Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


Einträge ges.: 3056
ø pro Tag: 0,7
Kommentare: 15283
ø pro Eintrag: 5
Online seit dem: 23.02.2013
in Tagen: 4078
2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3

Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




Captcha Abfrage



Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Unglaublich

was auf den Straßen wieder los war ... und ständig ist, wenn man die Verkehrsmeldungen hört. Mir tun die Menschen echt leid, die sich das jeden Tag antun müssen, weil sie keine andere Möglichkeit haben. Mir scheint, es gibt Gebiete und Strecken, da muss man immer mit Stau rechnen. Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass immer die gleichen Regionen betroffen sind. Heute ging auch bei uns nichts mehr. Nur die, die Schleichwege kennen, hatten eine Chance.
Der Rettungshubschrauber landete hier auch schon wieder in der Nähe.
Ich wünsche allen, die jetzt irgendwo da draußen im Stau stehen, dass sich dieser ganz schnell auflösen möge und jeder bald seinen verdienten Feierabend genießen kann!

Morgentau 15.10.2014, 18.28| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Der Regen

lässt mehr und mehr nach. Die blaue Lücke am Himmel wird immer größer.
Du Luft ist herrlich, ich mag das.
Wenn ich nur wüsste, welches Vögelchen das ist, dessen Gesang so wehmütig klingt.
Heute scheint es der kleine gefiederte Freund besonders schwer zu haben. Man möchte ihn fragen, ob man ihm helfen kann ...



Ich freu mich schon auf das Wochenende. Da soll es ja noch einmal richtig schön werden. Dann kommen die goldenen Tage, auf die wir uns jedes Jahr so sehr freuen. Hauptsache, wir bleiben gesund bis dahin, denn zur Zeit hört man es überall husten und schniefen.
Gute Besserung allen, die bei diesem Satz genickt oder geseufzt haben!



Der Feiertagsausflug auf die Alb führte uns zum Aussichtspunkt "Schillerstein", der oberhalb des Blautales liegt.
Wie ihr sehen könnt, hatte sich just in dem Moment, als wir dort ankamen, die Sonne durch die Wolkendecke geschoben.



So ergaben sich auf dem Rückweg dann ganz neue Bilder ...



Kommt gut durch den Tag!

Morgentau 15.10.2014, 09.22| (4/4) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte | Tags: Blautal, Herbst, Laub, Alb, Wanderung,

Nudeln, Käse, etwas Gemüse und Brot

wollte ich heute gleich in der Stadt kaufen, da ich noch Zeit hatte, bis mein Bus fuhr.
So ging ich - wie meistens in solchen Fällen - ins große Kaufhaus, ... wusste ich doch,
dass ich dort alles finden würde, worauf mein Ansinnen stand.

Ganz unten - im UG - gibt es u.a. einen kleinen Supermarkt und auch einen Bäcker.
Gesagt - getan ... begab ich mich also auf die Rolltreppe, um mich gemütlich nach unten kutschieren zu lassen. Wie immer wanderten dabei meine Blicke durch die großen Räume.

Plötzlich jedoch war etwas anders. Ich spürte es sofort. Blicke, ja viele Blicke fühlte ich auf mich gerichtet. Das war nicht nur ein Augenpaar.
Und ich sollte recht behalten. Kurz vor meinem Ziel standen sie da:
Männer, viele viele Männer ... und alle starrten mich an!!!

Puuuh, bin ich erschrocken. Das passiert schließlich nicht jeden Tag, dass man von so vielen Männern angestarrt wird. Noch dazu von welchen, mit denen ich niemals gerechnet hätte ... heute, an diesem 14. Oktober.
Aber das Regal war voll davon ... voll von Männern mit roten Mänteln und Mützen.

Morgentau 14.10.2014, 15.22| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lustig

Danke

für euren vielen lieben und interessanten Kommentare. Ich werde sie alle noch beantworten und komme morgen auch wieder bei euch vorbei. Fühlt euch bis dahin herzlich umärmelt! 

Morgentau 13.10.2014, 18.55| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Und welche Gedanken

gingen euch heute durch den Kopf?
Mein Tag war wieder voller Gedanken, wie mein ganzes Leben. Immerzu muss ich denken, will ich denken. Selbst die Gedanken, die zum Lösen meiner Aufgaben nötig sind, tun mir gut. Sie fordern mich, beschäftigen mich und stärken meine schwach ausgebildete Selbstsicherheit.
Aber vor allem liebe ich es, Zeit zum Nachdenken zu haben. Dabei muss ich meinen Gedanken nichtmal "nach"gehen, denn ich gehe Hand in Hand mit ihnen. Schon als Kind füllte ich jede Minute, die nur mir gehörte, mit meinen Gedanken. Selbst im Unterricht fiel es mir schwer, sie zu ignorieren und stattdessen auf die Ausführungen des Lehrers zu achten, wie es von einem Schüler erwartet wird. Heute - im Nachhinein betrachtet - bin ich der Meinung, dass Träumer eine andere Art Unterricht haben sollten. Vielleicht geht durch diese Unterdrückung viel Kreativität verloren ... und damit Ideen. Aber wer nahm Träumer schon ernst, waren sie doch "nicht bei der Sache", um für das Leben zu lernen. "Träume sind Schäume und bringen uns nicht voran" war nur einer von vielen dummen Bemerkungen, die ich mir als Kind anhören durfte.

Heute ist mir das Gerede egal, hat das Leben doch gezeigt, dass sich Menschen irren, die so denken. Und so genieße ich meine Gedanken und hege und pflege sie.
Nur die düsteren Grübelherzstechgedanken, die mag ich gar nicht. Aber auch die gehören zum Leben. Dieser Schmerz im Herzen, der mich manchmal so ängstigt, zeigt mir ja auch, dass ich lebe. In einem alten Gesundheitsratgeber habe ich mal gelesen, dass dieses Stechen im Herzen nicht beängstigen muss, weil es keine Gefahr darstellt und nur zeigt, dass man etwas "auf dem Herzen" hat. Und doch schlägt es manchmal so wild da drinnen in meiner Brust, dass ich diese Angst nicht ganz ausblenden kann.

Mir sticht allerdings auch mein Herz vor Freude. Den Wald betreten, die Stille wahrnehmen, ein Vögelchen singen hören und zusehen, wie sich die Sonnenstrahlen zwischen die Äste der Bäume schieben ... heftig. Tausende Ameisen rennen durch meinen Körper.
Gedanken, Wahrnehmung, Emotionen ... alles ist miteinander verworben und löst dieses Gefühlsfeuerwerk im Innern aus. LEBEN. Das kann doch nicht ungesund sein, oder?

Morgentau 13.10.2014, 18.15| (5/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht | Tags: Träumer, Kindheit, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Sinne, Herz, Seele,

Die Katze im Taubenschlag

sorgte für einen unterhaltsamen Ausklang eines gemütlichen Wochenendes. Aufs Sofa kuscheln und zusehen, wie Hercules Poirot einen kniffligen Fall löst, ist genauso entspannend, wie ein wohltemperiertes Vollbad. Ich habe es sehr genossen und freu mich schon auf das nächste Mal, wenn er seine kleinen grauen Zellen wieder arbeiten lässt.

Hattet ihr auch ein schönes Wochenende? Ich hoffe es sehr und wünsche euch morgen einen guten Start in die neue Woche!

Morgentau 12.10.2014, 21.09| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gesehen - Gehört

Moderne

Auch so ein Thema, über das ich mir oft Gedanken mache. Vorallem immer dann, wenn ich plötzlich eine Melodie im Ohr habe, die schon lange in Vergessenheit geraten ist, obwohl sie wunderschön ist und mich immer noch außergewöhnlich tief berührt.
Alte Literatur oder Gegenstände mit faszinierender Mechanik, nicht zu vergessen die wunderbare Architektur vergangener Zeiten und so vieles mehr, für dessen Beachtung und Wertschätzung uns viel zu wenig Zeit bleibt, weil soviel Neues auf uns einstürmt.
Neues, das wir aufnehmen und verarbeiten müssen, das uns zwar etwas lehrt, aber auch erschöpft und die wertvollen Errungenschaften und Vermächtnisse der Vergangenheit verschüttet, weil dafür einfach kein Platz mehr zu sein scheint.

Ich weiß, das ist der Lauf der Dinge und das Vorwärtsstreben liegt in der Natur des Menschen. Und doch ärgere ich mich oft im Nachhinein, wenn ich mich wieder einmal habe blenden lassen von Scheinwelten, die man uns vorgaukelt, statt mich an dem zu erfreuen, was ich schon als Lebenselexier und Bereicherung für mein Leben entdeckt und in meinem "Schatzkästchen" gespeichert habe.

Ab und an auf Bewährtes zurückgreifen und den Zauber von einst aufleben lassen, als ständig Neuem hinterherzujagen, kann erstaunlich froh machen. Mich zumindest.

Morgentau 12.10.2014, 18.13| (10/10) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht

Träume

Natürlich sollten und werden immer Träume übrig bleiben am Ende des Lebens.
Träume sind die Würze unseres Lebens. Wer nicht mehr träumt, lebt nicht mehr.
Was ich mit meinem letzten Eintrag auch sagen wollte, ist, dass es manchmal besser ist, Nägel mit Köpfen zu machen und sich nicht durch Belanglosigkeiten davon abzuhalten, seine Träume zu verwirklichen. Es geht nicht darum, soviel wie möglich davon zu realisieren, im Gegenteil. Lieber wenige, dafür intensiv, denn nur so hat man auch wirklich etwas davon.
Der Rest bleibt als Traum bestehen. Und das ist in doppelter Hinsicht gut so, denn unsere Träume sind das Oel für unseren Motor ... und so mancher Traum bleibt besser einer, weil er in der Realität vielleicht jegliche Illusion zerstören würde.

Morgentau 12.10.2014, 10.17| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht | Tags: Gedanken, Träume, Leben, Alb, Herbst, Wald, Wege, Wanderung,

Ist es nicht verrückt

wenn man bedenkt, dass morgen schon wieder der 12. Oktober ist? Dabei hat der Monat doch eben erst begonnen. Wie hatten sich die meisten auf das verlängerte Wochenende gefreut. Schon nach dem Sommerurlaub tröstete man sich damit, dass es ja dank des Feiertages Anfang Oktober drei wunderbare freie Tage wieder geben würde. Nun ist das auch schon wieder eine Woche her. Die Zeit eilt, und obwohl wir uns das immer wieder bewusst machen, ändert sich nicht viel an dem Gefühl, dass uns immer noch zuviel Leben abhanden kommt.

Manchmal zählen wir schon die Jahre, bis wir dieses oder jenes Alter erreicht haben werden, und überlegen, was uns dann noch bleibt, was noch möglich ist und für welche Dinge es dann leider zu spät sein wird.

Liegt es also an unserer Angst, etwas zu verpassen, dass wir das Gefühl haben, die Zeit rennt uns davon? Das mag schon sein. Ändern können wir das jedoch nur, indem wir noch mehr lernen, für uns Wichtiges und Unwichtiges zu trennen und uns Ersterem mehr zu widmen, unser Augenmerk mehr auf unsere Interessen und Begabungen zu lenken und uns noch mehr gegen Energie- und Zeiträuber zur Wehr zu setzen. Dazu gehört vielleicht auch, nicht allen Verlockungen nachzugeben, sondern sich auf wenige zu konzentrieren, dies dafür dann mit ganzer Leidenschaft.

Auch ich muss mir das wieder und wieder verinnerlichen, sonst steh ich eines Tages an der Himmelspforte und bin totunglücklich, weil ich nun doch nicht auf Gotland oder im Pergamonmuseum war, nie das Concertgebouw-Orchester live erlebt und all die Bücher nicht gelesen habe, die ich doch unbedingt noch lesen wollte ...

Morgentau 11.10.2014, 18.21| (5/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Nachgedacht | Tags: Lebenszeit, Mystik, Wald, Herbst, Nebel, Gedanken,