Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.
Wie die Gedanken sind,
die du am häufigsten denkst,
ganz so ist
auch deine Gesinnung.
Denn von den Gedanken
wird die Seele gesättigt.
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Des Menschen Leben …
ist der vorbeihuschende Augenblick
des Lebendigen,
ist unser Kinderspiel auf Erden,
ein Lichtschatten,
ein
fliegender Vogel,
Spur eines fahrenden Schiffes,
Staub, Nebelhauch,
Morgentau und aufbrechende Blume.
Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.
Morgentau
Captcha Abfrage
Ingrid |
Gute Besserung! |
12.2.2022-22:34 |
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Aiste |
Hello |
7.8.2021-18:29 |
|
Ingrid |
Gute Besserung und ein schönes WE |
6.12.2019-9:02 |
|
Ingrid |
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die Ingrid |
22.10.2019-21:38 |
|
Ingrid |
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille |
1.3.2019-16:52 |
|
Ausgewählter Beitrag
Es ist ganz eigenartig,
je näher die Adventszeit rückt, umso öfter bekomme ich Besuch.
Nun gut, werdet ihr denken, da kommt halt jemand, der es auch gern gemütlich hat und bei schummrigen Kerzenschein und lieblichen weihnachtlichen Klängen ein wenig Zeit mit mir verbringen will. Sicher ... so werdet ihr weiter denken ... möchte sich dieser Gast ein wenig unterhalten, vielleicht ein paar Geschichten erzählen ... Erinnerungen austauschen von längst vergangenen Zeiten oder sowas ... ja?
Wisst ihr was, eigentlich habt ihr recht. Imgrunde ist es genauso. Mit dem Unterschied, dass niemand außer mir diesen Gast - ein kleines Mädchen mit frechen Sommersprossen rund um die Nasenspitze und blonden Zöpfen mit roten kirschengroßen Kügelchenzopfhaltern, wie sie einstmals modern waren, - sehen kann.
Keiner kann sie sehen, hören, riechen und schon gar nicht berühren. Nur ich kann das.
Und das Tollste ist, ich kann mich sogar mit ihr unterhalten.
Ihr Großvater nannte sie einst Schnatterinchen, weil sie einfach nicht aufhören wollte mit dem Erzählen. Erst später hat sich das irgendwie gelegt. Vielleicht auch, weil ihr Großvater so früh gestorben ist.
Jedenfalls erzählt sie mir dann immer voller Beigeisterung von der winzig kleinen Wohnung mitten in der Stadt, in der sie wohnte, von dem kleinen Fenster da oben im 4. Stock, von dem aus sie immer auf die vielen Lichter der Wohn- und Kaufhäuser, aber auch auf die der alten Straßenbahn, und das Treiben "da unten" sehen konnte.
Wie schön es war, wenn sie im Schein der alten Straßenlaternen die ersten Schneeflocken tanzen sah und beobachten konnte, wie im Schaufenster im Laden gegenüber weihnachtlich dekoriert wurde.
Obwohl kaum Kopf und Schultern durch das Fensterloch passten und die Knie vom Davorhocken ziemlich bald schmerzten, war sie so von Glück erfüllt in diesen Momenten, dass sie sogar vergaß, wie kalt es in diesem Zimmerchen war.
Dieser Ort hatte etwas Wundervolles. Hier oben fühlte sie sich dem Himmel so nah,
... ein wenig wie Frau Holle in diesen vorweihnachtlichen Tagen, und das mochte sie.
Sie erzählt mir von den Helden ihrer Kinderbücher und wie traurig sie war, wenn das Buch ausgelesen und sie sich von ihnen verabschieden musste, wie sehr sie sich deshalb Bücher wünschte und sich die Nase immer plattdrückte an den Schaufensterscheiben der kleinen Buchhandlungen. Ihre Sammlung war klein und überschaubar und in ihren Träumen traf sie Lütt Matten, Elli aus Kansas und Daniel, den Maler.
Oder sie beschreibt mir ihre hübsche Puppenstube, mit der sie nur an Weihnachten spielen durfte, und erzählt mir belustigt von der kleinen mageren Weihnachtstanne mit den verschrumpelten Äpfelchen und selbst gebastelten Kringelschlangen, die sich im warmen Kerzenlicht drehten, aber auch von Großmutters selbst gebackenem Stollen ... und wie sie jedes Jahr den 24. Dezember herbeisehnte, konnte sie doch dann endlich das 24. Türchen an ihrem Adventskalender öffnen ... und gemeinsam mit ihrer Familie das Fest feiern, auf das sie sich das ganze Jahr so gefreut hatte.
Ich lausche so gern ihren Erzählungen, spüre den sanften Zauber jener Tage, dieses stille kleine Glück, das noch immer zu den größten meines Lebens zählt.
Nun gut, werdet ihr denken, da kommt halt jemand, der es auch gern gemütlich hat und bei schummrigen Kerzenschein und lieblichen weihnachtlichen Klängen ein wenig Zeit mit mir verbringen will. Sicher ... so werdet ihr weiter denken ... möchte sich dieser Gast ein wenig unterhalten, vielleicht ein paar Geschichten erzählen ... Erinnerungen austauschen von längst vergangenen Zeiten oder sowas ... ja?
Wisst ihr was, eigentlich habt ihr recht. Imgrunde ist es genauso. Mit dem Unterschied, dass niemand außer mir diesen Gast - ein kleines Mädchen mit frechen Sommersprossen rund um die Nasenspitze und blonden Zöpfen mit roten kirschengroßen Kügelchenzopfhaltern, wie sie einstmals modern waren, - sehen kann.
Keiner kann sie sehen, hören, riechen und schon gar nicht berühren. Nur ich kann das.
Und das Tollste ist, ich kann mich sogar mit ihr unterhalten.
Ihr Großvater nannte sie einst Schnatterinchen, weil sie einfach nicht aufhören wollte mit dem Erzählen. Erst später hat sich das irgendwie gelegt. Vielleicht auch, weil ihr Großvater so früh gestorben ist.
Jedenfalls erzählt sie mir dann immer voller Beigeisterung von der winzig kleinen Wohnung mitten in der Stadt, in der sie wohnte, von dem kleinen Fenster da oben im 4. Stock, von dem aus sie immer auf die vielen Lichter der Wohn- und Kaufhäuser, aber auch auf die der alten Straßenbahn, und das Treiben "da unten" sehen konnte.
Wie schön es war, wenn sie im Schein der alten Straßenlaternen die ersten Schneeflocken tanzen sah und beobachten konnte, wie im Schaufenster im Laden gegenüber weihnachtlich dekoriert wurde.
Obwohl kaum Kopf und Schultern durch das Fensterloch passten und die Knie vom Davorhocken ziemlich bald schmerzten, war sie so von Glück erfüllt in diesen Momenten, dass sie sogar vergaß, wie kalt es in diesem Zimmerchen war.
Dieser Ort hatte etwas Wundervolles. Hier oben fühlte sie sich dem Himmel so nah,
... ein wenig wie Frau Holle in diesen vorweihnachtlichen Tagen, und das mochte sie.
Sie erzählt mir von den Helden ihrer Kinderbücher und wie traurig sie war, wenn das Buch ausgelesen und sie sich von ihnen verabschieden musste, wie sehr sie sich deshalb Bücher wünschte und sich die Nase immer plattdrückte an den Schaufensterscheiben der kleinen Buchhandlungen. Ihre Sammlung war klein und überschaubar und in ihren Träumen traf sie Lütt Matten, Elli aus Kansas und Daniel, den Maler.
Oder sie beschreibt mir ihre hübsche Puppenstube, mit der sie nur an Weihnachten spielen durfte, und erzählt mir belustigt von der kleinen mageren Weihnachtstanne mit den verschrumpelten Äpfelchen und selbst gebastelten Kringelschlangen, die sich im warmen Kerzenlicht drehten, aber auch von Großmutters selbst gebackenem Stollen ... und wie sie jedes Jahr den 24. Dezember herbeisehnte, konnte sie doch dann endlich das 24. Türchen an ihrem Adventskalender öffnen ... und gemeinsam mit ihrer Familie das Fest feiern, auf das sie sich das ganze Jahr so gefreut hatte.
Ich lausche so gern ihren Erzählungen, spüre den sanften Zauber jener Tage, dieses stille kleine Glück, das noch immer zu den größten meines Lebens zählt.
Morgentau 25.11.2013, 06.51
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Kommentare zu diesem Beitrag
5.
von FrauFrisch
Ich glaube, dieses kleine Mädchen kommt bei Eintritt der Dunkelheit oft auch zu mir. Und ja, es ist ein Schnattermäulchen, und am liebsten trägt es ein hellrotes Strickkleidchen mit Haarschleifen aus der gleichen Wolle im aschblonden Haar. Nach Norden entführt es mich am liebsten, wo wir die Bullerbükinder treffen und ... Ach, was rede ich. Sie wissen, was das kleine Mädchen zu erzählen weiß.
Vielleicht kenne sie einander, unsere beiden kleinen Mädchen?
Pssst! Ich muss aufhören. Es schleicht sich da gerade jemand in meine Zimmer. Psst!
Und Ihres? ist es schon da?
Pssst!
Ihre
FrauFrisch
vom 25.11.2013, 17.25
Ich glaube, dieses kleine Mädchen kommt bei Eintritt der Dunkelheit oft auch zu mir. Und ja, es ist ein Schnattermäulchen, und am liebsten trägt es ein hellrotes Strickkleidchen mit Haarschleifen aus der gleichen Wolle im aschblonden Haar. Nach Norden entführt es mich am liebsten, wo wir die Bullerbükinder treffen und ... Ach, was rede ich. Sie wissen, was das kleine Mädchen zu erzählen weiß.
Vielleicht kenne sie einander, unsere beiden kleinen Mädchen?
Pssst! Ich muss aufhören. Es schleicht sich da gerade jemand in meine Zimmer. Psst!
Und Ihres? ist es schon da?
Pssst!
Ihre
FrauFrisch
vom 25.11.2013, 17.25
4.
von Ingrid
Solche Erinnerungen sind Gold wert und wie du das erzählt hast, das ist einfach wunderschön. Ich kann mich so gut in dich hinein versetzen....
Eine schöne Woche wünscht dir,
deine Ingrid
vom 25.11.2013, 13.33
Solche Erinnerungen sind Gold wert und wie du das erzählt hast, das ist einfach wunderschön. Ich kann mich so gut in dich hinein versetzen....
Eine schöne Woche wünscht dir,
deine Ingrid
vom 25.11.2013, 13.33
2.
von andrea
Hallo,
deine Seite hat mich gerade in so vielem berührt. Eigentlich schreibe ich nie viele Kommentare. Aber als ich den Artikel vom Anders sein las, musste ich einfach schreiben. Auch ich/wir sind anders. Anders als die Anderen. Leben bewusst, sind bei uns. Werde jetzt öfters vorbeischauen und lesen. Wunderschön... seuffzzzz Andrea
vom 25.11.2013, 10.35
Hallo,
deine Seite hat mich gerade in so vielem berührt. Eigentlich schreibe ich nie viele Kommentare. Aber als ich den Artikel vom Anders sein las, musste ich einfach schreiben. Auch ich/wir sind anders. Anders als die Anderen. Leben bewusst, sind bei uns. Werde jetzt öfters vorbeischauen und lesen. Wunderschön... seuffzzzz Andrea
vom 25.11.2013, 10.35
1.
von Linda
Oh, das ist aber ein lieber Besuch, ein herzberührender Besuch. So ein kleines bißchen davon kommt mir bekannt vor. Die Kugelzopfgummis z. B. Oder, daß man mit der Puppenstube nur zu Weihnachten spielte. Ja, das kann ich gut verstehen, wie du diesen Besuch liebst. Was für eine schöne Kindheit!
Ganz liebe Grüße!
Linda
vom 25.11.2013, 07.56
Oh, das ist aber ein lieber Besuch, ein herzberührender Besuch. So ein kleines bißchen davon kommt mir bekannt vor. Die Kugelzopfgummis z. B. Oder, daß man mit der Puppenstube nur zu Weihnachten spielte. Ja, das kann ich gut verstehen, wie du diesen Besuch liebst. Was für eine schöne Kindheit!
Ganz liebe Grüße!
Linda
vom 25.11.2013, 07.56
Solchen Besuch bekomme ich nicht, denn da gab es so schöne Dinge nicht in der Kindheit. Du könntest diese Geschichten von Schnatterinchen aufschreiben, vielleicht mögen deine Kinder oder später Enkelkinder sie lesen. Oder wir hier in deinem feinen Blog... :-)
..grüßt dich Monika
vom 25.11.2013, 21.50