Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


Einträge ges.: 3062
ø pro Tag: 0,7
Kommentare: 15336
ø pro Eintrag: 5
Online seit dem: 23.02.2013
in Tagen: 4229
2024
<<< September >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
      01
02030405060708
09101112131415
16171819202122
23242526272829
30      
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3

Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




Captcha Abfrage



Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Was ich noch sagen wollte

Gefunden

habe ich heute ein schönes Geschenkband, das ich Weihnachten verzweifelt gesucht hatte.

Heute fiel es mir plötzlich in die Hände, denn es war gar nicht soweit weg oder versteckt, sondern im Küchenschrank, wo ich derlei Dinge aufbewahre, wie Kerzen, Servietten, Streichhölzer, Gummiringe und allerlei Kleinkram halt.

Keine Ahnung, warum ich es an Weihnachten nicht fand, überall danach gesucht habe, nur nicht dort, wo es war.

Das geht mir manchmal so, dass ich an allen möglichen Orten nach etwas suche, weil ich es an dem vermuteten Platz nicht finde, und es sich einfach aufgelöst zu haben scheint.

Irgendwann, wenn ich schon gar nicht mehr daran denke, liegt es plötzlich genau dort, wo es eigentlich auch liegen sollte. Eigenartig. Macht Sucheifer womöglich manchmal blind?




Froh bin ich, dass ich zuhause bin. Draußen ist es nicht nur stockfinster, sondern auch neblig. So richtig gruslig, wie man es aus alten englischen Kriminalfilmen kennt.

Gestern hingegen war es fast schon frühlingshaft. Auch den Vögelchen ist das aufgefallen, einige hörte man schon liebliche Töne anschlagen und im Storchennest im Nachbarort fand die erste Wohnungsbesichtigung statt. 

Doch Geduld ist gefragt, schließlich haben wir erst Mitte Januar ...

Morgentau 11.01.2018, 19.57 | (4/4) Kommentare (RSS) | PL

Das war noch nichts

mit dem Entlichteln gestern. Ich war einfach zu müde dazu. Diese graue Filzdecke am Himmel liegt nicht nur schwer da oben, sondern auch auf meinem Gemüt. Es wird gar nicht richtig Tag. Da war ich ganz froh, dass ich die Kerzen an meinem Bäumchen und die Schwibbögen noch einmal leuchten lassen konnte. Es ist so ein gemütliches, sanftes und tröstendes Licht. Nur so ertrage ich diese dunkle Zeit. Zum Glück dürfen Kerzen das ganze Jahr brennen.

Mal sehen, wie es heute aussieht. Eigentlich soll sich die Sonne mal sehen lassen, hab ich irgendwo gehört.




Das wäre gut und wichtig für die Lebensgeister, die tief und fest zu schlummern scheinen.

Ansonsten war es gestern gar nicht so schlimm mit dem Berufsverkehr, wie befürchtet. Vielleicht haben ja viele ihren Urlaub verlängert … keine Ahnung. Mal schauen, was mich/uns heute erwartet.

Habt einen schönen Tag!

Morgentau 09.01.2018, 07.34 | (14/14) Kommentare (RSS) | PL

Alles halb so wild

stelle ich oft erleichtert fest, wenn es mal wieder gar nicht so schlimm kam, wie ich zunächst vermutet bzw. befürchtet hatte. Oder wie ich es mir in meiner blühenden Phantasie vorgestellt habe.

Wenn sich z.B. gewohnte – vor allem auch lieb gewordene – Dinge plötzlich verändern, dann gerate ich schon leicht in Panik. Die Vorstellung, dass ich damit nicht klarkomme, kann zu einem riesigen Angstberg anwachsen. Aber auch Veränderungen, die sein könnten, quälen mich vor allem nachts. Allein die Vorstellung ... puh, was für ein Alptraum.

Aber das wird wohl jedem so gehen, mehr oder weniger. Wohl dem, der so cool ist, und die Dinge locker nimmt und sich sagt, dass es ja doch kommt, wie es kommt, und alles einfach auf sich zukommen lässt. Ich versuche das natürlich auch immer wieder und in guten Zeiten gelingt mir das auch. Aber sobald irgendwas aus dem Ruder läuft, ist die Panik wieder da. Manno, wenn ich das nur in den Griff bekäme. Wie gesagt, oft ist nämlich alles nur halb so wild …




Nun liegt die erste Januarwoche schon wieder hinter uns. Ich hatte noch einmal lieben Besuch und hab mich nun endgültig von der Weihnachtszeit verabschiedet. Morgen wandern die Schwibbögen und der andere Weihnachtsschmuck in ihre Schlafquartiere, wo sie dann bis zur nächsten Saison vor sich hinschlummern können. Eigentlich ein trauriges Dasein, wenn man es genau nimmt.


Eben habe ich erfahren, dass France Gall gestorben ist. Wieder geht ein Stück meiner Jugend mit ihr dahin. So viele Stars sind in letzter Zeit von uns gegangen, die zu meiner Musikwelt gehörten. Der eine mehr, der andere weniger … und doch einfach dazugehörig zu „meiner Zeit“. Der Tag ist passend dazu sehr trist.




Morgen geht die Schule wieder los und für viele der Urlaub zu ende. Es graust mich schon ein wenig vor dem Schul- und Berufsverkehr, aber auch daran werde ich mich wieder gewöhnen.


Ich hoffe, euch geht es gut, und keiner von euch hat nasse Füße bekommen.

Wir waren heute an der Donau, die sich ganz schön erweitert hat. Plötzlich fließt sie über Fußballfelder, Radwege und Wiesen … und manchmal kommen ganze Bäume geschwommen.

Noch schlimmer soll es in den nächsten Tagen in Norditalien kommen. Verrückte Welt.




Kommt gut in die neue Woche!

Morgentau 07.01.2018, 17.06 | (11/11) Kommentare (RSS) | PL

Burglind

heißt die stürmische Dame, die heute über uns hinwegfegt. Die gelben Säcke hat sie bereits über Straßen und Wiesen verteilt.
Ich hoffe, es folgen keine Dachziegel, altersschwache Bäume und andere kraftlose, "unhaltbare" Dinge.

Wenn Ihr da jetzt raus müsst - passt bitte auf Euch auf!

(Übrigens ... ab heute beantworte ich wieder eure lieben Kommentare, soweit möglich.
Mit dem gestrigen Eintrag habe ich begonnen.)

Morgentau 03.01.2018, 08.35 | (10/10) Kommentare (RSS) | PL

Nicht nur heute

auch am 27. Januar, 14. Mai, 7. September und jeden anderen Tag wünsche ich euch alles Gute!

Danke für eure lieben Wünsche und Besuche, für all die freundlichen Worte und interessanten Gedanken von euch, über die ich mich immer so sehr freue!


Laut ging es gestern zu. Ich hatte das Gefühl, dass es viele Menschen glücklich zu machen scheint, einmal so richtig lärmen zu dürfen. Mir ist der Kontrast lieber – die Stille, die heute gottseidank wieder eingezogen ist.


Ein Tag wie im Frühling … und der Kalender will es, dass wir in einigen Dingen von vorn beginnen.

2018 – was wird dieses Jahr für uns bereithalten? Für jeden einzelnen persönlich, aber auch für uns als Gemeinschaft? Ich bin gespannt und hoffe sehr, dass es viel Grund zur Freude gibt, wir oft das Gefühl der Zufriedenheit in uns spüren können und dass Schmerz und Tränen ein wenig zurückhaltender sind …




Das Leben gleicht einem Fluss. Nie taucht man zweimal in dasselbe Wasser.


(Fernöstliche Weisheit)

Morgentau 01.01.2018, 14.51 | (6/1) Kommentare (RSS) | PL

Sooo schnell

sind auch die letzten Tage des Jahres vergangen. Stille Tage, lebendige Tage, lichtvolle und düstere, aber immer mit ganz viel Wärme im Herzen.

Ein großes Glück, die gesamte Familie vereint und gesund zu erleben, Freude und Gemütlichkeit teilen zu können. Dafür bin ich dankbar. Aber auch dafür, dass mich der Erkältungsvirus erst danach gepackt hat. Puh, das war knapp. Nach zwei Tagen Bettruhe war aber das Schlimmste überstanden.

Alles gut. Ich bin bereit für das neue Jahr, das auch in meinem ganz persönlichem Leben einige Veränderungen bringen wird. Manchmal plätschern die Jahre fast unbemerkt vor sich hin … mit kleinen Höhen und Tiefen. Und manchmal kommt man an eine Kreuzung, muss die Spur wechseln. Wohin sie führt, wird die Zukunft zeigen.




Das Foto hat mein Sohn von der Terrasse aus durchs Fenster „geschossen“.


Euch allen wünsche ich von ganzem Herzen einen sanften, fröhlichen oder stillen Rutsch ins neue Jahr. Wobei das stille Reinrutschen oft nicht so einfach ist. Mir tun mein Tigerle und alle anderen Tiere und sensible Wesen jetzt schon leid. 


Also … bald wieder mehr, ich freu mich drauf! Kommt gut rüber!


Das Jahr ist nun ein alter Mann,
der nicht mehr richtig laufen kann.

Auch wirkt sein Blick etwas gequält,
denn seine Stunden sind gezählt.

Das neue ist noch gar nicht schwer,
kommt noch auf allen Vier`n daher.

Doch bald wird es auch aufrecht gehen.
Was es uns bringt, werden wir sehen.


(C) Morgentau

Morgentau 30.12.2017, 11.57 | (17/0) Kommentare (RSS) | PL

Behaglich

Das Glück, wenn es mir recht ist, liegt in zweierlei: 

Darin, daß man ganz da steht, wo man hingehört, 

und zum Zweiten und Besten in einem behaglichen Abwickeln des ganz Alltäglichen, 

also darin, daß man ausgeschlafen hat, und daß einen die neuen Stiefel nicht drücken.


(Theodor Fontane)



Stimmt, Herr Fontane, es sind diese vielen Selbstverständlichkeiten, die eben nicht

selbstverständlich sind, weil sie dafür sorgen, dass wir uns gut fühlen.

Kleine Unscheinbarkeiten, die soviel bewirken.

Was wäre unser Leben ohne sie?

Danke dafür.


Ich wünsche euch einen behaglichen 3. Advent!

Morgentau 17.12.2017, 08.37 | (9/9) Kommentare (RSS) | PL

Winterschläfrig

bin ich, aber sowas von. Tut mir leid, dass ich mich nicht eher gemeldet habe, aber am Abend hab ich einfach keine Kraft mehr. Hatte so auf einen Energieschub gehofft, aber bisher blieb er aus.

Doch ich will nicht schon wieder rumjammern und aufzählen, was alles nicht so ist, wie es sein sollte, das ändert schließlich auch nichts.

Ich freu mich auf Weihnachten, die Feier- und freien Tage und all die Dinge, die ich dann zu tun gedenke, aber auch auf die Zeit, in der ich nichts anderes zu tun gedenke, als mich meinem Bedürfnis nach Winterschlaf hinzugeben.




Eigentlich hatten wir dieses Jahr beschlossen, dass wir „Großen“ uns nichts mehr schenken. Schließlich ist es doch das Schönste an solchen Tagen, wenn wir Zeit zusammen verbringen können, gemütlich bei einem leckeren Essen und Kerzenschein.

Aber irgendwann stellte ich mir vor, wie es sein würde, wenn wir in trauter Runde sitzen und dann nicht wie sonst vor Neugier platzen und rätseln, was sich wohl in den kleinen Päckchen befindet, die in ihren hübschen Verpackungen darauf warten, von uns enthüllt zu werden.

Traurig stellte ich mir das vor.




Der Gedanke war noch ganz warm, da kam plötzlich eine Nachricht von meiner Tochter mit der Frage, ob wir uns denn nicht doch eine Kleinigkeit schenken wollen. Es ist halt auch der Spaß, den wir immer dabei haben, den wir vermissen würden. Dieses Rätselraten … die Spannung … Vorfreude und Überraschung. Und sei es auch nur dafür … :-)



Es gibt noch einiges zu tun diese Woche. Aber ich freu mich auch darauf, denn ich erledige diese Dinge sehr gern. 

Ich möchte, dass sich alle wohlfühlen und es für jeden eine besonders heimelige Zeit ist, an die sie sich immer gern erinnern werden, so wie ich mich immer gern daran erinnere, 

wie schön es war ...

Morgentau 16.12.2017, 16.13 | (10/10) Kommentare (RSS) | PL

Ein winterliches Gedicht

Erst gestern war es, denkst du daran?
Es ging der Tag zur Neige.
Ein böser Schneesturm da begann
und brach die dürren Zweige.
Der Sturmwind blies die Sterne weg,
die Lichter, die wir lieben.
Vom Monde gar war nur ein Fleck,
ein gelber Schein geblieben.
Und jetzt? So schau doch nur hinaus:
Die Welt ertrinkt in Wonne.
Ein weißer Teppich liegt jetzt aus.
Es strahlt und lacht die Sonne.
Wohin du siehst: Ganz puderweiß
geschmückt sind alle Felder,
der Bach rauscht lustig unterm Eis.
Nur finster stehn die Wälder.


Alexander Puschkin



Danke, dass ihr vorbeischaut. Heute reicht mir die Kraft leider nicht mehr für viele Worte und eine Blogrunde. Deshalb nur dieser kleine Abendgruß.

Melde mich morgen wieder. Macht es euch gemütlich und habt eine gute Zeit!

Morgentau 13.12.2017, 20.03 | (12/12) Kommentare (RSS) | PL

Da haben die Flüsschen

ganz schön zu tun, all die vergangene Pracht vom Sonntag in sich aufzunehmen.




Das war schon ein wenig verrückt. An einem Tag zeigte sich quasi der ganze Winter. 

Am Morgen lag noch alles unberührt, bis dicke Schneewolken über das Land zogen und ihre schwere Ladung fallen ließen. Es schneite stundenlang, bis die Wolken leer waren.




Kein Wunder, dass die Knödelstationen den ganzen Tag gut besucht waren ...



So schön sah es nach Einbruch der Dunkelheit aus. Wie oft hatte ich mir das gewünscht in der Vorweihnachtszeit … ein sanft beleuchtetes Bäumchen vor dem Fenster, auf das der Schnee gefallen war. Nun wurde dieser Wunsch erfüllt, auch wenn es ein vergängliches Geschenk war. Ich habe mich an dem Anblick erfreut.




Heute hab ich Urlaub, denn wir dürfen ihn nicht mit ins neue Jahr nehmen. Es hat gut gepasst, denn gestern kam ich endlich an den Punkt, wo ich alles aufgearbeitet hatte, was während meiner Fehlzeit liegen geblieben war. Ein gutes Gefühl.




Dass in 12 Tagen schon Weihnachten ist, will mir irgendwie gar nicht so richtig in den Kopf.

Langsam muss ich mir Gedanken machen, womit ich meine Lieben verwöhnen möchte. Fondue, heißer Stein oder doch „nur“ Kartoffelsalat mit Würstchen? Mal schauen …




Die letzten zwei Fotos sind von meinem Sohn.

Morgentau 12.12.2017, 12.18 | (7/7) Kommentare (RSS) | PL