... wohlan, wer will ihn seh`n? Der muss hinaus ins freie Feld oder vor die Türe geh`n.

Unglaublich ... strahlend blauer Himmel, wunderbar warmes Sonnenlicht, das die Buchsbaumhecke sanft streichelt und die eisigen Spuren der Nacht von der Wiese schleckt ...
Insekten tanzen darüber und die Meisenknödel hängen unberührt wie Christbaumkugeln in den Zweigen der Hainbuche. Ja, es ist fast wie im Frühling.

Und doch habe ich gestern eine Winterwanderung durch einen verzauberten Winterwald gemacht. Beinah so wie in dem bekannten Weihnachtslied.

Ihr glaubt es nicht?

Doch doch, glaubt es nur. Keine 10 km von hier. Okay, vielleicht sind es auch 12 oder 15, aber mehr ganz sicher nicht. Allerdings liegt der Wald auch etwas höher ... so an die 300 bis 400 m. Und genau darin liegt der Grund, weshalb hier der Frühling auszubrechen scheint und "da oben" zumindest gestern Winter war ...

wünsche ich euch ...

euch allen, die ihr hier vorbeischaut. Dankeschön dafür!

Entschuldigt, dass ich mich grad ein wenig rar mache. Ich hoffe, dass sich das nun bald wieder ändert, wenn hoffentlich auch die Energie zurückkommt, die mir etwas abhanden gekommen war.
Meine Eltern sind froh, wieder zuhause zu sein. D. h. mein Vater ist wie ausgewechselt, meine Mutter kann sich nicht mehr an die Ereignisse erinnern. Vielleicht der einzige Segen dieser schrecklichen Krankheit, dass er auch die schlimmen Dinge vergessen lässt.
Mir bleibt die Hoffnung, dass ich richtig gehandelt habe. Im Moment spricht jedenfalls alles dafür. Selbst der Arzt hatte mir ja beim abschließenden Gespräch zugestimmt. Auch das beruhigt ein wenig. Und bald werden wir sie auch wieder besuchen. Dann ergibt sich sicher auch die Gelegenheit, noch einmal ganz in Ruhe über alles zu reden.

Natürlich musste ich auch wieder an meinen lieben Mann denken. Als ich in der Wohnung meiner Eltern die Ampullen und anderen medizinischen Verpackungsreste und Spuren des Notarzt-Einsatzes wegräumte, waren all die Erinnerungen wieder da. Ich glaube, auch das machte es besonders schlimm für mich ...

Aber ich will wieder auf andere Gedanken kommen. Ich muss.

hängt mir noch in der Nase. Ich glaube, der ist in meinen Pullover gekrochen beim Kochen. Ja, genau, hab grad dran gerochen ... der hängt in meinem Rolli.
Lecker wars. Genau das Richtige bei einer Außentemperatur von weniger als NULL.
Auf dem Weihnachtsmarkt stehen sie danach Schlange. Hier bei mir gibt es ein warmes Zimmerchen gratis dazu. Dafür keinen Glühwein, aber einen schönen heißen Tee.

Das Tigerle mag neuerdings Gurkenschalen. Schon, wenn er hört, wie ich die Gurke schäle, kommt er auf flinken Sohlen Pfoten gerannt und bettelt um eine schöne lange Schale ... eine Gurkenschalenschlange. Er stubst sie mit seinem Pfötchen und schleudert sie im Mäulchen ein paar mal hin und her, bevor er sie dann genüsslich verschlingt. Ich könnte mich bekringeln.

Die Heizung im Büro ging noch nicht wieder. Veraltete Anlage, für die es keine Ersatzteile mehr gibt. Aber wenn wir Glück haben, geht sie morgen wieder, hieß es. Heute hatten wir solche Radiatoren, aber auf Dauer geht und reicht es nicht. Also hoffen, dass wir Glück haben.

Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse. Muss immer an den verunglückten Schauspieler denken ... 40 Jahre jung ... von einer Sekunde auf die andere ... erschreckend. Überall seh ich Fotos von ihm. Das macht es so unbegreiflich.
Erst neulich passierte hier ein ähnlicher Unfall, bei dem vier junge Menschen starben. Schlimm.

mit einem Wort zu beschreiben, wie ich mich im Moment fühle, es hätte nur vier Buchstaben: MÜDE! Aber sowas von.

Das Wochenende war viel zu kurz sehr schön, gemütlich, kerzenlichtwarm ... und zeitweise ein wenig halstrocken, vom vielen Lachen und Plappern mit den Jüngsten.
Nur das Tigerle und Lissy fanden das gar nicht so lustig und waren froh, als wieder Ruhe eingezogen war und ihre Lieblingsplätze auf dem Sofa nicht mehr von Kinderpopos besetzt waren.

Dafür haben sie mich dann gegen 4.30 Uhr aus dem Schlaf gerissen, und blöderweise konnte ich nicht wieder einschlafen. Ich habe es versucht, aber die Gedanken an Montagmorgen und wie schrecklich es ist, nochmal fest einzuschlafen vor dem Aufstehen, schürten soviel Unruhe in mir, dass ich diesem Schrecken zwar heute entgangen bin, aber mich trotzdem nicht viel besser fühlte.
Aber alles halbso wild, ist ja schon längst wieder Geschichte.

Im Büro ging die Heizung nicht. Es war ar...kalt. Vermutlich war sie schon längere Zeit ausgefallen. So konnte ich heute mal austesten, wie es ist, wenn man mit dickem Anorak am Rechner sitzt. Die fetten Ärmel waren beim Tippen ziemlich hinderlich, aber ansonsten hat es funktioniert. Trotzdem hoffe ich, dass die das heute noch hinkriegen mit der Heizung, denn Eistee im Winter ist nicht so erfrischend wie im Sommer.
(Schade, dass wir keinen Puderzucker da hatten, sonst hätte ich mir Haar- und Wimperspitzen damit bestäubt, die Kapuze noch drübergezogen und meine Kollegin gebeten, mal ein Foto zu schießen.)

Nun schau ich mal, was die Küche so hergibt, ... ob die Reste von gestern reichen oder ich heute Schwäbische Krautschupfnudle koche. Ansonsten gibt`s die morgen.
Auf jeden Fall werde ich heute nicht alt ... gähn.

und kerzenlichtvollen 1. Advent wünsche ich euch!

neigt sich auch der November seinem Ende. Noch ein Monat und auch 2013 wird zu den Akten gelegt. Ist das nicht schier unglaublich?
Ich kann mich noch ganz genau an die Zeit erinnern, als wir von der Jahrtausendwende sprachen, obwohl sie noch in weiter Ferne lag. Wie es dann wohl sein würde ... was sich alles ändern würde, fragten wir uns damals. In Paris wollten wir diesen historischen Jahreswechsel feiern, obwohl wir es zu dem Zeitpunkt schon ahnten, dass es bei dem Traum bleiben würde. Aber es gab soviel andere Träume und Pläne. Einige erfüllten sich, andere verloren wir aus den Augen oder mussten zurückgesteckt werden. Und manchmal kam alles anders, als wir es je dachten ...

Wo sind nur die Jahre hin? Wann begann sich das Rad schneller zu drehen? Ob es sich je wieder gemäßigter drehen wird?
Ich denke, so lange die Tage ausgefüllt sind, so lange wir unsere Aufgaben und Interessen haben und sich auch das Leben da draußen weiterhin so rasant entwickelt, wird sich auch die Welt um uns herum vermeintlich noch schneller drehen.

Wir müssen selbst dafür sorgen, das Rad ab und an anzuhalten, vielleicht auf manches zu verzichten oder auch mal Umwege einschlagen, die unsere Wahrnehmung wieder schärfen, falls sie uns im Sturm der Zeit abhanden gekommen ist.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein entspannenden, ruhigen und gemütlichen Abend.

für alle, die hier noch vorbeischauen. Ich wünsche euch einen gemütlich-kuschligen Abend und hoffe, ihr seid alle bei bester Gesundheit und Laune.

Ich harre der Dinge, die da wolkenmäßig auf uns zukommen. In der Nacht soll hier nämlich der Regen in Schnee übergehen. Im Moment ist es allerdings relativ mild. Vermutlich betrifft das überwiegend die Alb, den Schwarzwald und natürlich das Allgäu und die Berge. Aber ich werde berichten, falls es etwas zu berichten gibt.

Jetzt freu ich mich erstmal auf das "Freitagabendprogramm" ... bei Brot und Wein Tee gemütlich die Arbeitswoche ausklingen lassen ...

aber sehr zufrieden bin ich. Hab den Erste-Hilfe-Ersthelfer-Schulungstag besser überstanden als ich wiedermal im Vorfeld gedacht habe. Nun kann ich meinen Kollegen das Leben retten. Natürlich nicht nur diesen!!!
Aber ehrlich gesagt, hoffe ich natürlich inständig, dass ich nie in so eine Situation kommen möge. Ich fürchte, ich hätte riesige Angst, etwas falsch zu machen. Aber in aller Regel ist man ja nicht allein. Und doch hat die Schulungsleiterin von Unfällen erzählt, bei denen dutzend Leute um den Verletzten herum standen, aber sich keiner in der Lage sah, ihm erste Hilfe zu leisten. Das finde ich total schlimm.

Müde bin ich ... schrecklich müde. Ist ja wohl klar, dass ich vergangene Nacht nicht schlafen konnte. Was bin ich nur für ein dummes Schaf. Natürlich bin ich weder zu spät gekommen, noch hatte ich Luft im Bauch und auch sonst ging nichts schief ...
Warum denn auch? Und selbst wenn, wär das alles menschlich. Wieso mach ich mir immer sooo einen Kopf? Es reicht doch der eine, den ich auf den Schultern trag ... szzz.

wieder vergangen ist. Nun werde ich noch ein wenig sofeln oder couchen ... und hier für heute die Schotten dicht machen.

Ich wünsch euch einen gemütlichen Abend, und allen, denen es nicht so gut geht,
schicke ich ganz sanfte, heilende und daunenfederleichte luftverschlüsselte Gedanken ...

Aber passt auf, es zwickt ein ganz klein wenig im linken Ohr, wenn sie dort eintreffen und nach oben wandern ... ;-)