Morgentau
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Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


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Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau



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Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
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Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52
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Ausgewählter Beitrag

Warum denn in die Ferne schweifen ...

sage ich mir jedes Mal, wenn ich durch den kleinen Wald spaziere, der hier in der Nähe liegt. Er ist so schön und hat etwas Märchenhaftes, ich bin sehr gern dort.



Allerdings ist es schon ein Stück zu Fuß, um erst mal dorthin zu gelangen, bevor der Spaziergang oder die kleine Wanderung überhaupt beginnen kann. Man muss quer durch den Ort und auch danach noch ein ganzes Stück gehen. Sonst wäre ich bestimmt viel öfter dort. 



Meistens bin ich mit meinen Kindern dort bzw. mit einen von ihnen. Die nehmen mich dann mit dem Auto mit, da sind es keine fünf Minuten, bis wir einen der Parkplätze erreicht haben. Und da beginnen auch gleich die schönen Wege durch den Wald.



Dennoch bin ich so dankbar für die Möglichkeit, jederzeit dort spazieren gehen zu können. 
Einen Wald in der Nähe, davon habe ich als Kind geträumt. Es gab zwar einen kleinen Stadtwald, aber da musste man auch erst durch die ganze Stadt mit der Straßenbahn bis zur Endhaltestelle fahren. Und er war auch nicht so verwunschen und halt voller Ausflügler.



Außerdem sagte man immer, dass es dort nicht sicher sei. Was natürlich auch ein Punkt ist, der mich oft abhält, allein in den Wald zu gehen. Obwohl man auch bei uns immer auf einige Jogger oder Hunderundengeher trifft, so ist das keine Garantie, dass immer alles gut geht.



So ist mir schon mulmig, wenn mir plötzlich jemand entgegenkommt, von dem ich nicht sofort überzeugt bin, dass er nichts Böses im Sinn hat. Auch wenn das jetzt albern und übertrieben klingt, aber ich denke schon, dass es fatal wäre, da zu naiv oder vertrauensselig zu denken. 
Vielleicht sollte ich Lilly zur Kampfkatze ausbilden und sie dann immer mitnehmen.



Jedenfalls hab ich euch heute mal ganz frische Fotos mitgebracht. Sie entstanden gestern Morgen, als der Wald noch in Nebel gehüllt war. Allerdings mit meiner alten Kamera, denn meine andere ist leider nicht mehr funktionstüchtig. Das war schon ein Schock, denn bisher ging noch nie eine Kamera von mir kaputt. Und das war die bisher teuerste von allen. Typisch.



Ich müsste etwas austauschen, was fast soviel kosten würde, wie sie selbst noch wert ist. Das bringt es halt auch nicht. So nehme ich wieder die alte und denke, für meine Zwecke reicht es. Außerdem kann man heutzutage ja sogar mit dem Handy ganz passable Bilder schießen. 



Wie ich diese Atmosphäre liebe.
Vielleicht kommen euch ja einige Wege bekannt vor. Ich habe schon oft Bilder von hier gezeigt … zu allen Jahreszeiten. Und jede hat ihren eigenen Reiz. Wobei es schon Ewigkeiten her ist, dass der Wald mal richtig tief verschneit war. Mal sehen, wie es kommenden Winter wird. Aber jetzt freue ich mich erst mal auf schöne bunte Herbsttage … 



Morgentau 07.09.2025, 19.01

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Kommentare zu diesem Beitrag

5. von Gudrun

Dein Wald ist wild, urwüchsig und einfach schön.
Nebelbilder liebe ich sehr. Sie haben etwas Geheimnisvolles. Im vergangenem Jahr habe ich jeden Tag den Wetterbericht verfolgt, den Rollstuhl aufgeladen, warme Sachen zurechtgelegt und den Wecker gestellt. Und dann gab es jedesmal bei uns keinen Nebel.
Wenn du Lilly zur Kampfkatze ausbilden lassen willst, schicke ich dir den Gastkater Findus. Das ist wirklich einer und wenn er mal einen Schmiss hat, kommt er zu mir zur Wundversorgung.
Einen Wald in der Nähe hätte ich auch gern. Wir hatten vor hundert Jahren von Altenburg bis Leipzig Wald. Er ist den Tagebauen zum Opfer gefallen und später entschied man sich für das Neuseenland, des Tourismus wegen. Ich finde das schade und traurig.
Liebe Andrea, ich wünsche mir, dass du öfter spazieren gehst in deinem Wald und Bilder mitbringst. Deine Fotos sind wie immer sehr schön und stimmungsvoll.
Herzliche Grüße an dich.

vom 10.09.2025, 15.45
Antwort von Morgentau:

Ich glaube, daran kann ich mich sogar noch erinnern, liebe Gudrun, als du letztes Jahr so auf Nebel gehofft hast. Vielleicht hast du ja dieses Jahr mehr Glück. Der Findus muss sich sicher oft gegen Mitstreiter zur Wehr setzen, könnte ich mir vorstellen. Wie gut, dass du dich so gut um ihn kümmerst.

Danke für deine lieben Worte. Ich hoffe auch, dass mir noch viele Waldbesuche vergönnt sind. 

4. von Silberdistel

Liebe Andrea, ich kann so gut verstehen, wie sehr es Dich freut, in Deiner Nähe einen Wald zu haben. Wir haben hier auch mehr nur ein kleines Waldstück, das wir aber auch immer wieder und sehr gern aufsuchen. Zu mehr Wald müssen wir auch schon ein Stückchen mit dem Auto fahren. Ich mag solche kleinen Waldspaziergänge ja auch sehr. Deine Bilder machen wirklich einen verwunschenen Eindruck - ein bisschen märchenhaft.
Einen lieben Gruß an Dich und Deine Kampfkatze in spe von der Silberdistel und ihren beiden Pelznasen

vom 09.09.2025, 17.29
Antwort von Morgentau:

Danke, liebe Silberdistel! Ja, der Nebel macht den Wald so märchenhaft mystisch, ich liebe das so sehr! Auf den kleinen Fotos hier kann man es halt auch nur bedingt wiedergeben. 

Liebe Grüße zurück auch von Lilly an Torty und Keks!

3. von Traudi

Liebe Andrea,
ich stelle fest, dass ich die gleichen Gedanken habe wie du, wenn ich durch den Wald gehe. "Waldbaden" heißt das neue Wort - und es ist so treffend. Vor allem jetzt im Herbst riecht der Wald besonders gut. Und deine Fotos zeigen die Stimmung dazu. Was ich mit den Gedanken meinte: Wenn ich allein durch den Wald gehe und es kommt mir jemand entgegen, ist mir manchmal schon ein wenig mulmig.

Liebe Grüße
Traudi

vom 09.09.2025, 10.19
Antwort von Morgentau:

Ja, liebe Traudi, ich mag den Geruch des Waldes im Herbst auch ganz besonders.
Schade, dass du nicht in der Nähe wohnst, dann bräuchten wir nicht allein in den Wald gehen. :-)

Liebe Grüße zurück!

2. von Träumerle Kerstin

So schaut es heute bei uns aus. Guten Morgen liebe Andrea.
Gestern noch Wärme und Sonnenschein, heute alles grau und dicker Nebel am Morgen.
Es wird Herbst, aber noch soll es die nächsten Tage warm bleiben.
Ich bin gern allein im Wald. Mulmige Gedanken habe ich nicht und bin froh, wenn mal jemand kommt. Ich habe immer nur Bammel vor Wildschweinen.
Hab noch eine gute Woche, liebe Grüße von Kerstin.

vom 09.09.2025, 09.19
Antwort von Morgentau:

Vor Wildschweinen hätte ich auch Angst, liebe Kerstin. Aber in unserem Wald hier hat es keine.
Aber bei meinem Sohn im Wald, da sieht man auch immer sie Spuren, aber da bin ich ja nicht allein.
Bei uns regnet es heute nur einmal ... 

Liebe Grüße zu dir!

1. von kelly

Sich auf kommende Ereignisse freuen können...
Spazieren im Wald auf verwunschenen Wegen, ein Traum.
Lange Jahre mit Bootsmann hatte ich dieses Vergnügen (ohne Angst ;) ), Wald im Überfluss.
Irgendwo gab es die Behauptung, dass ein Eichkätzchen von Bremen nach Bremerhaven von Baum zu Baum gelangen könnte.
Rund um mein Heimatdorf gab es immer einen Wald am Horizont.
Hier mehr Wasser und Weite.
Mit Bus und Bahn ist aber einiges möglich.
Danke für die schöne Wanderung!
Lieben Gruß!

vom 08.09.2025, 07.42
Antwort von Morgentau:

Ich mag ja das Meer auch sehr, liebe Kelly, aber dort hinziehen und auf meinen Wald verzichten, das wäre bei mir nicht gut gegangen. Selbst nach Urlauben am Meer war ich immer froh, wenn ich"meine Wälder" wieder hatte.
Aber ich kann alle verstehen, die das Meer bevorzugen. Ich bin halt quasi im Wald aufgewachsen.

Ein lieber Gruß zu dir!