Sommerabenden, die man festhalten oder ganz lange ausdehnen möchte. So einer ist heute.

Ein Abend, der so wunderschön und traurig zugleich ist, weil dieser ganz spezielle liebe Mensch nicht da ist, mit dem man diesen Augenblick so gern geteilt hätte ...
wie so viele viele andere Abende ... Tage und Nächte ...

du fehlst.

hat uns wieder. So kurz vor 14 Uhr lupfte der Himmel seine Decke für einen kurzen Moment und ließ seine Heizstrahler die Sonne ungehindert ihren Job erledigen.
Wenn das so weitergeht, bekomme ich echt Probleme bei der täglichen Kleiderfrage.
Auf soviel echte Sommertage bin ich gar nicht vorbereitet.



Zuhause ist es leicht - Shorts und Top - fertig. Aber jenseits der geschützten Mauern sollte man ja doch einigermaßen distinguiert herumlaufen. Jedenfalls sehe ich das so, auch wenn ich das Gefühl habe, da hat sich längst einiges geändert. Heute muss man mit dem Schlimmsten rechnen, geht man das Wagnis ein, die "Showbühne" mit offenen Augen zu betreten. Geschmacksschädigungen können da leicht zu üblen Reizungen führen.

Da hilft oft nur ein Wald-und-Wiesen-Bad, damit sich die entzündeten Augen wieder beruhigen. Also ich schwör darauf ...

könnte ich den Montag für mich umbenennen in Müdtag. Da ich jedoch nicht weiß, ob ich morgen wirklich wesentlich munterer bin, lass ich es lieber. Es ist schon extrem, wenn ich im Bus kämpfen muss, dass ich nicht einschlafe.
Was ist das nur mit der Schlaferei? So richtig, wie einst ... abends ins Bett und durchschlafen bis morgens ... das gibt es gar nicht mehr. Oft wach ich zwischen zwei und drei auf und bin putzmunter, könnte aufstehen und zur Arbeit gehen. Paar Stunden später, wenn es wirklich gilt, bin ich dann wie erschlagen. Blöd das. Aber ich wiederhole mich ... gääähn. Langweiliges Thema ...



Schön, dass ich die Wiese festgehalten habe, gell? Inzwischen ist sie längst im Kuhmagen verschwunden und selbst der Fladen wurde schon verwertet. Naja, und die arme Wiese dürfte derzeit diesen Namen nicht wirklich verdient haben. Grün war einmal.



Erinnert sich noch jemand daran? Ist noch gar nicht so lange her ...

hat begonnen. Eine kleine Quakmusik von Moorzart.
Ich lausche, lächle, liebe ... und stutze: Da hat wohl einer von den Grünwärzchen gerade Stimmbruch?
Ein zärtlicher Abschluss des Tages. Aber nun wird es Zeit für mich, gute Nacht ...

Kinder sind nach Hause gefahren und bei mir zieht wieder Ruhe ein. Das Fenster ist weit geöffnet und ich genieße noch ein wenig die sonntagabendliche Stille, die endlich eintritt, nachdem auch die letzte Sommerparty verklungen ist.
Der gelben Wiese würde ich den Schauer so sehr gönnen, den dunkelblaue Abendwolken versprechen, aber der Wind treibt sie weiter, fort von hier. Und wieder bläht er die Gardinen zu Segeln ... danke dafür ... danke für die kleinen Zeichen, die ich so liebe.

es rief mich ein Vögelchen und zwitscherte mir zu ...
"Der Sonntag schickt dir ein Grüßlein ... per Botschafter, dem sanften Herrn Sommerwind. Dieser hat den Gruß draußen abgelegt, ... so komm doch und hol ihn dir ...!"

vielen vielen Dank für eure wunderbaren Kommentare, die mir zeigen, dass auch euch diese Gefühle vertraut sind, dass ich nicht überreagiere und es ganz normal ist, mir Gedanken über all diese Entwicklungen zu machen. Wir können sie nicht ignorieren und sie werden uns auch weiter in Angst und Schrecken versetzen. Das ist mir bewusst und wird immer ein Teil der Last bleiben, die wir zu tragen haben.
Eure Meinungen zeigen mir aber auch, wie ihr damit umgeht, wofür ich euch sehr dankbar bin.
Man muss einen Weg finden, damit klarzukommen, und darf sich auf keinen Fall vereinnahmen oder gar entmutigen lassen. Allein schon, um all das Schöne auf dieser Welt nicht noch mehr zu gefährden. Im Gegenteil - wir müssen es hochhalten, schützen, ehren, lieben und dürfen niemals nachlassen, darauf aufmerksam zu machen!

sowas von müde bin ich. Vielleicht kommt jetzt die Erschöpfung. Es war zuviel des Guten. Körper und Seele wollten alles auffangen von der Wärme, dem Licht, den Gefühlen. Die ewige Sehnsucht sollte endlich gestillt werden, jedenfalls war ihr so. Das Angebot so verlockend und üppig. Schlafen war nicht drin, zuviel hätte dabei verloren gehen können.
Dann die Erschöpfung des Sommers. Atempause auch für mich.



Oder ist es doch die Welt da draußen, die mich von Zeit zu Zeit in die Knie zwingt?
Sicher auch. Allein die Nachrichten, Bilder und Begegnungen, ... sie sind so anstrengend, so zermürbend zuweilen. Dieses ungute Gefühl von einer tickenden Zeitbombe - ich kann es manchmal nicht abstellen. Dann möchte ich all meine Empfindungen ausschalten und nur noch schlafen.



Vielleicht hängt auch das eine mit dem anderen zusammen. Angst vor Kälte und Dunkelheit, vor Verlust, Schmerz, Traurigkeit ...
Nein, nein, ihr dummen Gedanken, das Licht wird siegen ... ganz sicher.

Ich beneide meinen Sohn. Er erlebt SIE heute Abend live im Klosterhof Wiblingen. Bin schon so gespannt, was er berichten wird.
Es lohnt sich auch, ihre anderen Songs/Videos anzuhören und -schauen, wie dieses HIER oder DAS ... oder ...

Vergiss nicht: Man kann einem Baum noch so viele Äste abbrechen,
so lange er fest verwurzelt bleibt, hat er genügend Kraft, neue Triebe zu bilden ...

zerrt der Wind heute an den Bäumen und meinem T-Shirt. "Okay, okay, nun hast du mich genug durchgeblasen", hätte ich ihm am liebsten zugerufen, als er mir so ins Gesicht blies, dass mir schier die Luft wegblieb. Aber er hätte ja doch nicht abgelassen von mir und all den anderen Objekten seiner Begierde. Selbst die Wolken jagt er über den Himmel, wie der Schäferhund seine Herde. Nur in den Räumen kommt er mit dem Fegen nicht hinterher, da gäb es noch immer was Angestautes hinauszubefördern.



Schön, dass euch die Fotos vom letzten Eintrag gefallen. Vielen Dank für eure Gedanken dazu. Dann lass ich gern etwas Nachschlag hier.
Danke auch für den Link, liebe Anne. Oh, da wär ich gern dabei gewesen. Ich glaube dir ungesehen bzw. ungehört, dass es ein toller Abend war.

hat es, heute Abend sogar merklich. Hitze ist vorerst nicht mehr in Sicht. Bis auf ein letztes Aufbäumerle hier im Süden am Samstag.
Ich mag es, wenn der hereinströmende Wind die Gardinen wie ein Segel bläht.
Seltsam, aber das erinnert mich immer an den Roman "Effi Briest" von Theodor Fontane, der mich schon zu Schulzeiten tief beeindruckt hat.
Eine dieser Szenen hat sich derart eingeprägt, dass ich immer daran denken muss, wenn ich Gardinen wehen sehe.
Effi konnte dieses seltsame Geräusch im Zimmer über sich nicht deuten. Ihr war, als würden lange Kleider über die Dielen schleifen, immer und immer wieder, wie bei einem Tanz. Dabei war dort niemand, konnte niemand sein. Ich stellte mir das so gruslig, ja direkt grauslich vor und meinte, auch ihre Angst zu fühlen.

Vielleicht kennt ihr den Roman und wisst, dass dieses unheimliche Geräusch von zu langen Gardinen kam, die durch das stets geöffnete Fenster am Boden entlangschleiften. Es musste stets gelüftet werden, weil alles so morbide war. So hab ich es jedenfalls in Erinnerung.
Liest sich jetzt vielleicht nicht sonderlich unheimlich, aber so aus dem Zusammenhang herausgerissen, ist es natürlich auch schwer, sich die Situation vorzustellen.



Keine grusligen Häuser sind diese hier in St. Gilgen am Wolfgangsee. Wer so wohnt, fühlt sich sicher wie im Paradies.

Eine eigene kleine, friedliche Welt, die nach Rosen duftet ...

dachte ich gestern so bei mir, als ich meinem nahezu entblößten Körper etwas Aufmerksamkeit schenkte. Überall kleine rote Sommerkleinfliegerzapfundpieksstellen, die am Abend lästig jucken. Dabei würde ich freiwillig abgeben, hab genug Blut.
Warum greift hier die Evolutionstheorie nicht? Wann wird endlich die Speichelsubstanz juckresistent, dann müssten die Mückenmamis auch nicht fürchten, erschlagen zu werden. Was jedoch zur Folge hätte, dass sie sich noch mehr vermehren und irgendwann womöglich über Nacht unser ganzes Blut aufsaugen würden, ohne, dass wir es bemerkten. Am Ende lägen wir früh blutleer im Bett. Nee, dann lieber weiter "klatsch". Sorry, aber wen juckt`s?

Auch heute nur ein kleiner Gruß, die Blogrunde muss leider noch warten.
Danke, dass ihr vorbeigeschaut habt und besonders natürlich für die lieben Gedanken, die ihr hinterlassen habt.



Endlos müde bin ich, aber ansonsten geht es mir gut, was ich auch von euch hoffe.
Zumindest kann ich jetzt endlich eine kleine "Baustelle" abhaken, und ich hoffe, dass ich für ein Weilchen vor weiteren (Ein)Dringlichkeiten Ruhe habe. Einiges will noch sein - das seh ich auch ein - aber ich habs echt nicht so eilig damit, so lange es noch auf irgendeine Art und Weise funktioniert. Erst, wenn gar nix mehr geht, werde ich Unvermeidliches Notwendiges veranlassen. Auch neue Dinge werden wieder alt, warum also wegen Äußerlichkeiten vorzeitig die Trennung herbeiführen? Ist ja schließlich auch alles eine Frage des Geldes.



Total erschöpft bin ich immer nach den Gesprächen mit meinem Vater. Fast zwei Stunden haben wir wieder miteinander gesprochen. Und jeden Tag die Angst, wenn ich aufs Knöpfchen drücke, was mich diesesmal erwartet. Meistens merk ich schon an seiner Stimme, wie es ihm geht. Und ehrlich gesagt, ist es sehr selten geworden, dass es ihm gut geht, aus bekannten Gründen.
Große Bedenken hatte und hab ich natürlich, dass ihm das Wetter zu arg zusetzt. Auch heute fragte ich gleich als erstes nach, wie es ihm ginge, wie er die Hitze verträgt, ob er viel trinkt etc. etc. ...
Ach, es ginge ihm ganz gut, war seine Antwort, er habe heute Wäsche gewaschen.
Wahnsinn, die hab sogar ich auf später verschoben ... aber ich freu mich so sehr darüber. Dann ist die ganze Aufregung wie weggeblasen. Heute bin ich richtig froh!

Das musste ich euch noch mitteilen, bevor es ins Bett geht. Vom angekündigten Unwetter ist hier noch nichts zu spüren. Außerdem hat es immer noch 28 Grad. Ich hoffe, auch bei euch ist alles heil geblieben.
Also dann bis morgen, hoffentlich in neuer Frische!

... zu mehr reicht heute die Kraft leider nimmer. Vielleicht morgen wieder ... alles Liebe!

Kartoffeln schälen kann man auch nicht alle Tage.
Bin dann mal wieder weg ... unterm Sonnenschirm, bei der badenden Amsel und dem chillenden Tiger ...