Kaffee

war die Lösung. Zumindest für mein träges Hirn, das mir so schwer vorkommt, wie die Restschwüle in den Räumen, die wohl einen längeren Aufenthalt hier geplant hat.
Komisch, als es darum ging, sich hier häuslich niederzulassen, da war ihr jedes Mittel und vorallem jeder Weg recht. Jetzt, wo es ein Leichtes wäre, durch offene Türen und Fenster den Weg nach draußen zu suchen, da denkt sie gar nicht daran, mich zu verlassen.
Und auf Frau Frischluft ist auch kein Verlass. Die ist genauso träge wie ich. Irgendwer sollte uns Beine machen. Muss ich denn wirklich erst auf das nächste Sturmtief warten?
 


Draußen schimpft Frau Amsel. Sie hat wohl Angst um ihren Nachwuchs, denn die Katzen sind unterwegs. Leider kann ich ihr da auch nicht helfen, so gern ich auch alle beschützen würde und es mir leid tut um jedes kleine Vögelchen oder Mäuschen ... oder all den Viechlein, die vor der Zeit zu Tode kommen, durch was oder wen auch immer. Wenn ich sowas mitbekomme, blutet mir immer das Herz. Ich rette auch beim Schwimmen ein Käferchen ans Ufer, wenn ich es im See um sein Leben zappeln sehe. Es spielt für mich keine Rolle, wie klein eine Kreatur ist, wenn ich helfen kann, dann tu ich das.



So, die Küche ruft. Dann will ich mal versuchen, meine trägen Glieder irgendwie zu bewegen ...

Ich wünsch euch noch einen schönen Nachmittag und Abend und hoffe, es geht euch gut!