Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.
Wie die Gedanken sind,
die du am häufigsten denkst,
ganz so ist
auch deine Gesinnung.
Denn von den Gedanken
wird die Seele gesättigt.
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Des Menschen Leben …
ist der vorbeihuschende Augenblick
des Lebendigen,
ist unser Kinderspiel auf Erden,
ein Lichtschatten,
ein
fliegender Vogel,
Spur eines fahrenden Schiffes,
Staub, Nebelhauch,
Morgentau und aufbrechende Blume.
Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.
Morgentau
Captcha Abfrage
Ingrid |
Gute Besserung! |
12.2.2022-22:34 |
|
Aiste |
Hello |
7.8.2021-18:29 |
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Ingrid |
Gute Besserung und ein schönes WE |
6.12.2019-9:02 |
|
Ingrid |
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die Ingrid |
22.10.2019-21:38 |
|
Ingrid |
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille |
1.3.2019-16:52 |
|
Das Abendlied der Amsel
und ihrer gefiederten Mitvögel rundet diesen wunderschönen Tagesausklang ab.
Es ist so ein einzigartiges, wunderbares Feeling, wie man es selbst im Sommer nur selten erlebt.
In meinen Erinnerungen waren es diese unbeschwerten Sommertage, die „großen“ Ferien, die ich bei meiner Großmutter verbringen durfte.
An trübe Tage kann ich mich absolut nicht erinnern. Komisch, die muss ich irgendwie ausgefiltert haben.
Solche Tage waren es, wie dieser heute. Schwalben schwirrten durch die Luft, die reifen Kirschen hingen schwer am Baum, überall roch es nach Heu und tausend süßen Blüten … und die Sonne beobachtete das Geschehen von oben mit einem freundlichen Lächeln, das sich am Abend golden färbte und die Wolken ein letztes Mal in rötliches Licht tauchte, bevor diese dann in sich zusammenfielen.
Manchmal strahlten sie noch ein Weilchen zurück auf die Erde, obwohl die Sonne längst am Horizont verschwunden war.
Wie ich das geliebt habe, noch immer liebe … und immer lieben werde.
Morgentau 02.06.2018, 20.10| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten
Von Wilhelm Busch
Den Jahreszeiten allen
Selbviert
sei Preis und Ehr!
Nur sag ich: Mir gefallen
Sie minder
oder mehr.
Der Frühling wird ja immer
Gerühmt, wie
sich's gebührt,
Weil er mit grünem Schimmer
Die graue
Welt verziert.
Doch hat in unsrer Zone
Er durch den
Reif der Nacht
Schon manche grüne Bohne
Und Gurke
umgebracht.
Stets wird auch Ruhm erwerben
Der Herbst,
vorausgesetzt,
Daß er mit vollen Körben
Uns Aug und Mund
ergötzt.
Indes durch leises Tupfen
Gemahnt er uns
bereits:
Bald, Kinder, kommt der Schnupfen
Und 's Gripperl
seinerseits.
Der Winter kommt. Es blasen
Die Winde
scharf und kühl;
Rot werden alle Nasen,
Und Kohlen braucht
man viel.
Nein, mir gefällt am besten
Das, was der
Sommer bringt,
Wenn auf belaubten Ästen
Die Schar der
Vöglein singt.
Wenn Rosen, zahm und wilde,
In
vollster Blüte stehn,
Wenn über Lustgefilde
Zephire
kosend wehn.
Und wollt' mich einer fragen,
Wann's mir im Sommer
dann
Besonders tät behagen,
Den Juni gäb ich an.
Und
wieder dann darunter
Den selben Tag gerad,
Wo einst ein
Kindlein munter
Zuerst zutage trat.
Drum flattert
dies Gedichtchen
Jetzt über Berg und Tal
Und grüßt das
liebe Nichtchen
Vom Onkel tausendmal.
Wilhelm Busch
So einen netten und phantasievollen Onkel hätte ich mir auch gewünscht!
Morgentau 02.06.2018, 10.27| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lustig
Wenn ich Zeuge werde
durch welche Odyssee manche gehen müssen, weil sie schwer krank sind, dann wird mir immer ganz anders. Hab das ja auch selbst miterlebt innerhalb der Familie und am eigenen Leib. Das vergisst man jedoch schnell wieder, wenn es soweit allen gut geht und keine fortwährenden Termine, Behandlungen oder noch Größeres zu bewältigen ist, das das Leben völlig verändert.
Dabei gibt es nichts Wertvolleres, wenn einem all diese Dinge erspart bleiben.
Was sind dagegen diese Wehwehchen, unter denen man zuweilen zu leiden hat.
Man nimmt seine Medikamente ein und diesen oder jenen Arztbesuch wahr, und lebt ansonsten ganz gut ohne all diese Aufregung, körperliche und seelische Höchstbelastung.
Manno … das ist so so kostbar und man kann nur von Herzen dankbar sein für jeden Tag, den man ohne diese extremen Einschränkungen erleben kann bzw. darf.
Mag sein, dass es der eine leichter nimmt als der andere, aber für mich sind diese Dinge so frappant, ja schlimm und die Angst davor so groß.
Wenn man einen starken Partner hat, der dann an seiner Seite steht und selbst noch genügend Kraft besitzt, den anderen zu stützen, kann man von Herzen froh sein. Aber wo das nicht der Fall ist, ist der Betroffene auf Hilfe von anderen angewiesen. Und das kann jeden treffen, früher oder später.
Man kann sich heute noch völlig gesund fühlen und eines Tages passiert etwas im Innern oder von Außen, das das alles zerstört. Puh, wie oft habe ich das schon erlebt. Das macht Angst und ehrfürchtig. Ehrfürchtig vor dem Leben an sich, denn es zeigt, wie zerbrechlich es ist.
Es zeigt aber auch, wie dumm wir manchmal sind, uns über Belanglosigkeiten den Kopf zu zerbrechen, statt dankbar für jeden „normalen“ Tag zu sein.
Morgentau 02.06.2018, 10.07| (4/4) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht