Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.
Wie die Gedanken sind,
die du am häufigsten denkst,
ganz so ist
auch deine Gesinnung.
Denn von den Gedanken
wird die Seele gesättigt.
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Des Menschen Leben …
ist der vorbeihuschende Augenblick
des Lebendigen,
ist unser Kinderspiel auf Erden,
ein Lichtschatten,
ein
fliegender Vogel,
Spur eines fahrenden Schiffes,
Staub, Nebelhauch,
Morgentau und aufbrechende Blume.
Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.
Morgentau
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Ingrid |
Gute Besserung! |
12.2.2022-22:34 |
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Aiste |
Hello |
7.8.2021-18:29 |
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Ingrid |
Gute Besserung und ein schönes WE |
6.12.2019-9:02 |
|
Ingrid |
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die Ingrid |
22.10.2019-21:38 |
|
Ingrid |
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille |
1.3.2019-16:52 |
|
Ausgewählter Beitrag
Mit Weihnachten
verbinde ich, wie Millionen andere Menschen auch, viele schöne Erinnerungen.
Vor allem natürlich mit der Kindheit.
So werde ich nie vergessen, wie ich dieser Zeit immer entgegen fieberte … und mir schon ausmalte, wie alles ablaufen würde an diesem Tag aller Tage.
Einen Tag vor Heiligabend ging ich zu meiner Großmutter mütterlicherseits. Dazu musste ich die halbe Stadt durchqueren … u.a. auch den großen Stadtpark. Dass mich meine Mutter auch dahin allein gehen ließ, zeigt wohl auch, wie sicher das Leben damals war.
Allein zum Sport, allein zu den Großeltern, allein in den Garten, der am Stadtrand lag, und jeden Tag zur Schule, was auch einen Schulweg von ca. einer halben Stunde bedeutete.
Obwohl dort auch die Straßenbahn entlang fuhr, kam wohl niemand auf die Idee, dass die Kinder damit zur Schule fahren könnten. Geschadet hat es mir nicht, dass ich alles zu Fuß ging, ganz gleich, wohin mein Weg mich führte. Passiert ist zum Glück auch nichts.
Wobei … einen Vorfall gab es schon, der einen Teil meiner Klassenkameraden ganz schön in Aufruhr versetzte.
Ich weiß es noch wie heute. Vor der Schule parkte ein rotes Auto, in dem ein Mann am Steuer saß.
Natürlich wunderten wir uns, wer das war und was er dort zu suchen hatte … und entdeckten dabei, dass es sich um einen Exhibitionisten handelt. Da war natürlich die Aufregung groß, wie sich jeder sicher auszumalen weiß.
Da eine Polizeiwache in der Nähe war, gingen wir geschlossen dorthin, um den Vorfall zu melden. Die staunten nicht schlecht, als eine halbe Schulklasse in ihre Dienststelle stürmte und alles durcheinander plapperte.
Ob sie den Mann noch erwischt hatten, entzieht sich leider meinen Erinnerungen.
Aber ich wollte von Weihnachten erzählen.
Nie werde ich vergessen, wie schön ich es fand, durch die Wege und Gassen zu laufen, vorbei an den Läden mit ihren Schaufenstern, in denen die schönsten Dinge ausgelegt waren, oder vorbei an großen und kleinen Häusern, in deren Fenstern lieblicher Weihnachtsschmuck leuchtete. Auch konnte man oft einen Blick in die gemütlichen Wohnungen werfen. Wie ich das mochte. Schon damals war ich gern allein unterwegs, konnte ich doch auf diese Weise meinen Träumen nachgehen und meiner Fantasie freien Lauf lassen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Meine Sinne nehmen so viel wahr, das würde glaub für zehn Leben reichen.
Die kleine Wohnung meiner Großmutter war auch immer liebevoll dekoriert. Das Schönste war eine große Pyramide mit einem Engelschor, einer kleinen Schafherde, einem Bergmann-Orchester und einer Wald-Szene im Winter. Jedes winzige Detail interessierte und faszinierte mich.
Wie liebte ich es, ihrem lautlosen Spiel zu folgen, während die aufsteigende Wärme der brennenden Kerzen dafür sorgte, dass die Pyramide nicht stehen blieb. Und wenn doch, hieß es ganz schnell, Kerzen ausblasen. Nicht selten geschah dies zu spät, dann waren die Flügelchen aus Holz angesengt vom Kerzenruß und mussten wohl oder übel ersetzt werden.
Am Nachmittag des Heiligen Abends kam dann auch meine andere Großmutter und holte uns ab. Dann liefen wir gemeinsam durch die Stadt und durch den Park, bis wir das Haus sahen, in dem meine Eltern und ich wohnten. Ganz oben war unsere kleine Wohnung, im IV. Stock. Schon vom Park aus konnten wir das Wohnzimmerfenster sehen.
„Wenn wir das Bäumchen am Fenster brennen sehen, dürfen wir nach oben kommen“, lautete die Vereinbarung, die meine Mutter getroffen hatte. Aber meistens schimmerte es schon hinter den Gardinen.
Wie sehr mein Herz dann immer klopfte, spüre ich heute noch in meiner Brust ...
Morgentau 15.12.2016, 23.17
Kommentare zu diesem Beitrag
Liebe Andrea,
vielen Dank, dass Du uns an Deine warmherzigen Erinnerungen teilhaben lässt.
Auch mich begleiten diese Kindheitserinnerungen und ich denke mit Dankbarkeit daran zurück. Meine Oma lebte auch im Haus meiner Eltern. Zur Weihnachtszeit kuschelte ich mich in ihre Arme und sie las aus einem großen, dicken Buch vor. Es ist, als ob ich ihre liebevolle Stimme immer noch höre.
Es gab auch im Advent Bratäpfel aus dem eigenen Garten und Oma zauberte so viele Leckereien. Das Fest im großen Familienkreis war ein Höhepunkt im Jahresverlauf und unvergesslich für mich.
Meine Grüße zum bevorstehenden 4. Advent!
Helga
vom 16.12.2016, 14.16
Viele haben so schöne Erinnerungen. Eine lange Zeit habe ich die Buchserie "Weihnachtsgeschichten am Kamin" gesammelt. Das war hochinteressant und sooo schön.
Du hattest auch großes Glück, so liebe Eltern und eine so wunderbare Großmutter gehabt zu haben, liebe Helga. Das zählt zu den schönsten und wertvollsten Geschenken des Lebens.
Ein lieber Abendgruß!
Ja, liebe Andrea, die Advents- und Weihnachtszeit ist die Zeit im Jahr, die mich über Wochen immer ganz wehmütig macht... Meine Eltern haben es verstanden, mir etwas "Besonderes" in diesen Tagen zu vermitteln. Die Atmosphäre daheim war stimmungsmäßig anders; irgendwie erwartungsvoll. Ich habe den Tannenduft, die Strohsterne, die Kerzen, das Plätzchen backen, das Geheimnisvolle ums Christkind e.t.c. immer sehr geliebt und habe vor allem dem heiligen Abend entgegen gefiebert. Weihnachtslieder wurden am Tannenbaum gesungen, liebevoll verpackte Geschenke ausgepackt, es gab einen Weihnachtsteller für jeden mit Nüssen, Mandarinen, Schokolade und in der Christmette später brauste feierlich die Orgel und alles strahlte im Kerzenschein...
Wenn ich mich so erinnere, habe ich das Gefühl, ich spreche vom "Mittelalter"! Auch ich bin alles kleines Mädchen im Dunkeln alleine unterwegs gewesen, musste immer zu Hause sein, wenn "die Laternen angingen", bin durch den Schnee alleine zu meinen Großeltern gestapft...
Aber wirklich schön, dass uns wenigstens diese tollen Erinnerungen bleiben!
Ich wünsche Dir ein frohes 4. Adventswochenende.
Anne
vom 16.12.2016, 13.41
Hatten wir nicht ein riesiges Glück, so eine schöne Kindheit gehabt zu haben, liebe Anne. Das ist mit nichts auf der Welt aufzuwiegen. Erst recht nicht, wenn ich sehe oder lese, wie es anderen ergangen ist oder noch immer geht. Das ist so traurig.
Danke für deine schönen Erinnerungen, die ich aufmerksam gelesen habe.
Auch ich wünsche dir ein gemütliches 4. Advents-Wochenende und Freude an deinen Erinnerungen.
So wunderschöne Erinnerungen, die Du mit diesem Tag verbindest! Mir war als dürfte ich Dich begleiten..
Liebe Grüße
E.
vom 16.12.2016, 12.05
Es freut mich so sehr, wenn du es so empfindest, liebe Elena.
Ein ganz lieber Abendgruß zu dir!
Meine Erinnerungen an Weihnachten, vor allem die meiner Kindheit, sind auch noch ziemlich lebendig. Diese schöne Zeit möchte ich nicht missen.
Auch deine Zeilen über das "Alleine irgendwohin gehen" erinnert mich an meine Kindheit. Ich hatte auch einen Schulweg, der fast eine halbe Stunde in Anspruch nahm. Und es fuhr kein Bus dahin. Das war im Winter manchmal ganz schön hart.
Aber was die abendliche Sicherheit betrifft: Ich und noch zwei Mädls aus der Nachbarschaft waren im Turnverein, Kinderchor und -orchester. Die Proben und das Turnen fanden immer abends statt. Das ging manchmal fast bis 22 Uhr! Wir Mädls gingen dann noch den langen Weg nach Hause. Auf die Idee, dass etwas passieren könnte ist man erst gar nicht gekommen. Und es ist auch zum Glück nichts passiert.
Liebe Grüße
Traudi
vom 16.12.2016, 12.04
So war es bei uns auch, liebe Traudi. Oft bin ich im Dunkeln nach Hause gelaufen nach der Chorprobe oder dem Training.
Danke für deine schönen Erinnerungen. Ein lieber Abendgruß in dein Schloss! :-)
Das sind schöne Erinnerungen an Weihnachten, an die liebe Oma und die stimmungsvolle Weihnachtsdekoration.
Meine Mutter hat auch immer alles sehr liebevoll geschmückt, die große Tanne aufgeputzt mit Kugeln und verschiedenen Figuren, Windringerln und Schokoladefiguren, Lametta, echten Kerzen und Spritzkerzen.
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und auch Hund und Katze bekamen eine extra Weihnachtsportion. Von den Geschenken waren mir die Bücher am liebsten und ich habe es mir dann ziemlich bald mit einem Exemplar im Fauteuil gemütlich gemacht und es fast zu Ende gelesen....
Letzter Arbeitstag ist auch schon wieder. Ich wünsche dir ein angenehmes Wochenende, einen schönen 4. Adventsonntag und sende dir ein ganz liebes Grüßle,
deine Ingrid
vom 16.12.2016, 09.09
Hund und Katze hatte ich als Kind leider nicht, liebe Ingrid. Darum beneide ich dich schon ein wenig. Aber ich hatte ein Vögelchen ... den Eddy - einen Wellensittich ... und ein imaginäres Hündchen namens Bobby.
Ja, Bücher mochte ich auch immer besonders.
Ein lieber Abendgruß zu dir!
So schöne Erinnerungen an deine Kindheit und Weihnachten! Ich habe die Erinnerung, daß meine Oma, die im selben Haus wohnte, immer echte Süßigkeiten an ihrem Weihnachtsbaum hatte, so Zuckerkringel und so Zeug, das durfte man dann später essen.
Viele liebe Adventsgrüße zu dir!
vom 16.12.2016, 07.20
Stimmt, früher hingen auch echte Äpfelchen am Weihnachtsbaum ... und mein Vater hatte solche Kringel gebastelt, die sich im Schein der Kerzen drehten. Das sah lustig aus. Damals konnte man sich über die einfachsten Dinge freuen und hat seiner Fantasie viel mehr Spielraum gegeben.
Danke für deine morgendlichen Kommentare, liebe Happy. Ich muss jetzt los ... hab gar keine Lust.
Hab einen schönen Tag ... liebe Grüße!
Was für schöne, heimelig-warme Erinnerungs-Gedanken du hier für uns hast, liebe Morgentau. Das ist unheimlich viel wert ...diese Bilder kann dir niemand nehmen. Wobei das mit dem Exhibitionisten natürlich echt heftig ist ..oh je. Dennoch - das Schöne bleibt und überwiegt. Hab Dank fürs Teilen dieser Erinnerungen.
Ganz liebe Wochenend-Adventsgrüße zu dir,
deine Mel
vom 16.12.2016, 17.11
Das mit dem E. hat mich eigentlich nie belastet. Es sind ganz andere Dinge.
Aber die Erinnerungen an Weihnachten, die sorgten ein Leben lang für gute, wunderbare Gefühle in mir, wofür ich von Herzen dankbar bin.
Auch dir, liebe Mel, ein lieber Gruß und Wünsche für ein gemütliches, stimmungsvolles 4. Advent-Wochenende!