ein Nachmittagsschläfchen gegönnt. Naja, eigentlich nur ein Nachmittagsdöschen, denn ich hab ja imgrunde nur gedöst, wie mein Tigerle. Das hat so richtig gut getan und die Kopfschmerztablette wirkt auch. Schön.
Der Regen peitscht gegen die Scheibe und irgendwo hör ich eine Motorsäge.
Überall werden jetzt Bäume abgesägt, auch am Omnibusbahnhof in der Stadt wegen einer geplanten Tiefgarage. Schöne Platanen, Kastanien und Linden ... mir blutet das Herz.



Manchmal hab ich keine Kraft mehr, mir über all die Dinge den Kopf zu zerbrechen, die mich beschäftigen und quälen. Es sind einfach zu viele. Dann verbringe ich die Zeit ja nur noch mit Grübeln und Ängstigen, und am Ende bleibt keine Energie mehr für die schönen Dinge.
Das darf ich nicht zulassen. Das lass ich nicht zu. Jedenfalls, so lange noch Wille und Empfinden in mir steckt.



Beim Bloggen hab ich wohl endlich meinen für mich passenden Stil gefunden. Auch das macht mir Freude. So könnte es bleiben. Da sich aber alles so rasant entwickelt, sollte ich vorsichtig bleiben. Dieses Klicken und Plingplangplong ist so gar nicht mein Ding. Wird diese unkomplizierte, überschaubare Art mal altmodisch, bin ich weg vom Fenster ...

ist der Supermarkt am Samstag. Dazu die Wärme da drinnen und der dicke Anorak am Leib. Kein Wunder, dass mein Kreislauf schlapp gemacht hat. Plötzliches Augenflimmern, Herzrasen ... schwitz. Schnell die wichtigsten Sachen in den Einkaufswagen und nichts wie raus. Klar, bezahlt hab ich sie natürlich auch.

War es das wert, liebe Seele? Ja, war es. Dennoch bin ich froh, nun wieder in meinen ruhigen vier Wänden zu sein.
Jetzt gehts in die Küche ... Zwiebeln schälen und schneiden. Heute mach ich Kässpätzle.
Hab heute nur einen Mitesser, da reichen drei Zwiebeln ...

- da sind sich der weißbärtige Altwinter und das grünschnäbelige Frühlingsfrühchen wohl einig - macht Spaß!
Und wir als Zuschauer fiebern eifrig mit, wer letztendlich den Ballaustausch gewinnt.
Ich fürchte nur, das Spielchen wird noch ein Weilchen weitergehen, und manchmal könnte man daran verzweifeln ...



... aber das bringt nichts, da müssen wir durch. Morgen sind hier überall die Funkenfeuer, die den Winter vertreiben sollen. Erfahrungsgemäß lässt der sich davon aber auch nicht einschüchtern ...
Ping pong ... ping pong ...