Überhören

kann man es nicht mehr, dass sich der letzte Tag des Jahres nähert. Den ganzen Tag ballert und knallt es, wie jedes Jahr kurz vor Silvester. Das hat schon immer so ein eigenartiges Vorfühlen bei mir ausgelöst, meistens tat das trübe Wetter sein Übriges. So auch heute wieder. Ein Tag, an dem ich viel nachgedacht habe.



Zum Kaffee gabs wieder eine Zeitreise von und mit Gernstl. Besonders berührt hat mich heute die Geschichte von Govinda, einst Schüler des indischen Gurus Baghwan. Wie sichtlich ergriffen er war, als er als junger Mann an den Ort seiner Kindheit zurückgelangt war, das ging auch mir unter die Haut.

Es sind nicht nur diese außergewöhnlichen Menschen, die mich begeistern, sondern auch ihre Entwicklungen oder Veränderungen in den 30 Jahren, die seither vergangen sind. Das ist sowas von interessant. Vorallem interessieren mich Menschen, die "jenseits der Norm" leben. Und das sind die meisten von denen, die Gernstl aufgespürt hat.

Menschen, die im Wald lebten ... oder gänzlich ohne Strom und jeglichem Komfort, und mit der Hand ein eigenes Schiff bauten ... die ihr Leben lang irgendwelche Objekte sammelten oder Dinge erfanden ... sich für irgendwas begeisterten und ihren Traum lebten, ganz gleich, was andere davon hielten. Ich glaube, das ist es, was mich am meisten berührt ...