Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


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Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




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Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
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wünscht dir die
Ingrid :)
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Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
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Ausgewählter Beitrag

Warum nur

fühl ich mich manchmal so unruhig, total gestresst, obwohl nichts Außergewöhnliches anliegt?

Für mich scheinen kleine Hürden manchmal unüberwindlich, ohne, dass ich konkret erklären könnte, warum das so ist. Da ist einfach dieses heftige Gefühl in meiner Brust, dieses Herzrasen, diese Angst, die sich im schlimmsten Fall zur Panik steigert. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel überwältigen mich diese Gefühle, als hätte ich Gift geschluckt oder sowas.

Ich will das nicht, geh weg.




Auch hatte ich ganz ganz fürchterliche Träume letzte Nacht. Meine Mama lag im Krankenhaus. Plötzlich konnte sie wieder reden und laufen und ich fühlte mich so elend, dass ich sie nicht zu mir geholt habe, sondern in diesem kalten großen Haus zurückgelassen habe. Diesen Schmerz, den ich dabei empfunden habe, spüre ich jetzt noch.

Dann erfuhr ich, dass auch mein Vater irgendwo in dem riesigen Gebäudekomplex liegen muss, aber ich konnte ihn nicht finden. Keiner konnte mir helfen. Das war die Hölle.




Okay, diese Dinge lassen sich erklären. Nach dem Tod meines Mannes hab ich auch oft grausam geträumt. Manchmal heute noch. Mir zeigt das immer wieder, dass das, was da oben abgeht, ob bewusst oder unterbewusst, bestimmend dafür ist, wie man sich fühlt.

Aber warum das manchmal ganz plötzlich kommt, obwohl soweit alles in Ordnung ist, das ist schon merkwürdig. Denn gerade jetzt hatte ich so schöne Tage hinter mir und sollte mich eigentlich erholt haben. Aber die Psyche ist und bleibt letztendlich unergründlich.




Vielleicht hat ja alles im Wetterumschwung seinen Ursprung. Es ist so trüb geworden und der eisige Wind kriecht bis unter die Kleidung … brrrrr.

Wie froh und dankbar ich bin, dass ich die letzten lichthellen und bunten Tage nutzen konnte.

Morgentau 02.11.2016, 15.06

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von Birgit

...hoffentlich haben diese Träume dich letzte Nacht verschont?? Das klingt ja furchtbar. Ich glaube, unser Unterbewußtsein ist ständig am Rödeln und Verschaffen von Dingen ..vielleicht gerade auch in Zeiten, wo von außen her nichts Größeres ansteht - die Zeit wird genutzt, um noch Unverarbeitetes wieder an die Oberfläche zu holen ..leider.

Solche Phasen, wo ich wie aus heiterem Himmel so empfinde, wie du es beschreibst..ja, die kenn ich leider auch. Manchmal selbst bei Sonnenschein - und dann kann es sein, es gießt in Strömen und ich bin super gelaunt und optimistisch. Vielleicht sind es auch biochemische Vorgänge im Gehirn ..oder im Körper..das ist alles so komplex.

Ich drück dich mal ganz lieb und wünsche dir einen unbelasteten Tag :ok:

vom 03.11.2016, 09.12
Antwort von Morgentau:

Vergangene Nacht bin ich verschont geblieben oder ich weiß es einfach nicht mehr. Aber es ist wohl so, wie du schreibst, liebe Birgit. Danke für den lieber Drücker und die netten Wünsche, die ich gern zurückgebe!
3. von Be Happy

Ich habe ja seit unendlich vielen Jahren fast nur noch schreckliche Träume oder irgendwie neutrale Träume, aber nur noch allerhöchst selten mal wirklich schöne. Ich verstehe die Seele auch nicht wirklich, oft falle ich wieder in das dunkle Loch, ohne es genau benennen zu können, warum. Da schlummert wohl so viel in den Tiefen unserer Seele, was wir nicht wahrnehmen im Alltag, oder wir sind oftmals nicht ehrlich zu uns. Ich sage ja auch immer, diese Welt ist nicht meine.
Viele liebe Umärmels!

vom 03.11.2016, 07.20
Antwort von Morgentau:

Das muss echt ganz schrecklich sein, wenn du faktisch jede Nacht durch die Hölle gehst. Das tut mir sehr leid für dich, liebe Happy.
Meine Welt ist das auch nicht ... :(
Eine ganz liebe Umarmung auch für dich!
2. von Traudi

Liebe Andrea,
ich will dir von meinem Traum, den ich vor Jahren hatte, berichten:
Meine Mutter starb vor 16 Jahren, am Geburtstag von ihrer Mutter, also von meiner Oma. Nach einem Jahr, am Todestag meiner Mutter (und am Geburtstag meiner Oma)träumte ich: Ich ging eine lange leere Straße entlang und sah die Beiden auf der anderen Straßenseite. Sie waren fröhlich und winkten mir zu. Es war aber keinem möglich, über die Straße zu gehen. Diesen Traum nahm ich als Botschaft an, dass es den Beiden gut geht, wo immer sie auch sind.
Ich wünsche dir Träume mit guten Botschaften, liebe Andrea.

vom 02.11.2016, 19.43
Antwort von Morgentau:

Das ist ein schöner Traum, liebe Traudi. Schöne Träume von meinen Lieben habe ich natürlich auch. Dann bin ich richtig traurig, wenn ich aufwache. Noch heute träume ich davon, dass mein Mann plötzlich wieder am Leben ist. Wie oft ich das schon geträumt habe ... seufz.
Aber vergangene Nacht, das war einfach grausam.
Hoffen wir auf schöne Träume ... gute Nacht!
1. von Carola

Liebe Frau Morgentau,

ich nehme sie einfach mal in den Arm, wenn ich das darf... und wieder einmal mehr verstehe ich sie so gut! Und wie gut, dass sie diese Gefühle und Ängst in Worte fassen. Vielleicht "quälen" sie dann ein kleines bischen weniger und der Kopf und die Seele sind befreiter, das wünsche ich ihnen sehr!

Auch bei mir ist seit Wochen ein einziger "Wellenritt" angesagt. Mal für ein bis zwei Tage alles im Grünen Bereich und dann aus dem vermeintlichen Nichts macht es Bumm...

Panik, Angst, schlaflose Nächte, Unruhe, Kopfschmerzen, Schwindel. Dinge die den Tag zum Feind werden lassen und es fast unmöglich machen noch auch nur einen einzigen positiven Gedanken zu fassen!

Aber ich denke dies ist wohl das Los der HS-Persönlichkeiten, da gibt es so unendlich viele Dinge die das Unterbewußtsein schon registriert bevor
der Verstand es wahrnimmt. Wenn der Stress dann endlich in der Wahrnehmung ankommt, dann war es wahrscheinlich schon längst zu viel, zu laut, zu schön, zu nervig usw...

Schon wieder ein ganzer Roman... aber bei diesem Thema geht es oft mit mir durch...

Ich schicke Ihnen viel Kraft und Ruhe und vor allem lichtvolle Gedanken!

Alles Liebe

Carola

vom 02.11.2016, 16.37
Antwort von Morgentau:

Liebe Carola, danke für die liebe Umarmung und Ihre verständnisvollen, mitfühlenden Worte. Worte aber auch, die mir so bekannt vorkommen. Sie kennen das alles also auch. Vermutlich hängt das alles mit unserer Wesensart zusammen. Diese feinen Antennen und das Unvermögen, Dinge auszufiltern, die wir nicht zu nah an uns heranlassen sollten.
Und selbst die schönen Dinge bringen unser Blut zu heftig in Wallung, dass sich Körper und Geist danach erst wieder erholen müssen. Wie wahr ...
Danke für Ihre Worte, die so wertvoll für mich sind!
Auch Ihnen von Herzen viel Kraft und Zeit für sich und die Dinge, die Ihnen gut tun. Liebe Grüße!