dass wir das Gefühl haben, die Zeit vergeht immer noch schneller.
Kaum liegt die Weihnachtszeit hinter uns, springen uns die Hoppelhäschen entgegen. Ungeduldig holen wir uns den eingetopften Frühling ins Haus und träumen bereits vom nächsten Sommerurlaub. Wir haben gelernt, graue, "leere" Tage zu überbrücken, schließlich gibt es reichlich Lückenfüller. Gierig sammeln wir sie auf, um bald darauf wieder das Gefühl zu haben, daran zu ersticken.
So vergehen Wochen, Monate, Jahre im Eiltempo, weil wir uns keine Pausen gönnen,
weil wir immer Neues wollen, statt Bewährtes zu pflegen oder auch mal auf etwas zu verzichten. Welch Aufschrei, wenn ein Gerät den Geist aufgibt oder ein scheinbar besseres auf den Markt kommt, wo man doch das alte noch gar nicht sooo lange hat.
Aber man will ja mit der Zeit leben, und dazu gehört eben auch, Trends zu folgen.
Schrullig werden die bezeichnet, die sich von der Masse abheben, die ihr altes Häuschen nicht sanieren lassen und sich dennoch darin wohlfühlen, die ihr altes Auto so lange fahren, bis es auseinanderbricht, die lieber improvisieren als jede Mode mitzumachen.
Menschen, die sich nicht jagen lassen, die (einfach) leben.
Ja, belacht sie ruhig. Sie lächeln auch ...

kann man mal wieder etwas länger in den Nachthimmel schauen, ohne sich dabei gleich die Nase zu erfrieren. Ich liebe es, mich in den Tiefen des Universums zu verlieren, Sternbilder zu entdecken und hinter all dem so viele Geheimnisse zu wittern. Fantastisch.
Überhaupt schau ich so gern in die lautlose, dunkle Nacht hinaus.
Ganz besonders mag ich auch, aus der Ferne auf die Lichter eines Ortes zu schauen, auf Straßenlaternen, die sich wie kleine Lichterketten durch die nächtliche Landschaft schlängeln, oder den winzigen Scheinwerferlichtern zu folgen, die verraten, wohin der Weg dieser Menschen zu dieser späten Stunde noch führt.
Und all die kleinen Lichterpunkte, die aus den Fenstern der Häuser schimmern, in denen sich jetzt die Menschen von den Anstrengungen des Tages erholen.
Jeder auf seine Art. Ich könnte diesem abgeschiedenen Geschehen ewig zuschauen ...

So danke für eure lieben Wünsche und Gedanken.
Oja, ich bin so dankbar für die gemeinsame Zeit, für all meine Erinnerungen an die Menschen, die ich liebte und ewig lieben werde.
Es muss ganz ganz schlimm sein, seine Mama schon in so jungen Jahren zu verlieren.
Ihr habt mein tiefes Mitgefühl.

Gute Nacht!

der eher an April erinnert als an einen 26. Januar.
Heute vor vielen viiiielen Jahren war es bitterkalt und der Schnee türmte sich auf den Straßen. Im Tagebuch meiner Mutter steht, dass mein Vater die kleine Wohnung in einen Brutofen verwandelt hatte, so sehr hatte er eingekesselt, als meine Mutter mit mir ein paar Tage später aus der Klinik nach Hause kam.

Heute kann sie sich nicht mehr daran erinnern und weiß auch nicht, welchen Tag wir heute haben. Sie lebt jetzt in einer anderen Welt. Das ist zwar traurig, aber ich denke, was zählt, sind die vielen Jahre, die uns gegeben waren, Zeit gemeinsam zu verbringen.
Daran mag ich heute denken.

hab ich mir vom Bäcker aus der Stadt mitgebracht. Irgend so ein spezielles, mir fällt jetzt der Name nicht ein. Es schmeckt oberlecker, da brauch ich nicht mal was drauf.
Ansonsten bin ich immer heilfroh, wenn ich endlich im Bus sitze und das Bahnhofsgelände hinter mich lassen kann. Heute hätte man meinen können, die Sonne bringt es an den Tag, so viele merkwürdige Gestalten waren da plötzlich unterwegs. Klingt vielleicht fies, aber manchmal finde ich einfach keine passendere Beschreibung. Ein Gewusel und Gedrängel, Gehetze und Geschiebe, und über allem dröhnte ein grässliches Geräusch-Gemisch der undefinierbaren Art. Wie die Lemminge strömten sie in die Kaufhäuser ...

Gefreut hab ich mich über die Sonne und den blauen Himmel. Für unsere gefiederten Freunde muss der Wetterumschwung wie eine Droge sein. Einer übertönt den anderen ...
ein Getschilpe-Gemisch der bezaubernden Art.
Ich kann sie verstehen.

in den Reisefotos vom letzten Jahr fiel mir dieses hier "in die Hände". Es ist aus dem Bus heraus entstanden, daher lässt die Qualität zu wünschen übrig. Aber vielleicht könnt ihr das "versteinerte Mädchen" mit dem Blumensträußchen in der Hand erkennen ...



Ach ja, wie schön, dass wir diese Erinnerungen haben. An Tagen wie diesen wandle ich gern ein wenig durch vergangene Zeiten. Durch farbigere Zeiten ...



Kommt gut in die letzte Januarwoche!

in den USA. Langsam tauchen überall erste Fotos und Filme auf. Wahnsinn.

immer am Nachmittag wird mir kalt. Ich kann direkt darauf warten.
Vielleicht muss das ja so sein, damit ich mich so richtig auf den Kaffee freue.
Obwohl es warm im Innern ist, hab ich eiskalte Hände und spür auch sonst so ein Frösteln.



Still ist es noch immer, nur dann und wann rumpelt es mächtig, wenn sich wieder eine Dachlawine löst.
Nach draußen zieht es mich heute jedenfalls nicht. So ein Gammeltag tut auch mal gut.
Nur Gammeltage wären allerdings nichts für mich. Nein, so gar nicht ...



Seit Lissy nicht mehr bei uns ist, hat sich das Tigerle verändert. Es ist viel ruhiger geworden und wählt für seine Dös- und Schlummerzeiten lauter neue Plätze aus. Auch kuschelt er viel mehr als sonst, möchte auch nachts in meiner Nähe sein. Allerdings könnte das auch am Wetter liegen, denn derzeit will auch er so gar nicht gern vor die Tür. Aber auch seine bisher gewohnten innerhäusigen Schlafplätze sind plötzlich uninteressant.
Mal abwarten.



Noch eine Woche, dann können wir das erste Zwölftel 2016 schon abhaken. Unfassbar.
Morgen kommt meine ... wieder. Vier Wochen war sie in Australien. Bin schon mächtig gespannt, was sie erzählen wird, und natürlich auf ihre Fotos.
Sidney an Silvester ... Uluru/Ayers Rock ... Great Barrier Reef etc. etc. ... klingt echt toll.

Habt ihr schon Reisepläne für dieses Jahr?

ist dieser nebelverhangene nasskalte Sonntag.
Ich hab das Fenster zum Durchlüften geöffnet und lausche den kleinen Tschilpern da draußen. Kein Menschenlaut unterbricht die piepsende Konversation.
Welch Labsal ... ich genieße es.



Ein kleiner Meckerfritze ist auch dabei. Was ihm wohl nicht behagt? Ist vielleicht eine Katze in der Nähe oder hat er einen großen kalten Tautropfen abbekommen?
In der Ferne stimmen die Kirchenglocken mit ein ... Dorfidylle, wie ich sie liebe.

von Dächern und Bäumen. Ob es das schon war? Ich glaube nicht.
Doch wenn ich dem Duett der Schmelztröpfchen mit dem Frohgesang der Vögelchen lausche, schleicht sich schon so etwas wie Vorfreude in mein Herz.
Vorfreude auf lebendigere Tage, wenn aus scheinbar totem schwarzgrauen Holz wieder zartes Grün hervorbricht, wenn Krokusse und Schneeglöckchen wieder erste Farbtupfer in unsere müde Landschaft zaubern und ein leises Seufzen aus unserer Seele dringt ...

was denn, du willst uns nur fotografieren? Und hast gar kein Leckerli für uns dabei?



Wie gemein ist das denn?
Nö, das müssen wir uns nicht antun.
Kommt, Leute, ich glaube, da hinten links stehen welche mit Futtertüten ...