Vergangene Nacht bekam ich unverhofft Besuch.
Sie ist so leise und doch bin ich wach geworden von ihrem Trippeln und Herumhuschen.
Erst war ich total erschrocken, weil ich es so im Halbschlaf nicht zuordnen konnte - dieses ungewohnte Geräusch.
Aber ich kannte es noch, erinnerte mich. Es ist schon viel viele Jahre her, da hatten wir auch so einen Besucher, der nachts oberhalb der Paneeldecke herumspukte ...
So winzig und leichtfüßig und doch unüberhörbar ... dieser kleine graufellige Eindringling.
Ihr war wohl auch zu kalt da draußen.

Habt einen guten Tag!

an dem ich vermutlich nicht alt werde. Ich sehne mich danach, unter meine warme Bettdecke zu kriechen. Bin sowas von schlaff und müde. Die Kälte hat mich einfach zu kalt erwischt. Heute morgen an der Haltestelle konnte ich sogar meinen Atem sehen.
Mein Körper mag sie nicht, sendet ständig Schmerzsignale. Ich wusste ja, dass es so kommen würde. Es nützt nur leider nichts, die federleichte Zeit ist vorbei.

Vergangene Nacht konnte ich mal wieder nicht schlafen. Die Unruhe, der Kopfschmerz, Schwitzen, Frieren, Alpträumen, Aufwachen.
Irgendwann hatte ich genug und schaltete das TV ein. Komisch, dass ich dann so oft genau auf das treffe, was mich interessiert, obwohl ich sonst immer vergeblich danach suche.
Vielleicht ist das ja des Rätsels Lösung: nichts suchen ... nichts erwarten ... geschehen lassen.
Eine wunderbare Doku über Ingrid Bergman, die mich sofort gefesselt und fasziniert hat.

Ich mag diese Schauspielerin und die Doku war brilliant, sehr persönlich, hochinteressant.
Tagebücher, Briefe, aus denen zitiert wird; ihre Kinder, Kollegen und sie selbst kommen zu Wort. Tiefe, sehr persönliche Einblicke in ihr Leben durch selbst gedrehte Filme.
Ein Zeitdokument, das auch viele meiner Erinnerungen wach rief.

Nun muss ich den nächtlichen Ausflug büßen. Aber was solls ...



Ich liebe dieses Foto. Es ist kein aktuelles, aber das ist ja auch nicht wichtig.
Es war an einem nebligen Morgen. Ich mag dieses diffuse Licht auf dem Bild, die Perspektive, die Farben, vorallem aber die Silhouette von Busch und Baum mit seinen Zweigen. Wie man Grashalme und die Blätter der Bäume im Hintergrund nur noch schemenhaft erkennt ... und der kleine wilde Trieb mit seinen winzigen Blättern, die sich so wunderbar vom Hintergrund abzeichnen. Herrlich. Das ist genau meins ...

hab ich noch immer. Wenigstens haben sich die blöden Kopfschmerzen nach drei langen Tagen endlich verabschiedet.
Das Fenster ist weit geöffnet. Draußen riecht es nach frischer Erde. Die Kirchenuhr schlägt viertel 11, ansonsten Stille. Eigentlich die beste Voraussetzung, wunderbar einzuschlafen.
Ich wünschte so sehr, jemand könnte mich beruhigen, diese innere Unruhe auslöschen, mir Mut machen und mich bestärken, dass ich keine Angst haben muss ... Angst um eben diese Stille, um die Gewissheit, ohne Angst einschlafen zu dürfen ... heute und immer.
Alle friedliebenden Menschen sollte ohne Angst einschlafen dürfen. Ich fürchte nur, es wird immer Menschen geben, die das zu verhindern wissen ...

auch heute. Ich mach grad eine kleine Pause, bin nämlich voll im Aufräumfieber.
So lange hab ich darauf gewartet, dass das Putzteufelchen in mir mal wieder zum Leben erwacht. Leider hab ich nämlich bei meiner Geburt eines von der ganz schläfrigen Sorte erwischt. Ich kann oft machen, was ich will, es will einfach nicht wach werden. Vorallem an solchen heißen Sommertagen, wie wir sie dieses Jahr hatten. Da fällt es grundsätzlich in den Sommerschlaf - das Teufelchen. Obwohl es genauso gern in den Frühlings-, Winter- und Herbstschlaf fällt. Also saisonal abhängig ist das imgrunde nicht.



Und wenn ich es schimpfen will, dann schiebt es auch noch mir die Schuld in die Schuhe. Stellt euch das mal vor, ... behauptet der Putzteufel doch frech, ich sei selbst schuld.
Schließlich läge es doch an mir, ihn in meiner inneren Verzweiflung, Angst und Ohnmacht gegenüber den dunklen Machenschaften der Menschen und so vieler schockierender Entwicklungen aus dem Schlaf zu reißen, damit er mich so richtig fordern und von all diesen schweren Gedanken, die mich Tag und Nacht beschäftigen, ablenken kann.



Putzwut hätte schließlich heilende Wirkung gegen seelische Notstände.
Zugegeben, ein wenig Recht hat er schon, denn es gibt so Punkte, da finde ich selbst in der Natur keine innere Ruhe mehr.
Und das finde ich so unsäglich schlimm.
Am Ende bin ich völlig sprachlos, aber soweit darf es nicht kommen, gell?
Deshalb mach ich jetzt ganz schnell weiter, bevor er wieder abschnarcht ...

hier, bei euch und der ausstehenden Mails wird es wohl doch erst was am Wochenende, obwohl auch das schon verplant ist. Aber ich denke, zwischendurch werde ich Zeit dafür finden.
Nur heute nicht mehr. Mein Kopf ist rappelvoll und ich brauch unbedingt paar andere Bilder und das Gefühl des Friedens um mich herum. Das finde ich nur an einem einsamen Ort, den ich heute noch aufsuchen werde. Irgendwo bissel über das Land ... Richtung Wald laufen, danach verlangt es mich grad so sehr.



Ich schicke ganz liebe Grüße in die Runde und wünsche euch allen von Herzen einen gemütlichen Freitagabend und freundlichen Start in ein schönes Wochenende!

Danke, dass ihr mich hier besucht, bald schau ich auch bei euch wieder vorbei ...

oder am Abend vielleicht ... schau ich wieder vorbei.
Gestern war mir einfach nicht nach Schreiben.



Hoffen wir, dass der Wind unsere Segel in eine gute Richtung lenkt!
Passt auf euch auf ... bis ganz bald!

begrüßt uns der Morgen. In der Ferne ein Martinshorn. Es passt in diese Zeit ... mich friert.
Habt einen guten Tag mit freundlichen Begegnungen, mit Menschen, die euch Mut schenken ...