geht zuende. Zumindest empfand ich es hier bei uns heute Nachmittag so. Die Wiese immer noch grün, verziert mit gelben Löwenzähnen. Unter den Bäumen im Garten tanzten die Insekten und unsere Katzen schienen auch zu ahnen, dass was in der Luft liegt.
Ja, es liegt was in der Luft ... morgen ist Heiligabend. Nein, zu glauben ... oder besser zu fühlen war das heute wirklich nicht. Blauer Himmel, Sonnenschein und nur ein mildes Lüftchen. Erst jetzt, nachdem die Nacht hereingebrochen ist und die Kerzenlichter wieder brennen, kommt langsam sowas wie eine Ahnung auf ...

Im Büro hab ich letzte Arbeiten erledigt, so dass ich nichts liegen lassen musste. Das ist schön und lässt mich nun ein Gefühl von Freiheit durchströmen. Dank der günstigen Feiertagslage in diesem Jahr hab ich nun auch 12 Tage frei.
So sehr ich meinen Job mag, so genieße ich es auch, für ein paar Tage mal tun und lassen zu können, was und vorallem wann ich es mag. Jetzt hier sitzen z.B., schreiben und lesen und mir dafür soviel Zeit nehmen zu können, wie ich mag, weil alles andere auch noch Zeit hat, das ist wunderbar. Ich genieße es.

Nach den neuesten Meldungen soll nun auch der Winter bald an die Tür klopfen. So lange er kein Schmuddelwetter mitbringt und sich Mühe gibt, seinen Zucker an unseren freien Tagen über den Landkuchen zu krümeln, ist er herzlich willkommen ...

bedeutet meistens Wetterumschwung. Aber in welche Richtung geht es ... ?

den Großteil des Weihnachtseinkaufes habe ich erledigt. Eigentlich sogar schon 99,9 %.
Das eine Prozent ist dann noch ein frisches Brot morgen, aber am 24. sieht mich kein Laden mehr. Ich werde dann auch keinen Schrubber, Staublappen und auch keine Klobürste mehr in die Hand nehmen, keine Wäscheklammer mehr in ein nasses T-Shirt klemmen und außer Wasserkocher und Kaffeemaschine kein Kabel eines Haushaltsgerätes mehr in die Steckdose stecken.
Okay, an Heiligabend den Raclettegrill ... und vielleicht auch den Lockenstab, aber das Bügeleisen wird kalt und der Staubsauger stumm bleiben. Morgen dürfen sie nochmal und dann ist Ruhe ... bis mindestens ... wenn nicht länger.

Morgen ist auch der letzte Arbeitstag in diesem Jahr für mich. Dann kann ich meine Wichtel wieder mit nach Hause nehmen ...

kam ich dazu, in die 4. Staffel von Downton Abbey einzusteigen. Ich befürchtete ja, dass es mir etwas Mühe bereiten würde, nach einem Jahr Pause den Anschluss zu finden. Aber dem war nicht so. Nach den ersten 10 Minuten war ich wieder drin und nach weiteren 10 wieder genauso gefangen und verzaubert von dem Charme dieser Serie, wie ich es von der 1. Folge an war. Die perfekte Serie für den späten Nachmittag an ruhigen, kalten Wintertagen.

ist dieser 4. Advent. Zumindest hier bei mir und um mich herum. Still und besinnlich, als kämen die Menschen endlich zur Ruhe, ganz so, wie es sein sollte und sich viele für diese Zeit wünschen.

Die Sonne verbreitet ihr angenehmes Licht über die Landschaft, denn die Luft ist klar und kühl. Es tut gut.
Und doch steck ich heute nur die Nase aus dem Fenster, bin zu faul, mich umzuziehen und allein durch den Wald zu laufen. Es werden sich noch andere Gelegenheiten dazu ergeben in den nächsten Tagen.

Die Meisen streiten sich um die Futterreste in den Knödelnetzen, die ausgedünnt im Wind baumeln ... und ich genieße den Adventskaffee bei einer Scheibe Mandelstollen.
Ja, so mag ich es.
Und was den Schnee anbelangt, ... das klappt sicher auch noch, spätestens an Ostern.

muss es heute in einigen Regionen sein. Ganz aufgeregt rief mein Vater an, sowas hätte er noch nie erlebt. Dieser Himmel, tiefdunkles Blau, fast Schwarz, und nebelartige weiße Wolkenfetzen, die über die Hochhäuser der Innenstadt nur so hinwegzogen. Auch könne er mir nicht sagen, ob der Regen von oben oder unten kam, er sei einfach gegen die Scheiben gepatscht.
Ich kann nur hoffen, dass alle Weihnachtsmarktbuden dieses Spektakel heil überstanden haben. Für viele ist sicher morgen der letzte Tag. So sollte es nicht enden.
Bei uns hat es auch ordentlich geblasen, aber inzwischen hat sich der Wind gelegt und es tröpfelt nur noch leise vor sich hin.
Nein, mit Schnee, das wird nun defintiv nichts mehr über Weihnachten. Also bleibt mir nichts, als nach Erinnerungen zu kramen. Genau für solche Gelegenheiten habe ich diese seltenen Augenblicke ja festgehalten ...



Was solls ... träumen wir halt weiter von weißen Weihnachten, wie so viele Jahre zuvor.

wünsche ich euch und mir ...