es jedenfalls so ungemütlich geworden ist, dass ich wohl bald schon damit beginnen werde, in meiner Wohnung etwas zu lichteln. 

Sozusagen der Zeit voraus- oder davonlaufen in eine Parallelwelt ohne Gewalt.



Danke für diesen wunderschönen Herbsttag! 

Danke, dass auch mein Körper durchgehalten hat!



Ich hoffe, ihr hattet etwas Freude an den farbigen Bildern und vielleicht auch an meinen Gedanken.


Kommt gut durch die Zeit und bleibt gesund!



Morgentau 03.11.2023, 18.15| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Ein paar Fotos habe ich noch

vom schönen Lautersee mit seiner liebenswerten Umgebung, die ich euch gern noch zeigen möchte.


Damit ihr sehen könnt, dass tagsüber auch mal die liebe Sonne schien, nehme ich euch doch gleich mal mit auf unsere Wanderung um den nahegelegenen Ferchensee, der nicht minder eindrucksvoll ist.


Wie schon erwähnt, waren wir nicht zum ersten Mal dort.



Beim letzten Besuch waren wir allerdings ganz früh am Morgen, als alles noch in Nebel gehüllt war.
Vielleicht erinnert sich ja jemand daran.



Dieses Mal konnten wir einiges mehr entdecken, das unserem Auge damals verborgen geblieben ist.



Dieser Ort ist einfach wundervoll. Gern würde ich ihn auch einmal schneebedeckt besuchen. Das stelle ich mir auch sehr schön vor.



Am dritten und letzten Tag führte uns unsere Wanderung zur Geisterklamm.



Was man hier sehen und fühlen kann, ist schwierig zu beschreiben. Selbst ein Foto kann das wahre Empfinden nicht wiedergeben. Das muss man erleben.



Inzwischen sind schon wieder Wochen vergangen. Ich bin so dankbar für diese Erinnerungen. 
Ohne sie hätte ich Mühe, mir all diese schönen Momente noch einmal vor Augen zu führen.
Es gibt so unendlich viele Details, die mir aufgefallen sind und mich berührt haben ... 
und so manches entdecke ich später auf den Fotos wieder. Dann freue ich mich!


Morgentau 24.10.2023, 14.04| (8/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Am frühen Morgen

noch bevor sich die Sonne erahnen ließ oder gar hinter einem Berghügel auftauchte, entstanden diese Fotos.




Zwischen 7 und 8 Uhr war es, um ganz genau zu sein.

Ich fand die Stimmung wunderbar. Die Stille der Nacht setzte sich noch ein Weilchen fort. 

Nur ein paar sanft wabernde Nebelschwaden sorgten für etwas Bewegung in der Landschaft.




Aber genau das ist es, was ich so mag. Diese mystische Morgenstimmung.




Natürlich habe ich mich auch mal auf eine Bank gesetzt, die am Wegesrand stand, um eine Weile innezuhalten.




Es ist so wohltuend … als würde man mit einem unsichtbaren Mantel eingehüllt und beschützt.

Ich liebe diese kleinen friedlichen Welten.




So gern hätte ich die Zeit angehalten, um noch mehr zu sehen, noch mehr unberührt betrachten und wahrnehmen zu können.



Wunderbare Spiegelungen im See ...




Die glitzernden Tautropfen auf Wiesen, Tannennadeln und Spinnennetzen, ob nah oder fern, alles schien voll kleiner und großer Kunstwerke.




Kein Fiepen und Rauschen in meinen Ohren, kein Brennen in meinen Augen … keine Schmerzen in meinem Herzen. Dafür ganz viel Labsal für meine Seele.




Dankeschön.


Morgentau 09.10.2023, 12.21| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Der letzte Brückentag

bescherte meinem Sohn ein verlängertes Wochenende. Und da das Wetter so traumhaft war, hatte er die spontane Idee, in die Berge zu fahren. Und ich durfte mit.



Ihr könnt euch sicher vorstellen, welch große Freude das für mich war. Es war auch ein Glück, dass wir noch eine schöne Unterkunft gefunden haben, denn die Idee hatten nicht nur wir. Zudem begannen in einigen Regionen die Herbstferien.



So richtig herbstlich zeigte sich die Landschaft noch nicht, aber die ersten Spuren waren überall zu entdecken.


Die Aufnahmen entstanden in einer Morgenrunde, als die Sonne noch hinter den Bergen war.



Und nachts hörten wir nicht nur die Käuzchen rufen, sondern auch die Brunftschreie der Hirsche. Das war so wunderbar. Ich kann gar nicht erklären, wie sehr mich da meine Gefühle überwältigt haben. Für mich hätte es kein schöneres Konzert geben können.



Ich habe wieder gemerkt, wie gut mir die Wald- und Bergluft tut. Meinem Körper und meiner Seele. Nichts scheint heilsamer zu sein. Weit weg von allem anderen … kein Verkehrs- und Baulärm … nur die Stimmen der Natur … was für ein Segen.



Aber ich lasse einfach meine Fotos sprechen … vielleicht könnt ihr es dann ein wenig ahnen.

Morgentau 06.10.2023, 10.07| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Der Spätsommer

zeigt sich derzeit von seiner besten Seite. Nach vielen Regentagen hat sich die Landschaft von der heißen Phase erholt und legt noch einmal ordentlich zu, wie mir scheint.



Es ist wunderbar, die Luft so klar und frisch. Gerade eben hatten wir nochmal einen schönen sanften Landregen. Das tut so gut, wenn es friedlich zugeht, wenn keine Hitze plagt und keine Unwetter drohen. Es geht doch.



Vor ein paar Wochen besuchten wir noch einmal ein Bauernmuseum. Dieses Mal ganz in unserer Nähe, aber etwas abgelegen in der Pampa, wie es so schön heißt.



Auch hier fühlten wir uns gleich wohl. Es hat so was Entschleunigendes und Befreiendes irgendwie. Dieser Minimalismus und viele freie Raum entspannt einfach.



Und es ist immer wieder interessant und erstaunlich, was man über das Leben dieser Menschen in jener Zeit erfährt.



Die Techniken und Mechanik von diesen Landmaschinen sind natürlich auch schwer beeindruckend, aber davon habe ich nicht viel Ahnung.

Dafür sind die Männer immer hoch begeistert. Auch der freche, kleine Mann hier …



Da hat er natürlich nicht schlecht gestaunt, wie riesig die Räder an diesem Fahrzeug waren, wobei die modernen Landmaschinen auch mit gewaltigen Fahrzeugteilen aufwarten können.



Ich habe mich mehr dafür interessiert, wie die Bauern damals gelebt haben. In mancher Wohnung entdeckte ich sogar ein paar Dinge, die ich von der meiner Großeltern her kannte. Wie diese Wanduhr z.B. …



So ein Rundgang ist aber auch ganz schön anstrengend. Am Ende war ich ziemlich k.o. und hab diesen Statisten um seine Position beneidet …



Danke für diesen schönen Tag!



Morgentau 01.09.2023, 15.01| (8/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Der Sommer, der vergeht

Der Sommer, der vergeht,
ist wie ein Freund,
der uns Lebewohl sagt.

Victor Hugo

Dieses Zitat ziert zusammen mit einem schönem Naturfoto mein letztes Kalenderblatt vom August.
Und obwohl es momentan so unerträglich heiß hier im Süden ist, spüre ich schon die Abschiedsmelancholie in mir aufsteigen.


Der Blick auf die Wetterkarte stimmt mir zu, denn die heißen Tage sind gezählt.
Nicht, dass ich denen nachtrauern würde, aber die vielen weißen Wölkchen am blauen Himmel, die summenden Bienchen, schmetternden Linge, die schönen Morgen- und Abendstimmungen, die unzählig schönen Farben, das Licht … die Blumen, Früchte und so vieles mehr … all das wird mir wieder so sehr fehlen.



Ja, alle Jahre wieder, und ich kann es nicht abstellen. Je älter ich werde, umso früher scheint sich dieses Gefühl einzuschleichen. Ich erinnere mich an meine Mutter, der es auch Jahr um Jahr so ging. 



Ihr werdet sagen, dass ich spinne, Ende August schon solche Gedanken zu haben. Aber was kann man gegen seine Gefühle tun … sie sind da. Ich kann nur mit anderen guten Gefühlen dagegen steuern, und die sind zum Glück auch noch vorhanden.
Das Gute hochhalten, das ist so so wichtig. 


Es sind die Erinnerungen von morgen.

Morgentau 23.08.2023, 15.05| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten

Habt ihr auch das Gefühl

dass die Zeit immer noch schneller vergeht?

Wenn ich sehe, wie lange ich mich hier schon nicht mehr gemeldet habe, kann ich es kaum glauben.




Wie hab ich das früher gemacht, als ich noch fast täglich gebloggt habe und offensichtlich auch immer was zu sagen oder zeigen hatte? Ist mein Leben uninteressant geworden … habe ich nichts mehr mitzuteilen?




Aber es geht ja nicht nur mir so. Alles hat sich verändert … verändert sich noch. So schnell, wie die Zeit vergeht, verändern sich auch die Lebensumstände. In jungen Jahren denkt man nur noch nicht so sehr darüber nach … lässt es einfach laufen.




Dass ich nach über 20 Jahren immer noch blogge, ist ja schon eine Leistung. So konstant an einer Sache festhalten, passt so gar nicht in unsere heutige Zeit.




Ich gebe zu, dass mir das Loslassen von Dingen, die ich mag, gar nicht leicht fällt. Das ist in anderen Bereichen genauso. Auch ist da noch das Kind in mir, das einfach nicht erwachsen werden will. Das wird sich niemals ändern.




Aber leider lässt bei mir mehr und mehr die Energie nach … physisch wie psychisch … und somit auch die Motivation. Ich hätte nie gedacht, dass es mal soweit kommt, aber irgendwie scheint mir so langsam die Luft auszugehen.




Noch will ich nicht aufgeben. Vielleicht gibt es ja ein Revival meiner Begeisterung. Darauf hoffe ich sehr. Schauen wir mal …


Auf den Fotos seht ihr die flächenmäßig kleinste Gemeinde in Österreich – Rattenberg.


Morgentau 26.07.2023, 00.00| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Natürlich konnte ich nicht umhin,

noch mehr Eindrücke von dem Bauernhofmuseum in Tirol einzufangen.



Wobei ich die Lichtverhältnisse mitten am Tag zum Fotografieren für weniger geeignet halte.

Ich hab da so meine Schwierigkeiten, da ich überwiegend mit dem Auto-Modus arbeite.




Alles andere ist für mich und meine Augen zu umständlich, zeitaufwändig bis gar nicht möglich. Ich bin ja auch keine Fotografin, arbeite nach wie vor nur mit meiner Kompakten oder halt Handy. Es ist nur mein Hobby, und das Wichtigste für mich ist es, die Stimmung einzufangen.




Das gelingt natürlich am besten in den Morgen- und Abendstunden. Aber tagsüber ist man ja manchmal auch an schönen Orten. Besonders im Urlaub.

So hoffe ich, dass die Stimmung trotzdem gut rüber kommt.




Es war ziemlich heiß an jenem Tag. Wie gut, dass wir uns immer wieder im Schatten oder Inneren der Häuser ausruhen konnten.




Aber auch an diesem kleinen Teich auf der schattigen Bank, von der aus wir die schönen Ausblicke genießen konnten.




Bei diesen Fotos hab ich den Artfilter benutzt, damit die Stimmung etwas besser rüber kommt. Der Baum war riesig, da konnte ich nur einen Teil mit aufs Bild nehmen, sonst wäre es zu klein für hier.




Genug gefachsimpelt. Es sind schöne Erinnerungen … und es ist einfach unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht und man das Gefühl hat, es sei schon Ewigkeiten her …



Morgentau 05.07.2023, 00.00| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Freilichtmuseen

üben immer einen besonderen Reiz auf mich aus.

Ich finde es einfach wunderbar, dass es diese Reisen in die Vergangenheit gibt.




Bücher und Filme sind auch gut, interessant und lehrreich, aber so ganz real in diese Zeit einzutauchen, vermag am besten ein Besuch in so einem Museum.




So erlebten wir eine ganz besondere Reise durch Tirol … im Freilichtmuseum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach.




Ganze 37 wieder errichtete Originalbauten erwarteten uns dort. Ich finde es immer total erstaunlich, wie das gelungen ist. So viele Bauernhöfe irgendwo ab- und dann wieder so aufzubauen, wie sie einst all die Jahre dem Menschen als Unterkunft und Arbeitsort dienten, das ist echt eine Meisterleistung.




Man solle für den Besuch den ganzen Tag einplanen, stand dort irgendwo zu lesen. Es geht natürlich auch in 1,5 Stunden, wie auf dem Prospekt stand. Aber wer durch das Museum in dieser kurzen Zeit jagt, der war glaub im falschen, finde ich.




Wir haben uns jedenfalls gern Zeit genommen für den wunderschönen Rundgang durch die einladende Anlage mit ihren Hügelchen und der Bergkulisse rundherum.




Manchmal haben wir ein Weilchen auf einer schattigen Bank verweilt. Da fiel uns auf, wie viele Insekten in den ungemähten Wiesen summten und krabbelten. Es war eine wahre Freude.




So schön, mal keine Baukräne zu sehen … keine Motoren brummen zu hören. Wie habe ich das genossen.




Wir hatten auch Glück mit dem Wetter an jenem Tag. Durch den blauen Himmel mit seinen weißen Wölkchen wirkten die alten Häuser nochmal so schon und idyllisch.




Ich denke und hoffe, ich konnte euch ein wenig von der Stimmung dort übermitteln.



Morgentau 28.06.2023, 19.06| (5/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten