Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.
Wie die Gedanken sind,
die du am häufigsten denkst,
ganz so ist
auch deine Gesinnung.
Denn von den Gedanken
wird die Seele gesättigt.
Zitante
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Des Menschen Leben …
ist der vorbeihuschende Augenblick
des Lebendigen,
ist unser Kinderspiel auf Erden,
ein Lichtschatten,
ein
fliegender Vogel,
Spur eines fahrenden Schiffes,
Staub, Nebelhauch,
Morgentau und aufbrechende Blume.
Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.
Morgentau
Captcha Abfrage
Ingrid |
Gute Besserung! |
12.2.2022-22:34 |
|
Aiste |
Hello |
7.8.2021-18:29 |
|
Ingrid |
Gute Besserung und ein schönes WE |
6.12.2019-9:02 |
|
Ingrid |
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die Ingrid |
22.10.2019-21:38 |
|
Ingrid |
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille |
1.3.2019-16:52 |
|
Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: Blüte
Über den Regen
Aber außer Hochnebelfelder gab es nicht viel Feuchte in diesem Winter. Ich weiss nicht, ob das jemand verstehen kann, aber es hat mir richtig weh getan, zu sehen, wie die Pflänzchen ans frühlingshafte Sonnenlicht drängten, ihnen dabei aber irgendwie die Kraft zu fehlen schien.
Jetzt habe ich das Gefühl, alles atmet auf und süffelt gierig vom himmlischen Nass.
Ja, trinkt nur reichlich, ihr Pflänzchen, Wiesen und Bäume, umso frischer wird euer zartes Grün aus der Erde und unzählbaren Trieben dringen und uns erfreuen.
Wie ich mich darauf freue ...
Morgentau 23.03.2014, 12.35 | (5/0) Kommentare (RSS) | PL
Nein
Immerhin geht der November in die letzte Runde. Ihm folgt das Jahr ... und darauf folgt die Keimung neuer Hoffnung. Jaaaaaaa.
Und eines ist ja wohl sicher: Auch im neuen Jahr wird uns was blühen ...
Wie oft mag dieser wunderschöne alte Kirschbaum schon geblüht haben???
Morgentau 23.11.2013, 12.13 | (4/0) Kommentare (RSS) | PL
Unscheinbar
Es war einmal ... ein ganz unscheinbares kleines Pflänzchen mit einer noch unscheinbareren winzigen Blüte. An einem Frühlingstag im sonnigen Mai hatte sie es mitten im Wald, zwischen den großen dornigen Brombeesträuchern und den hellgrünen Farnen, ganz plötzlich aus der Erde geschoben. Genau an der Stelle, wo die Schonung mit den jungen Fichtenbäumchen beginnt und im Spätsommer die lustigen Fliegenpilze stehen.
Sie war so winzig, dass sie niemandem aufzufallen schien. Weder den Waldbewohnern, noch deren Gästen. Achtlos gingen sie an ihr vorüber. Es war sogar ein Wunder, dass sie keiner mit seinen großen Pfoten oder Füßen nieder trappte, so dass sie sich eines Tages fragten musste, weshalb man sie überhaupt auf die Erde geschickt hatte, welchen Zweck sie zu erfüllen habe. Einsam und allein im Verborgenen zu blühen, das kann doch nicht alles sein.
Nun passierte es, dass die Großmutter der Waldameise schwer erkrankte. Von Tag zu Tag wurde sie schwächer, und Herr Dr. Grünrüssler , der hagere Waldarzt, war sehr in Sorge. Es sei sehr schlimm um sie bestellt. Nur ein einziges Mittel könnte ihr helfen, seufzte er verzweifelt: der Saft einer Walderdbeere.
Davon hatten die Waldbewohner noch nie gehört. Sie kannten Brombeer-, Himbeer- und Heidelbeersaft, allerhand Kräuter, Tannennadeltinkturen und Kleeblattsalben, aber Walderdbeeren ... nein, die gab es in ihrem Wäldchen nicht.
"Irrtum"
rief da der Hirschkäfer ganz aufgeregt, "hinten an der
Schonung, da hab ich etwas entdeckt, das könnte so eine
Walddingsbeere sein. Kommt, lasst uns nachsehen."
Das liessen sich die Waldbewohner nicht zweimal sagen. Große Schritte, kleine Schritte, ... ein Gewusel und Gedrippel setzte ein aus allen Richtungen. Alles, was mehr als zwei, vier oder sechs Beine hatte, geriet plötzlich in Bewegung.
Es
stand nicht gut um Großmutter Waldameise, Eile war geboten. Ganz
schnell liefen deshalb die Waldbewohner zu der Stelle, die der
Hirschkäfer ihnen genannt hatte. Und tatsächlich ... das Rot
leuchtete ihnen schon von Weitem entgegen und ein süßlicher Duft
umhüllte den Platz. Das musste sie sein ... die Walderdbeere. Inzwischen waren aus unzähligen Blüten viele saftige Früchte geworden.
Das Wunderheilmittel ward gefunden. Alle atmeten erleichtert auf. Schnell wurde ein Saft daraus bereitet und der Waldameisengroßmutter vorsichtig in den winzigen Mund geträufelt.
Dr. Grünrüssler sollte Recht behalten. Zusehendst erholte sich die alte Dame und konnte schon bald ihren Ameisenhaufen - zum ersten Mal seit Wochen - wieder verlassen.
Als die Walderdbeere erfuhr, dass sie bzw. ihre Frucht zur Lebensretterin wurde, war sie unheimlich stolz und glücklich. Nun würde sie jeder kennen und wissen, wie wichtig und wertvoll sie ist.
Die Nachricht verbreitete sich schnell im ganzen
Wald. Und nicht nur das ... merkte man doch bald, wie köstlich diese
roten Früchte schmecken.
Beim großen Sommerfest floss Erdbeersaft in Strömen, und seit jener Zeit blühen in
dem Wäldchen jedes Jahr viele viele Walderdbeeren.
(C) Morgentau
Morgentau 26.05.2013, 15.36 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL
Kalt
Was ist das nur für ein Jahr?
Aber wir hatten Glück ... zumindest für einen Tag. Den konnten wir im kleinen Garten meiner Eltern verbringen ... im Liegestuhl die weißen Wölkchen beobachten und dabei Erinnerungen austauschen.
Was mich interessieren würde ... haben die Menschen ihr Schicksal damals wirklich so tapfer und geduldig ertragen oder meinen sie es nur im Vergleich zu heute, wo manche schon protestieren, wenn der Bäcker das Lieblingsbrot nicht vorrätig hat?
Weiß man heute überhaupt noch, was Demut ist?
Mag sein, dass vieles damals auch Angst und Unterwürfigkeit war, was die Menschen beherrschte. Aber sie waren auch genügsamer. Zumindest habe selbst ich es als Kind so empfunden. An ein Gefühl der Unzufriedenheit kann ich mich jedenfalls nicht erinnern, obwohl es auch in meiner Klasse Mitschüler gab, die aus "besserem" Hause kamen und dies auch zeigten. In den 30ern, als meine Eltern zur Schule gingen, war die soziale Ungleichheit sicher noch viel ausgeprägter. Es gab Schüler, die barfuß zum Unterricht kamen, weil die Eltern kein Geld für Schuhe hatten.
Heute kann man sich so ein Leben gar nicht mehr vorstellen, und doch bin ich überzeugt, dass der soziale Stand damals - im Vergleich zu heute - weniger entscheidend dafür war, ob ein Mensch sein Leben/seine Kindheit als glücklich einschätzt oder nicht.
Ich lausche gern diesen Erzählungen, genieße ihre Freude mit, wie sie ihr kleines Glück durchs Leben tragen und sich immer wieder gern daran zurück erinnern.
Bis in ihr hohes Alter haben sie es sich bewahrt.
Natürlich trägt auch die Last schwer ... Kriegszeiten, Hungersnot, Krankheiten.
Aber es klingt immer auch viel Stolz mit, wie sie diese Zeiten bewältigt haben.
Unweigerlich frage ich mich dann, ob die Menschen heute auch soviel Kraft hätten, müssten sie sich plötzlich auf ein völlig anderes, kärgliches und bedrückendes Leben einstellen.
Ich weiß es nicht ...
Morgentau 20.05.2013, 20.21 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL
Entblättert
Wie das Glück berauschen sie uns
für eine kurze Zeit,
bevor sie der Wind des Lebens
entblättert und davonträgt.
Was uns bleibt,
sind die Erinnerungen.
(C) Waldameise + Sally
Morgentau 14.05.2013, 17.01 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL
Müde
Was bin ich froh, dass es endlich ein Mittel gibt, das mir - fast immer - hilft ... nach so endlos vielen Jahren ... ca. 40 immerhin !!!
Wie habe ich das all die Jahre ausgehalten? Es waren ja nicht nur ein paar Stunden, sondern meistens ein bis drei Tage am Stück. Schrecklich. Und immer bin ich zur Arbeit, hab es mir nicht anmerken lassen. Gibt es das nochmal? Ich denke schon, dass noch mehr Leidensschwestern und -brüder so sind. Vielleicht haben wir ja diese Schmerzen, weil wir so sind.
Es gibt Menschen, die kennen keine Kopfschmerzen. Für mich unvorstellbar.
Ca. 50 Tage im Jahr x 40 ... neee, lieber nicht nachrechnen, bringt ja auch nix.
Aber vielleicht hat mich das vor anderen schlimmen Dingen bewahrt. Wer weiß.
Damit hab ich jedenfalls immer versucht, mich zu trösten.
Und jetzt gibt es dieses Mittel, das mich zwar total schlaucht, aber von den Schmerzen befreit. Zumindest meistens. Danke, so so danke.
(Trotzdem nervt mich das Dauerbrummen der Rasenmäher ... autsch, wann hört das auf?)
Morgentau 07.05.2013, 16.58 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL
Der 1. Mai
Früher haben wir öfter dort vorbeigeschaut, vorallem als die Kinder noch klein waren.
Am schönsten war immer der Abschluss, wenn unzählige bunte Heißluftballone in den blauen Maihimmel stiegen. Heute war es allerdings fast den ganzen Tag trüb. Wenn das so weitergeht, wird dies das sonnenärmste Jahr, das ich je erlebt habe ...
Dennoch bin ich sicher, dass der Mai auch viele sonnige Stunden bereithalten wird.
Ich wünsche uns einen wunderschönen ...
Morgentau 01.05.2013, 20.59 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL