Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


Einträge ges.: 3054
ø pro Tag: 0,8
Kommentare: 15260
ø pro Eintrag: 5
Online seit dem: 23.02.2013
in Tagen: 4051
2024
<<< März >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
    010203
04050607080910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3

Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




Captcha Abfrage



Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Herzensangelegenheiten

Federleichtes

Heute muss ich euch was total Lustiges und Schönes erzählen …

Ihr wisst ja, wie sehr ich die Vögelchen liebe. Deshalb verwöhne ich sie auch gern und fülle die Futterplätze in Zeiten, wo es an frischem Futter mangelt, gern reichlich mit ebendiesem.


Ja, leider fehlt es vor allem an Insekten und Räupchen, weil der Mensch die nicht mag und alles dafür getan hat und tut, diese zu vernichten.


Auch fehlt es an Nistplätzen, weil es immer weniger alte Gebäude und Scheunen gibt … oder naturbelassene Gärten mit dichten Hecken und Bäumen …


Seufz … darüber wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. Wollte damit nur erklären, warum es bei mir viele Vögelchen gibt. Weil ich ein altes Haus und einen teilweise naturbelassenen Garten habe.


Nun habe ich beobachtet, wie die kleinen gefiederten Familiengründer in spè auf der Suche nach Nistmaterial sind, was wohl auch immer schwieriger für sie wird.

Da kam mir die Idee, ein altes Kissen aufzuschlitzen und ein paar von den schönen weichen Federchen draußen auf die Hecke zu setzen.


Ja, ich bin ein wenig verrückt … ein wenig? Egal … jedenfalls dauerte es keine Minute, da holte sich schon der erste Spatz von dem unerwarteten Segen. Er konnte den Schnabel gar nicht voll genug kriegen.

Unglaublich, wie schnell es sich herumgezwitschert haben muss, denn ihm folgten bald darauf schon viele weitere Spatzen. Die Meislein brüten schon, da habe ich schon junge Stimmchen aus dem Nistkasten gehört.

Vielleicht kommen auch noch andere, wenn auch deren Buschfunk funktionieren sollte. Das Kissen ist noch gut gefüllt … hihi.


Gern hätte ich es fotografiert, aber alle Versuche scheiterten. Ich konnte ja auch nicht zu nah rangehen, sofort flogen sie weg.


Aber ich musste es euch einfach erzählen … vielleicht freut es euch ja auch.

Morgentau 05.05.2021, 11.45 | (9/9) Kommentare (RSS) | PL

Der Mai ist gekommen

Wie freu ich mich! 
Wie lange wir wieder darauf warten mussten. Und nun darf die Zeit bitte etwas langsamer vergehen … so ungefähr zwei Monate lang.


Die Natur darf sich von mir aus gern ganz viel Zeit für ihre Jugend nehmen … für ihr frisches, wunderbares Grün und die ersten zarten Blüten. Ich liebe es.




Wie schön, dass auch der für eine gesunde Entwicklung nötige Nektar endlich angekommen ist. Dieser schöne milde Regen tut unbeschreiblich gut. Das finden auch die Vögel und sicher viele viele andere Lebewesen, die es nicht so hörbar zum Ausdruck bringen können.




Es ist einfach eine unbeschreiblich schöne Zeit. Nun müssen wir nur noch alle gesund werden oder bleiben, um das auch genießen zu können.




Apropos gesund … ja, nun habe ich meine erste Impfung hinter mir, und war und bin so froh darüber. Leider ging es nicht ganz ohne Komplikationen ab, vor denen aber im Vorfeld schon gewarnt wurde. So nahm ich den Schüttelfrost noch als gutes Zeichen und gegeben hin.




Aber leider sollte es das noch nicht gewesen sein. Es wartete nämlich das ganze Programm auf mich … hohes Fieber und Schmerzen überall dort, wo man welche haben kann. Kopf, Herz … der gesamte Körper.

Ich gebe zu, dass ich Angst um mein Leben hatte … vor allem wegen der schlimmen Schmerzen in der Brust … und dem, was ich vorher darüber gehört und gelesen hatte.




Am Morgen darauf hielt ich es nicht mehr aus, und nahm eine starke Schmerztablette. Von da an ging es mir langsam besser. Ich kann euch sagen, das war fast wie eine zweite Geburt …

Inzwischen hab ich wohl das Schlimmste überstanden … uff.

Also alles gut! Reaktionen sind ein gutes Zeichen, wurde mir mehrfach versichert. Also will ich es mal glauben.




Jetzt freue ich mich einfach auf den Mai … und mag nach vorn schauen und hoffen, dass diese positive Einstellung anhält und belohnt wird.




Von der schönen Wanderung im April gibt es noch mehr Fotos, so dass ich euch heute noch einmal welche mitgebracht habe.




Damit wünsche ich euch einen wunderschönen, gesunden und frohen Mai!



Morgentau 01.05.2021, 11.35 | (9/9) Kommentare (RSS) | PL

Endlich

liegen die düsteren fünf Monate hinter uns, … meinte heute der Wettermann. 

Und ich dachte so bei mir … ja … E N D L I C H!




Endlich ist Frühling, auch wenn es sich im Moment noch nicht ganz so anfühlt. 

Aber die Vögelchen, die wissen es besser. Die geben morgens schon ihre schönsten Konzerte. Besonders am Sonntagmorgen kann man es von weither hören … von überall, dass der Frühling endlich eingezogen ist.




Was für ein lustiges Gezwitscher, Tirilieren und Getön. Da kann einem nur warm ums Herz werden. Für einen Moment sind die Sorgen wie weggeblasen. Und die trüben Gedanken. 

Sie schmelzen dahin, wie der restliche Schnee von Dächern und Wiesen.




Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich auf die kommende Zeit freue. Auf das Erwachen der Natur. Für mich und viele viele andere immer wieder die schönste Zeit des Jahres.




Man könnte meinen, man müsse sich in den vielen Jahren daran gewöhnt haben. 

Aber das tut es einfach nicht. Es ist immer wieder ein einmaliges Erlebnis … und im Herzen fühlt es sich an, als würde man es immer wieder zum ersten Mal erleben.




Ich weiß, auch dieses Jahr wird die Freude leider nicht ungetrübt sein, weil sie von Sorgen und Ängsten begleitet wird, aber jetzt hoffe ich einfach ganz fest, dass wir alle gesund bleiben. Ja?




Vielleicht finde ich dann endlich auch Zeit und Muße, auch hier wieder öfter vorbeizuschauen. Dann natürlich mit frischem Fotofutter.




Die Fotos in diesem Eintrag entstanden bei einem schönen Ausflug in Salem Mitte April vor vier Jahren. Unglaublich, dass das schon wieder so lange her ist …




Vielleicht stimmen sie euch ein wenig auf die kommende Zeit ein ...

auf das, was uns blüht! :)




Ich wünsche euch einen unbeschwerten, wunderschönen Frühling!


Morgentau 21.03.2021, 10.18 | (9/9) Kommentare (RSS) | PL

Es t(a)ut so gut

und wärmt das Herz, endlich wieder einmal den blauen Himmel sehen zu können. Man fühlt sich gleich viel besser, bekommt bessere Laune und auch mehr Lust, etwas zu tun … zu ändern, was Ewigkeiten im Argen lag.




Ich weiß, es ist nur ein Schwächeln des Winters … kein Zeichen für Rückzug. Aber ich genieße diesen Moment, der ahnen lässt, wie es sein wird, wenn unsere Erwartungen einst endlich erfüllt werden.

Durchhalten ist das Schlagwort der Stunde …




Bis es soweit ist, können wir ja schon mal davon träumen … von diesen wunderbaren Augenblicken, die auf uns warten. Es wird wieder so sein wie damals …




… und neue, schöne werden hinzukommen. Ich freue mich schon darauf. Wie auch meine Kamera, die schon völlig ausgehungert ist und um Futter bettelt. Die es liebt, Schönes und Interessantes festzuhalten, damit es nicht wie geschmolzener Schnee im Untergrund versickert …




Dem Tigerle geht es wieder gut. Ich schäme mich jetzt richtig, dass ich so hysterisch reagiert habe, aber ich kann da nicht aus meiner Haut. Danke nochmals für euer Verständnis und eure Unterstützung! Das hat uns wirklich sehr geholfen. Ich weiß, dass das Maunzen vom Tigerle ein zustimmendes ist … hihi.




Die Fotos stammen von einem Spaziergang am bzw. über dem Federsee. Gern erinnere ich mich daran, deshalb teile ich diese Erinnerungen heute mit euch.




Ich wünsche euch ein schönes, hoffnungsfrohes Wochenende!

Morgentau 22.01.2021, 11.47 | (11/11) Kommentare (RSS) | PL

Müde aber glücklich

bin ich, dass es ihm so gut geht. Bisher jedenfalls. Beschreien mag ich nichts, das geht manchmal schief. Aber ich kann es nicht anders sagen. Das Futter schmeckt ihm, er lag schon wieder auf dem Rücken und zeigte mir seinen rasierten Bauch … lässt sich gern streicheln und schläft nun schon wieder.


Hab die Nacht kaum ein Auge zugetan, er wollte ganz nah bei mir kuscheln … lag teilweise direkt auf meinem Bauch, so dass ich mich kaum regen konnte. Ich wollte ihn einfach nicht von mir schubsen.




Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh ich bin. Unglaublich, wie sehr man an so einem Viechle hängen kann. Ein Tier leiden zu sehen, ist eh die Hölle für mich.

Aber alles gut! Und ich hoffe, es bleibt so.

Morgentau 20.01.2021, 08.58 | (5/5) Kommentare (RSS) | PL

Nun aber schnell

die aktuellen Nachrichten vom kranken Tigerle für alle, die darauf warten.

Zuerst einmal ganz ganz lieben Dank für all eure lieben Worte, Gedanken und Ratschläge. Das hilft mir so sehr … und bestimmt auch dem Tigerle.


Ich antworte noch jedem einzelnen.


Nur kurz für alle: Er ist wieder zuhause. Der Zahn ist raus … die Narkose hat er gut überstanden. Er bekommt Antibiotika und ein Schmerzmittel. Beides muss ich ihm ins Mäulchen spritzen.


Er hat auch gleich gefressen und getrunken. Was war ich froh. Dabei hatte mir die Ärztin gestern solche Angst gemacht … wegen der Narkose … und eigentlich sollte er mal in eine Klinik, damit man sich alles nochmal anschaut, die hätten bessere Untersuchungsgeräte … etc. …


Mich hat es innerlich gedreht vor Aufregung … wusste gar nicht, wovon sie redet.

Und heute … heute war davon gar keine Rede mehr. Meine Frage, ob er dir Narkose gut überstanden hätte … kam ein „Ja, ja, alles gut“ … aber etwas anderes würde ihr Sorgen bereiten.


Rein zufällig hätte sie ihm am Bauch gestreift und etwas Merkwürdiges gefühlt. Sie habe gleich Ultraschall gemacht und etwas entdeckt … neben Leber oder Milz … das könnte gutartig, aber auch bösartig sein … aber weitere Untersuchung müsste die Klinik machen, wozu sie mir eine Überweisung schreiben würde.


Schon wieder wurde mir ganz schwindlig … mein Herz klopfte im Hals … was sagt die da?


Ja, ich solle es mir durch den Kopf gehen lassen … es könnte natürlich alles auch ganz harmlos sein.


Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich traue ihr nicht. Sie kam mir auch nicht symphatisch rüber, ich spürte etwas, das mir nicht gefiel. Immer wieder fing sie mit der Klinik an … erzählte dann auch, was alles gemacht werden könne dort …


Hilfe … dabei wollte ich doch nur mein Tigerle zurück und mit ihm nach Hause fahren.


Er war noch nie krank, war bis gestern mopsfidel, bis das mit dem Zahn passierte.

Er sieht gesund aus, frisst gern, tobt gern, dreht seine Runden … schläft gut, mag Streicheleinheiten … alles in bester Ordnung.


Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber ich werde ihm ganz sicher solche Untersuchungen nicht zumuten, so lange es ihm gut geht und ich keine Auffälligkeiten entdecke. 

Er wird jetzt 14 Jahre alt … und wie gesagt werde ich ihm ganz sicher keine – für ihn – qualvollen Untersuchungen, Eingriffe oder OPs zumuten. Wenn ich je spüre, dass es ihm nicht gut geht, kann ich immer noch entscheiden.


Fragt nicht, was das noch für eine Zerenomie war. So voll die Praxis, immer wieder ließ man mich allein und warten, bis endlich alles gesagt war, ich zahlen konnte und endlich endlich mein Tigerle mit nach Hause nehmen konnte.


Nun hoffe ich, dass alles gut heilt und ich nicht wieder dort hin muss.


Puh … das war jetzt ziemlich umfangreich, aber ich musste mir Luft machen. Danke allen, die hier lesen und dafür Verständnis haben. Danke.

Morgentau 19.01.2021, 20.04 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Ich hab das Gefühl

die Stunden tropfen wie Wasser in den Abfluss. Als könnte es dem alten Jahr nicht schnell genug gehen, sich zu verabschieden. Es hat wohl eingesehen, dass es kaum mehr jemanden gibt, der noch etwas Gutes von ihm erwartet. Im Gegenteil, die meisten sehnen sich schon danach, hinter ihm einen Schlussstrich zu ziehen. Auch wenn es nur ein Datum ist und sich deswegen wohl nicht gleich was ändern wird.




Trotzdem … die Erwartungen an das neue Jahr sind hoch. Alles ist voller Hoffnung und Sehnsucht.




Die zurückliegenden Feiertage waren dennoch schön, auch wenn sie für viele ganz anders als gewohnt verliefen. Aber vielleicht war es genau das, was es sie letztendlich zu etwas Besonderem im guten Sinn machte. Das habe ich jedenfalls von vielen Seiten gehört.



Für alle, denen es nicht vergönnt war, tut es mir sehr leid.




Bei uns war es ganz ruhig in diesen Tagen. Gemütliche, besinnliche Stunden im kleinen Kreis. Selbst bei den Ausflügen in den Winterwald konnten wir die Stille genießen, was – wie ich gelesen habe – wohl nicht überall möglich war, weil viele die gleiche Idee hatten.




Bedanken möchte ich mich bei euch für eure lieben Besuche auch in diesem Jahr und die vielen freundlichen, interessanten und lieben Kommentare, über die ich mich immer von ganzem Herzen freue!




Ich wünsche euch einen sanften Rutsch in das neue, hoffentlich vielversprechende Jahr!

Kommt gut rüber und bleibt gesund!!!

Morgentau 28.12.2020, 20.15 | (11/11) Kommentare (RSS) | PL

Ich hoffe,

ihr hattet ein gemütliches 2. Adventswochenende. Meines war es zum Glück, denn der Jüngste war hier mit seiner Mami. Und zu seiner großen Überraschung war der Nikolaus in der Nacht auch hier vorbeigekommen.




Diese ehrliche Freude eines Kindes zu erleben, ist etwas Wundervolles. Und dieses Urvertrauen ist erstaunlich. 

Ja, auch so unglaublich schön, aber es zerreißt mir das Herz, wenn ich daran denke, dass es vielleicht irgendwann Risse bekommen wird. Eben weil ich weiß, was er zum Glück noch nicht mal ahnt. Aber ist es nicht immer so, wenn ein Kind die Welt entdeckt?




Überhaupt spüre ich immer so viel Angst in mir, wenn ich an seine Zukunft denke. Noch ahnt er nichts von den Mühen des Lebens. Noch weiß niemand, was die Zukunft bringt, aber die Befürchtungen sind leider groß.

Ich denke immer viel zu viel nach, ich weiß ...




Aber jeder ist das Kind seiner Zeit und muss da irgendwie durch. Ich kann nur hoffen und ihm wünschen, dass dabei immer das Gleichgewicht erhalten bleibt, dass er nie mehr Kummer empfinden muss als die Freude, die ihm das Leben schenkt. 

Und ganz besonders, dass ihm Verletzungen körperlicher und seelischer Art weitgehendst erspart bleiben ... und auch er respektvoll mit allen Lebewesen umgehen möge.




Ihr wundert euch sicher schon über die Fotos ... hihi. Ja, heute möchte ich alle, die mir gern folgen wollen, mit in meinen Winterzauberwald nehmen …




Na ja, eigentlich in meinen Traumwinterwald. Das Schöne an ihm ist nämlich, dass man jederzeit durch ihn hindurchstapfen kann. Ja, einfach immer dann, wenn einem danach ist.



Also wer Lust hat, kann sich mir anschließen. Wie immer, bin ich ganz still dabei und genieße jeden Moment …



Ja, die zwei dürfen auch mit. Ich sagte doch, jeder, der mag ...



Ich liebe es, wie die Nachmittagssonne ihr Licht durch das Geäst schimmern lässt ... 

Ist es kalt genug, trägt der Wald eine weiße Decke mit vielen Glitzersteinchen.



Die Hände sind zwar kalt, aber das Herz ist warm.



Das Schönste aber ist die Stille. Auch die Natur scheint sich auszuruhen.




Durch dunklen Wäldern dem Licht entgegen ...


Gell, ein schöner Traum? Jetzt eine heiße Tasse Tee und ein paar Kekse dazu … vielleicht ein wenig schöne Musik …




Danke, dass ihr mich begleitet habt. Es tut gut, durch Träume zu wandeln.

Gern würde ich auch mal mit euch durch eure schönsten Träume flanieren. 

Wer weiß, wo ihr mich da überall hinführen würdet ...


Alles Liebe ... und hört nicht auf, gut auf euch aufzupassen!!!



Morgentau 06.12.2020, 16.45 | (10/10) Kommentare (RSS) | PL

Nun haben wir wieder

die für diese Jahreszeit typische Wetterlage hier an der Donau … gräulichstes Dauernebelgrau. Auch die kommende Zeit soll sich daran nichts ändern. Manchmal verlerne ich über den Winter richtig, wie Wolken in Natura aussehen. Ungelogen … wir hatten mal eine Periode von 9 sonnenlosen Wochen hintereinander.




Aber was hilft das Jammern, gar nichts. Es hat noch nie wirklich was gebracht, höchstens, dass man dabei mal bissel innerlichen Dampf ablassen konnte. Aber so schlimm ist es noch nicht. Zum Gemütlichmachen ist es sogar ganz okay. Und wenn es noch ein wenig kälter wird, bildet sich wieder dieser schöne glitzernde Reif überall. Das finde ich auch total hübsch.




Nie vergessen werde ich diesen schönen Abend, als wir am Waldrand entlang der untergehenden Sonne entgegengelaufen sind. Ich glaube, es war noch gar kein Abend … eher später Nachmittag.




Mir gefallen die Wälder mit ihrem eiskalten Schmuck sehr.




Am Sonntag haben wir schon den 1. Advent. So schnell wird wieder alles vorbei sein … ich ahne es schon. Ich mag dennoch das Beste daraus machen. Bin so froh, dass ich trotz der außergewöhnlichen Situation noch das Feuer in mir spüre. Manchmal funktioniert das nicht, dann fühlt man sich plötzlich so traurig … und all das, was einem bisher immer so viel Freude gemacht hat, ist wie verschüttet. Ihr kennt das bestimmt auch.




Hinzu kommen körperliche und andere Beschwerden, die uns immer wieder die Stimmung

vermießen oder uns gar die Kraft nehmen. Nein, es ist gar nicht so leicht, unbeschwert fröhlich zu sein.


Ich weiß, dass viele die Weihnachtszeit ohnehin nicht (mehr) mögen. Das fand ich immer so traurig für die Betreffenden, ich konnte es mir nicht vorstellen, weil sie mir persönlich von Kindheit an so viel gegeben hat.




Dabei spielte es nie eine Rolle für mich, wie groß die Geschenke ausfielen. Im Gegenteil, für mich waren es die Stimmung, der Zauber, den ich so sehr liebte. Die Heimlich- und Behaglichkeit, die ich trotz oder vielleicht gerade wegen unserer bescheidenen Behausung und Lebensart als etwas ganz Besonderes in mir fühlte.




Diese Gefühle haben sich im Lauf des Lebens nie verloren. Vielleicht habe ich es ja meiner Fantasie zu verdanken, dass mich das alles so beseelt hat. Materielle Dinge waren mir nie so wichtig. Aber Freiheit, Natur, Fantasie, Gemütlichkeit und ganz viel Gefühl … SEELE. Aber vor all dem steht natürlich die GESUNDHEIT.




Mal sehen, ob sich auch dieses Jahr die Gelegenheit bietet, die vorweihnachtlich herausgeputzten kleinen Orte zu besuchen … mit ihren Schaufenstern und den geschmückten Häusern. Ach, ich lass einfach die Fotos für mich sprechen.



*



*



*




Darauf kann man sich doch freuen, gell? Hauptsache, wir bleiben gesund und sind auch in der Lage, so einen Bummel zu genießen. Wenn alle die gleiche Idee haben, wird es natürlich schwierig.


Mal sehen, wie sich alles entwickelt. Träumen können wir ja immer noch.




Auf jeden Fall wünsche ich euch eine besinnliche, kerzenhelle, ofenwarme und gemütliche Vorweihnachtszeit!

Morgentau 27.11.2020, 22.45 | (7/7) Kommentare (RSS) | PL

Ich muss zugeben,

dass mir ein paar gewohnte Rituale schon abgehen, auf die wir in dieser Zeit verzichten müssen. Erst glaubte ich, dass es mir nichts ausmachen würde, aber je näher die Weihnachtszeit rückt, um so stärker spüre ich den Sehnsuchtsschmerz in meinem Herzen.




Seit mein Mann gestorben war, begann eh ein neues Zeitalter für mich, wozu auch die Zeit vor Weihnachten gehörte. Die Kinder wurden groß … die Zeit eilte dahin. Aber ich kam ganz gut zurecht, denn es entstanden neue Traditionen, auf die ich mich freuen konnte.




Aber dieses Jahr ist wieder alles anders, ganz anders. Nicht, dass ich der große Weihnachtsmarktgänger wäre, dafür ist mir dort meist zu viel Trubel. Aber ich liebe die kleinen Märkte in kleinen Altstädten oder auf Dörfern, in Klöstern oder kleinen Burgen.




Solche, die den Mittelalterweihnachtsmärkten nachempfunden sind und wo es überwiegend nur Dinge gibt, die in Handarbeit gefertigt sind. Zumal ich selbst mit Fingerfertigkeit nicht gerade gesegnet bin.

Da, wo es heimelig ist und mich alles an früher erinnert. Ich bin nun mal eine Träumerin und mag das Gefühl so sehr.




Auf Schloss Kronburg kaufte ich in den vergangenen zwei Jahren meinen Adventskranz. Sie lagen und hingen dort aus und man sah ihnen einfach an, mit wie viel Liebe sie gefertigt waren. Meinen letzten habe ich aufgehoben, so kann ich mich noch einmal an ihm erfreuen. Ich glaube, ich muss nicht einmal das Grün austauschen, denn er sieht noch gut aus. Es sei denn, es bröselt vor sich hin.




Große Feiern und Treffen hingegen vermisse ich nicht, da das noch nie mein Ding war und ich mich meistens nur gefügt habe, um niemanden zu enttäuschen. Den Lärm von vielen Menschen ertrage ich nicht. Auch verstehe ich oft gar nichts … bekomme meistens Kopfweh, und die Zeiten sind auch vorbei, als man sich darauf freute, endlich mal wieder etwas Köstliches essen zu können. Das kann man heute jeden Tag, wenn man möchte.




Und doch … viele von den schönen alljährlichen Gepflogenheiten um die Weihnachtszeit herum, die vermisse ich jetzt schon. Vor allem auch die Wärme im Herzen, das ständig kalt angehaucht wird, wie im Märchen von der Schneekönigin.

Aber auch die Zeit geht vorüber und sicher wird uns wieder etwas einfallen, womit wir diese besondere Stimmung in unser Heim und Herz zaubern können. Ganz bestimmt ...

Hauptsache, wir bleiben gesund!




Adventswarten


Es ist das ganze Leben
Für den, der Jesus kennt,
ein stetes, stilles Warten
auf seligen Advent.

Er kommt, heißt unser Glaube,
er kommt, heißt unser Trost,
wir hoffen in der Stille
und wenn das Wetter tost.

Wir schauen auf im Kampfe,
wir seufzen oft im Dienst:
Ach, daß du kämst, Herr Jesu,
ach, daß du bald erschienst!


Hedwig von Redern




Ob nun auf Herrn Jesu, wen oder was auch immer … ja, es ist ein stetes Warten.

Und jetzt freue ich mich auf die Vorweihnachtszeit … allen Unkenrufen zum Trotz.

Morgentau 17.11.2020, 00.00 | (14/14) Kommentare (RSS) | PL