Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


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Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




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Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Eiskalte Hände

hab ich, aber ansonsten ist alles gut verpackt. Ohne warme Hüllen am ganzen Körper und Heizung ging nichts mehr.
Nachmittags kühl ich seltsamerweise eh schnell aus. Hängt vielleicht mit dem Essen zusammen, da ich erst am Abend warm esse.
Heute gibt es übrigens eine schöne einfache Mahlzeit, die ich schon als Kind mochte. Pellkartoffeln mit verschieden zubereiteten Quark (Zwiebel, Paprika, Schnitt- oder Knoblauch), und für die, die es mögen, Leberwurst oder andere Aufstriche zur Auswahl.



Empfehlen kann ich übrigens auch Zucchini-Kartoffel-Puffer. Die hatte ich am Wochenende und fanden reißenden Absatz.
Wenn es draußen sauriert, stehe ich gern am Herd und koche was Gutes.
Und was stand heute auf eurem Speiseplan?

Morgentau 11.10.2016, 16.00| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Ihr werdet es nicht glauben,

aber heute Nachmittag lief  "Last Christmas" im Radio. Ich glaube, es ging um die alljährliche Hitparade, die dieser Sender jedes Jahr um diese Zeit veranstaltet.
Dann sah ich Winterbilder aus dem Schwarzwald und bekam ganz plötzlich Appetit auf Lebkuchen.
Ich muss gestehen, dass ich am Freitag schon welche mitgenommen habe. Nicht, weil ich es nicht erwarten kann, sondern, weil es sich um eine gute Sorte handelt, die regelmäßig zur Weihnachtszeit ausverkauft ist. Was nicht wundert, wenn der Verkauf schon im Sommer startet. Was bleibt mir also übrig, als diese Unart mitzumachen.



Wie war euer Start in die neue Woche? Ich hoffe mindestens okay.
Ich freu mich jetzt auf eine Kuschelstunde auf dem Sofa ... und eine Folge von dieser außergewöhnlichen Serie.
Falls ihr über Am...zo. P. verfügt, kann ich sie euch nur ans Herz legen. Sie ist wirklich richtig richtig gut.

Morgentau 10.10.2016, 20.05| (5/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gesehen - Gehört

Ganz schön frisch

war es heute, und doch … ein paar Schritte draußen mussten sein.

Unser Ziel hieß Untermarchtal.




Schon oft waren wir am Hügel gegenüber von Untermarchtal und sahen diesen Ort aus der Ferne. Heute haben wir am kleinen Bahnhof geparkt und sind einen Weg entlang spaziert, der an einer Lourdesgrotte vorbei und zu einem Kloster mit seiner wunderschönen Anlage führte.




Auf einem schönen Wanderweg gelangt man zu der idyllisch auf einem Felsen gelegenen kleinen Waldkapelle. Das Foto hat mein Sohn geschossen.




Natürlich haben wir wieder eine Kerze angezündet. Wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr sie durch das Fenster brennen sehen.



Dieses Herbstlaub entdeckte ich in einen kleinen Brunnen und fand es so schön.




Vielen Dank für die lieben Zeilen, die ihr mir wieder hinterlassen habt. Das freut mich so sehr, dass ihr gern hier vorbei kommt und euch an meinen Fotos und Gedanken erfreuen könnt.

Das macht es mir leicht, an diesen schönen Dingen festzuhalten.




Nun wünsche ich euch noch einen gemütlichen Sonntagabend und morgen einen guten Start in eine hoffentlich überwiegend freundliche Woche!

Morgentau 09.10.2016, 18.37| (10/10) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Ein leiser Herbsttag

Zumindest in den Gärten scheinen die lautmotorigen Stutz-, Schneide- und Häcksel-Geräte verstummt zu sein, die es üblicherweise am Samstag zu verhindern wussten, dass auch nur einer auf die Idee kommt, seinen Garten zu Erholungszwecken zu nutzen.
Heute könnte ich es, wenn es nicht so trüb und kalt wäre.



So nutze ich die Zeit, meine Foto-Ordner nach Blindgängern abzusuchen. Naja, ist vielleicht nicht die richtige Bezeichnung für Fotos, die im Verborgenen schlummern, obwohl ich sie euch eigentlich zeigen wollte. Wie diese hier aus einem hübschen kleinen Ort auf der Alb - Hayingen.



Gern schau ich auch die Fotos von meiner Reise an die Ostsee an. Ein schöner Kurzurlaub, an den ich mich gern erinnere. Vorallem an diesen herrlichen Blick aus dem Fenster in meinem kleinen Zimmer. Ihr erinnert euch vielleicht ... meinem Leuchtturmkämmerchen. Abends der Blick auf die beleuchtete Seebrücke, das immer dunkler werdende Meer und den Himmel, das hatte schon was.



Und wie herrlich es ist, nachts das Meer rauschen zu hören. So wunderbar.
Wenn ich noch einmal dort Urlaub mache, dann wieder zu dieser Jahreszeit, wenn sich außer Möwen und Muscheln noch nicht soviel am Strand bewegt bzw. dort liegt.



Auch wenn ich mir das Feeling einer milden Sommernacht dennoch sehr reizvoll vorstelle.
Bis in die Nacht hinein am Strand liegen, das ist traumhaft schön.



Leider genügt es den meisten Menschen nicht, das zu genießen, was die Natur zu bieten hat. Sie wollen Spiel, Spaß und Action, was meistens mit lauter Musik und viel Trubel verbunden ist. Aber genau das ist nicht meins.



Mit den Hühner aufstehen, ist zwar auch nicht unbedingt meins, aber wenn man auch im Sommer mal einen leisen Moment erwischen will, muss man sich dazu überwinden.



Soweit für heute. Ich hab übrigens noch ne Menge Stöbermaterial.
Also dann ... bis zum nächsten Mal, wenn ihr mögt!
Ich freu mich sehr über euren Besuch!!!



Herbstabendstimmung auf der Alb!

Morgentau 08.10.2016, 17.46| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Auf der Suche nach Gold

werde ich allenfalls in meinen Erinnerungen fündig. An schöne bunte, goldene Herbsttage erinnere ich mich da.
Das Laub leuchtete kupferfarben, gelb und golden um die Wette.



Ob wir dieses Jahr auch noch goldene Tage erleben werden, wage ich so langsam zu bezweifeln, wenn ich die Wetterprognosen lese. Das wäre aber wirklich sehr traurig.



Im Moment hängen die Wolken tief und dunkelgrau über der Landschaft. Kein Vögelchen hört man mehr singen, kein Schmetterling fliegt mit den Hummelchen um die Wette.
Vom Sommer schien es direkt in den Winter gegangen zu sein.



Kein Wunder, dass ich mich so müde und erschöpft fühle und dieses Gefühl mit vielen Menschen teile. Selbst unser Katerle möchte immerzu nur schlafen.



Danke für eure lieben Kommentare. Ich hoffe, ihr hattet eine gute Woche und könnt euch jetzt auch auf das Wochenende freuen.
Ich hab mir vom Markt eine Ingwerwurzel mitgebracht und werde mir gleich einen Tee mit geriebenem Ingwer, Honig und Zitrone machen, denn ich hab so ein komisches Halskratzen.



Überall hustet und schnieft es schon, was nicht verwundert. Oder hatte ich das schon erzählt?
Sorry für den Fall, das.



Vielleicht bin ich morgen besser drauf und weiß bis dahin was Interessanteres zu erzählen.
Ich wünsch euch einen gemütlichen Abend und ein erholsames Wochenende!
Und vorallem ... bleibt gesund!

Morgentau 07.10.2016, 17.40| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Zu müde

für ein paar Gedanken ... Zeilen ... Worte. Vielleicht am Wochenende wieder.

Ganz liebe Grüße an alle, die hier vorbeischauen oder auf "mich" warten ... bald!

Morgentau 06.10.2016, 19.26| (5/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Heute hat der Herbst gezeigt

was ihn vom Sommer unterscheidet.

Rein farblich war der Unterschied gar nicht so groß. Der Tag begrüßte uns mit einem riesigen roten Feuerball am Horizont. Schnell färbte sich der Himmel wieder blau und auch die weißen Wölkchen fehlten nicht.

Und doch … das, was unter Hosenbeine und Jacke kroch, fühlte sich fast schon wie Winter an. Die Schäfchen am Himmel schienen auch vor etwas zu flüchten, so, wie sie über uns hinweg jagten.

Kalt und wild blies der Sturm über das Land … und gar nicht so fröhlich, wie in dem schönen Kinderlied besungen.




Wie wohltuend, dann eine warme Stube zu haben und sich mit einer Tasse Tee aufs Sofa kuscheln zu können. Ich liebe diese Gemütlichkeit und bin so dankbar dafür.



Morgentau 05.10.2016, 18.45| (6/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Ein bisschen wie Fallobst

komm ich mir vor. Als die Kraft nachließ, hab ich mich fallen lassen ... und in der herbstregennassen Wiese wurde ich faulig und matschig an einigen Stellen. Es heißt ja auch der Herbst des Lebens, wenn es langsam auf den letzten Abschnitt zugeht und der Körper nicht mehr ganz so knackig ist wie ein rotbäckiger Apfel.



Das sind wieder Vergleiche, was? Aber Humor ist, wenn man trotzdem lacht, und den nicht zu verlieren, gebe ich mir immer Mühe.
Und doch ... diese Schläffe, die nervt schon ganz schön. Dabei ist es kein Wunder, denn die vergangenen zwei Nächte hatte ich mal wieder Schlafprobleme. Immer nach einer super Schlaf-Nacht, und die hatte ich von Freitag auf Samstag, das war`s dann. Blöd. Dabei hab ich mir neue schöne Kuschelbettwäsche gegönnt. Aber irgendwie finde ich manchmal einfach nicht die ideale Lage zum Schlafen. Ganz gleich, wie ich mich auch hinlege, immer drückt irgendwo was ... am schlimmsten die dummen Gedanken im Kopf.



Dennoch waren es drei schöne Tage mit Spaziergängen während der Wolkenlücken, gemütlichem Nachmittagskaffee mit leckeren Karamellkeksen, Kramen in Erinnerungen ...



... und dem Eintreffen der Autobiografie von Bruce Springsteen. Ein dicker Wälzer. Wahnsinn, fast 700 Seiten. Ob ich alles lesen werde, kommt darauf an, wie es sich für mich lesen lässt, da ich da so meine Schwierigkeiten habe. Aber bei Biografien kann man sich Zeit lassen, das ist gut. Ich hab schon einige in meinen Bücherregalen stehen. Ich finde es sehr interessant, denn es ist ja auch irgendwie immer ein Zeitgemälde. Auch zu erfahren, wie Kindheit und Jugendjahre in dem jeweiligen Land waren, finde ich total spannend. Ein anderes Leben ... voller Höhen und Tiefen ... von einem Menschen, den die ganze Welt kennt, der Wahnsinn.



Diese Woche ist dienstlich einiges los bei mir. Ich hoffe nur, ich bin fit und häng dann nicht immer noch in den Seilen.

Euch wünsche ich eine gute, stress- und sorgenfreie Woche!

Morgentau 03.10.2016, 19.02| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Es schauert

Endlich. Endlich eine dicke Wolke, die ihr kostbares Gut nicht vorzeitig abgeworfen hat oder noch weiter mit sich herumschleppt.
Eine Wolke, die für uns bestimmt war, die ihr nasses Geschenk genau über uns fallen ließ.
Welch aufgeregtes Getschilpe und Gezwitscher da draußen. Schnell ein Zweiglein gesucht, auf das man sich niederlassen kann für die Federkleiddusche. Flügelchen spreizen und das reinigende Nass aufnehmen und ausschütteln ... schnell schnell.
Es ist so lustig, einem Vögelchen dabei zuzuschauen ...



Leider war es nur ein kurzer Moment. Und doch ... die Landschaft atmet auf, genießt das Himmelsgeschenk.

Morgentau 02.10.2016, 14.28| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Nun aber

soll mich nichts mehr daran hindern, endlich wieder etwas zu schreiben und zu bloggen.
Manchmal bleibt einfach keine Zeit dafür übrig, oder man ist so erledigt, knülle, müde, schlaff oder irgendwas in diese Richtung, dass man weder die Muße noch den Kopf frei dafür hat. Egaaal ... jetzt kann mich nichts mehr aufhalten.



Wunderschöne Morgenstimmungen waren uns vergönnt an den letzten Septembertagen, wenn wir sie auch größtenteils nur für einen kurzem Moment genießen bzw. wahrnehmen konnten.
Bis auf vergangenes Wochenende, da habe ich diesen Moment wenigstens einmal auskosten können. Einige Fotos davon habe ich ja schon gezeigt.



Hier war die Sonne noch hinter dem Wald, um kurz darauf ihr Nachtlager zu verlassen. Schön war die Stimmung an dem See zu dieser Zeit. Schade, dass die Qualität der Fotos jetzt immer beim Einfügen einbüßt. Keine Ahnung, woran das liegt.



Kennt ihr diesen Song von Kate Bush? Ich liebe ihn. Überhaupt, ihre Art des Gesangs ... ihre Stimme ... die Texte ihrer Songs, all das hebt sich von anderen ab. Beim Hören entstehen Bilder in meinem Kopf ... schöne Bilder. Auch das Duett mit Peter Gabriel finde ich genial.
Es ist die Art Musik, die man mehrmals hören muss, bis man sie richtig begreift, die einem dann aber nicht wieder loslässt. So geht es mir zumindest.
Es ist einfach schön, sich ab und zu mal wieder eine alte Scheibe anzuhören. Selbst, wenn ich unterwegs bin und es läuft ein schöner alter Song, schlägt mein Herz gleich höher. Musik ist sowas Wundervolles ... ja Lebensnotwendiges. Und viele dieser Songs, die unser Leben prägten, haben es einfach nicht verdient, dass man sie vergisst.



Draußen verabschiedet sich der zurückgekehrte Spätsommer nun wohl endgültig. Eine Wolkendecke hat sich vor die Sonne geschoben und der langersehnte Regen wird bald folgen. Ich freu mich auf das Tröpfelkonzert in der Nacht.
Aber jetzt genieße ich erst einmal den Nachmittag ...

Morgentau 01.10.2016, 16.08| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Nun neigt sich

der September auch schon wieder seinem Ende. Wenn die Zeit weiterhin so schnell verfliegt, haben wir ja bald wieder Frühling. Also sollte ich mir gar nicht so viele Sorgen machen, wie ich die dunkle, kalte Zeit überbrücke.
Und überhaupt ... noch gibt es keinen Grund, mich zu fürchten. Das Wetter ist schön, die Aussichten nicht schlecht. Da gibt es mit Sicherheit noch ein paar schöne Herbsttage, die ich in der wunderbaren Natur verbringen kann. Ich liebe diese sanfte Wärme, diese warmen Farben und die würzige Luft, die nach frisch gepflügter Erde und faulem Obst riecht.



Heute wird es spät bei mir. Vermutlich kann ich erst morgen wieder vorbeischauen.
Habt einen guten Tag!

Morgentau 29.09.2016, 08.51| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Warum nur

fällt es mir so schwer, über das, was mich quält, zu reden oder zu schreiben, obwohl es doch so befreiend ist? Aber ist es das wirklich?

Ich hab mal in mich reingehört und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass ich dem Fall wohl glaube, es nicht zu sehr an mich heranzulassen. Stimmt schon, immer, wenn ich zum nachdenken komme, wenn ich allein bin und die Zeit dafür habe, ohne abgelenkt zu werden, da stürmt es auf mich ein.

All die Angsthasen hoppeln dann aus meinem Innern und trampeln mit ihren vielen kleinen Pfoten auf meiner Seele herum, bis sie ganz zertrampelt ist. Wie bei Zuckerwatte, die zu einem harten Klumpen wird, wenn man sie zusammendrückt.

Ja, ja, ich und meine Fantasie. Aber das fiel mir gerade so ein, um es mal bildlich darzustellen.

Vermutlich gehört auch das zu meiner Strategie. Zu versuchen, mit lustigen Umschreibungen den unschönen, beängstigenden oder traurigen Dingen die Schärfe zu nehmen.

Ich denke schon, dass ich weiß, wie meine Psyche tickt.




Vermutlich geh ich deshalb auch so ungern zum Arzt und versuche es immer erst mit „Selbstheilung“ oder Abwarten, bis die Schmerzen nachlassen.

Die Angst, eine Diagnose gestellt zu bekommen, die mein Leben total verändert, ist einfach zu groß. Ganz nach dem Motto „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“

Ich weiß, wie gefährlich so eine Einstellung ist und doch ändere ich sie nicht. Und es gibt niemanden mehr, der darauf ein Auge hätte. Allen anderen kann ich was vormachen, sogar mir selbst. Auch das erschreckt mich.




Ich liebe die Natur. Sie ist wirklich mein Seelentrost in fast jeder Not. Aber die Zeit dazwischen, die ist schon manchmal hart. Und eigentlich kann man es niemanden erklären. Das sitzt ganz tief in der Seele. Menschen, denen es auch so geht, werden wissen, was ich meine.

Wenn ich es rauslasse … öffentlich mache, habe ich die Angst, nicht verstanden zu werden, was den Schmerz nur noch verstärkt. Deshalb bleibt manches besser drinnen.

Außerdem hat vieles seinen Ursprung in der Lebenssituation, die nun mal ist, wie sie ist. Trost und liebe Worte tun vielleicht für einen Moment gut, aber heilen oder helfen können sie nicht.




Vielleicht ist es auch gar nicht so wichtig und notwendig, es loswerden zu wollen. Vieles kann man eh nicht ändern, also bleiben auch diese Gefühle für immer.

Wichtig ist, die Zuversicht und ein bissel Mut nicht zu verlieren. Für vieles, was nicht möglich schien, gab es plötzlich doch einen Weg.

Dieses Vertrauen muss ich mir bewahren. Nur das zählt. Wenn das Vertrauen verloren geht, gibt es keine Rettung mehr. Soweit darf es nicht kommen.




Und mal ehrlich, ist so ein Leben, wo alles rund läuft, nicht irgendwann langweilig?

Ist es nicht genau das, was wir brauchen, Wanderungen durch Berg und Tal (im wahrsten als auch im übertragenen Sinne)?

Wie glücklich es macht, eine Hürde genommen zu haben. Ein wunderbares Gefühl, auf das ich nicht verzichten wöllte. Wenn alles fließen würde, permanent, das wär doch öde, oder?




Und doch gibt es Hürden, die unüberwindlich sind. Aber darauf haben wir keinen Einfluss.

Diese zu akzeptieren, daran muss ich jeden Tag aufs neue arbeiten.

Aber ich glaube, ich verstricke mich jetzt selbst in meinen Gedanken. Lass ich es mal dabei bewenden …

Morgentau 28.09.2016, 10.39| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht

Ich wunder mich schon

dass es einfach nicht hell werden will heute, dann schau ich auf die Radarkarte und entdecke, dass ganz in der Nähe Gewitter sind.
Und das zum frühen Morgen. Vielleicht bin ich deshalb so hibbelig?
Ich weiß nicht, ich bin immer froh, wenn ich eine Erklärung für etwas habe. Vorallem, wenn es sich um ungute Gefühle handelt. Dann kann ich ihnen die Hand reichen und sagen
"Also gut, dann tut, was ihr nicht lassen könnt, aber beeilt euch ... und dann zieht Leine!"
Klappt leider nicht immer.



Ich sollte von der Sonne lernen. Die schafft es doch meistens, sich irgendwie durchzuquetschen ...
Immer ein bisschen Platz für das Gute lassen, damit es durchdringen kann.
Habt einen schönen Tag!

Morgentau 27.09.2016, 07.29| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Nur der Wind

erinnert daran, dass wir Herbst haben. Er bläst und schiebt die welken Blätter über den Asphalt, so dass es sich auch nach Herbst anhört. Ansonsten kommt es mir eher so vor, als sei der Sommer noch einmal zurückgekehrt, als habe er etwas vergessen.
Schon am frühen Morgen war es nicht mehr so kühl wie in den vergangenen Tagen. Gegen Mittag bildeten sich sogar Cumuluswolken und sorgten für eine leichte Gewitterstimmung.



Auch die Aussichten mögen uns Menschen erfreuen, die Landschaft wohl eher nicht.
Ich bin gespannt, wie sich das verbliebene Laub verfärbt bei dieser Trockenheit. Auf vielen Bäumen hängt es nur noch verschrumpelt auf den Zweigen. Das "kranke" Braun hat nichts mit der Herbstfärbung zu tun.
Ein jämmerlicher Anblick, der mich traurig stimmt.



Aber es gibt zum Glück auch noch gesunde Bäume, die tapferen Helden sozusagen.
Vielleicht gelingt es denen, uns mit schönen Farben zu erfreuen. Ich hoffe es so sehr.



Ganz lieben Dank für eure freundlichen Kommentare, die mich ein wenig anstubsen konnten.
Schön, dass ihr mich versteht und auch nachvollziehen könnt, warum es mir so geht.
Ich freu mich natürlich auch, dass ihr meine Zwiespältigkeit, die sich leider in letzter Zeit immer öfter einzustellen scheint, mit euren lieben Worten zerstreut. Vermutlich brauch ich das ab und an, um nicht das Gefühl zu haben, dass es eigentlich keinen Sinn mehr macht, diesen Blog weiterzuführen.



Ich werde noch jedem einzelnen antworten. Jetzt muss ich erstmal in die Küche, die Maultäschle und Zwiebeln anbraten.
Das Tigerle ist schon erschrocken, als der Bär in meinem Magen brummte.
Habt einen schönen Abend!

Morgentau 26.09.2016, 16.55| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Wo ist sie nur

meine viele viele Jahre unerschütterliche Lust am Bloggen? Selbst wenn ich mal eine Pause davon gemacht habe, so hat es mich über kurz oder lang doch wieder an den Rechner gezogen.
Schreiben ... Lesen ... Gedanken austauschen ... Fotos zeigen und die von anderen betrachten und bewundern, all das mochte ich nicht missen und war nicht aus meinem Leben wegzudenken.
Noch immer schreibe ich gern und fotografiere viel. An Blogfutter mangelt es wahrlich nicht, und meine Lieblingsblogs lese ich noch immer sehr gern. Und doch hab ich mehr und mehr das Gefühl, dass es nicht mehr das ist, was es mal war.



Ich bin sicher, dass es nicht nur mir so geht. Da brauch ich nur in meinem alten Blog stöbern. All die vielen Blogfreunde, die es nicht mehr gibt, weil sie auch irgendwann aufgegeben haben.
Aber ich möchte nicht aufgeben, ich möchte nur meine alte Lust zurück. Diese Leichtigkeit, Gedanken aufzuschreiben, Freude zu empfinden und weiterzugeben.



Viel ist passiert in den letzten Jahren. In meinem Leben und um mich herum. Alles verändert sich, auch Dinge, die uns nicht gut tun. Das, was sich zum Guten entwickelt hat, wird oft völlig verdeckt von dem, was sich negativ verändert hat.
Das ist so schade und traurig, denn es fällt immer schwerer, sich frei zu fühlen und etwas Schönes zu genießen.



Ich möchte diese Gedanken verdrängen und mir selbst einreden, dass ich manchmal einfach zu schwarz sehe.
Aber wer genau hinsieht, kann nicht so tun, als würde er die Gefahr nicht sehen.
Hinzu kommt natürlich auch der Verlust von Menschen, die mir immer Rückendeckung gaben und jetzt nicht mehr da sind. Alles ist anders jetzt.



Liegt es daran? Oder an der Angst vor der dunklen Jahreszeit?
Aber noch ist es nicht soweit. Der Herbst zeigt sich gerade von seiner besten Seite.
Ich konnte im Wald sein ... hab die Berge gesehen ... Obstwiesen im Morgenlicht.
Es gibt doch soviel Schönes, über das ich immer noch schreiben kann.

Morgentau 25.09.2016, 20.24| (14/14) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte