nach halb 10. Warum vergeht die Zeit so schnell? Ich mag noch nicht ins Bett ...
Eigentlich hätte ich noch bissel was im Haushalt zu tun. Die Sonnenwölfin hat mich daran erinnert, dass es den ja auch noch gibt. Aber in letzter Zeit geh ich mal wieder ziemlich nachlässig mit ihm um. Hm, ich geb`s ja zu.

Morgen ... ja, ganz sicher ... ja, sicher ... ja ...

Gute Nacht!

Nun will ich euch nicht länger auf die Folter spannen und endlich damit rausrücken, wo ich an vier wunderbaren Tagen meines Urlaubs war.
Jaaa, in Frankreich! Aber nicht im Süden in der zauberhaften Provence und auch nicht im Norden an der Bretagne, sondern gar nicht sooo weit von hier entfernt ... im Elsass.



Vor vielen vielen Jahren bin ich einst durch diese schöne Gegend mit meinem lieben Mann auf unserem Motorrad gefahren. Leider hatten wir damals keine Zeit, Halt zu machen, aber was ich gesehen habe ... die Landschaft - die Vogesen, die Weinberge - und die kleinen hübschen Dörfer mit ihren historischen Stadtkernen, den schnuckligen Fachwerkhäusern, die alle so liebevoll geschmückt waren, all das ist bei mir im Gedächtnis haften geblieben.
Ich wusste schon damals, dass ich eines Tages zurückkommen und dann etwas mehr Zeit mitbringen würde.



Leider hat sich mein größter Wunsch, dies gemeinsam mit meinem lieben Mann erleben zu dürfen, nicht erfüllt. Deshalb war mir auch manchmal ganz schwer ums Herz, weil ich immer wieder daran denken musste. Aber vielleicht war er ja bei mir und hat sich auch erinnert an unsere Tour damals, die ich nie vergessen werde.

stand ich heute morgen an der Bushaltestelle. Gegenüber bei dem Bauplatz wurde inzwischen schon das dritte Loch ausgebuddelt für ein weiteres Häuschen. Das zweite ist schon verputzt und die neuen Mieter sind wohl schon eingezogen. Was sich alles so tut innerhalb von 14 Tagen, unglaublich.
Ansonsten war es sehr ruhig ... im Bus, in der Straßenbahn und selbst die City scheint fast verwaist, wären da nicht die Urlauber.
Alles ist irgendwie anders in der Ferienzeit. An meinem Schreibtisch war gottseidank alles beim alten. Hab erstmal meine 364 Mails gecheckt und dann losgelegt ... in alter Frische.
Frisch ist es auch draußen geworden. Angenehm frisch, nachdem ein Regenband durchgezogen ist. Mit Blitzen und Grummeln, aber ganz harmlos, so schön.
Das soll es dann ja auch wohl schon für diese Woche gewesen sein ... mit Regen. Von mir aus kann der Sommer gern in dieser abgeschwächten, sanften Form in die Verlängerung gehen ... sehr gern ... sehr sehr gern.

alle meine "Sommergeschichten" kann ich erst im Herbst erzählen.
Mir scheint, ich komme einfach nicht früher dazu. Die Tage vergehen im Schnelldurchlauf, und so lange das Wetter so schön ist, möchte ich einfach mehr draußen sein als hier hinnen am Rechner.
Mein Urlaub ist nun leider auch zuende. Die wenigen Tage, die bleiben, werde ich wohl am Jahresende nehmen. Aber ich denke, es war die richtige Entscheidung, sie auf das Frühjahr und den Sommer zu verteilen, und wenn es klappt, mach ich das im kommenden Jahr wieder so. Zumal jetzt im Büro eh die "heiße Phase" beginnt ... hoffentlich.
Ich mag meinen Job sehr, auch wenn es mir morgen früh sicher schwer nicht ganz leicht fallen wird, mit dem Bus Richtung City zu fahren.

Mein Kopf ist so voller Bilder ... wunderbarer Sommerbilder von sonnengelben, blümchenbunten Wohlfühlmomenten ... unbeschwert, federleicht und sooo schön.
Von einer Sonne, die einem das letzte Hemd ausziehen wollte und Schweißperlen ins Gesicht trieb ... aber auch Bilder von Wasserfällen am Wegesrand, noch nicht verbrannten Wiesen, schattenspendenden Wäldern und blaugrünen Bergseen ...



Ach ja, ... nicht zu vergessen die herrlichen Weinberge in meinem Lieblingsreiseland ...