Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


Einträge ges.: 3056
ø pro Tag: 0,7
Kommentare: 15282
ø pro Eintrag: 5
Online seit dem: 23.02.2013
in Tagen: 4077
2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3

Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




Captcha Abfrage



Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Es freut mich

dass euch das Moor auch nicht schreckt. Dann können wir den Spaziergang ja gern noch ein Weilchen fortsetzen …




Etwas später lichtete sich nämlich der Nebel schon und gab den Blick in den blauen Himmel frei.




Solche Wege liebe ich, die von allem etwas zu bieten haben.




Alleen, Wiesen, Wälder und Felder … 




und mit Glück kommt man auch noch an einem See vorbei oder einem idyllischen Weiher …



... lässt sich für ein Weilchen am Uferrand nieder und beobachtet dabei allerei Getier ...

und setzt seinen Weg fort ...




Besonders gern begrüße ich die Tiere, die unseren Weg kreuzen. So kann ich an keiner Weide vorbeilaufen, ohne ein liebes „Hallo, liebe Kühe!“ in deren Richtung zu rufen.




Diese hier hätte ich allerdings um ein Haar nicht gesehen, so sehr hatte sie der Nebel verschluckt.




Kaum hatten sie mich entdeckt, liefen sie in Reih und Glied auf mich zu. Sie sahen wohl ein Cowgirl bzw. eine Cowgranny in mir.




In der Nähe der Weide war ein Bauernhof, ringsherum Apfelbäume und Wiesen … wunderschön. Hier muss es sich göttlich leben.




Wie oft denke ich das, wenn ich an so schönen, friedlichen Orten vorbeikomme.




Früher fand ich es hier, wo ich lebe, auch nicht schlecht. Nicht zu weit von der Stadt entfernt und doch schon ländlich. Aber vor allem in den letzten 10 Jahren wird so viel gebaut, aufgerissen, zugebaut, und wieder alles von vorn, dass die ruhigen Zeiten für immer vorbei zu sein scheinen.


Immer gibt es wieder etwas abzureißen, zu verändern … und auf vielen einst schönen Wiesen und Feldern entstehen neue Grundstücke. Ich weiß, es ist überall so. Der Verkehr hat extrem zugenommen, die Straßen müssen verbreitert werden, weil die Bau- und Nutzfahrzeuge immer größer und breiter werden … und ständig müssen Straßenabschnitte gesperrt, weil erneuert werden, dass es auf den übrigen noch enger zugeht. Es ist einfach unerträglich, weil es kaum noch Pausen dazwischen gibt und man sich fragen muss, ob das je mal wieder nachlässt … ob irgendwann mal wieder Ruhe einzieht. Ich kann es mir nicht vorstellen.




Kein Wunder also, dass ich schon wieder mit Schwindel und Schmerzen zu kämpfen habe.

Mehr mag ich hier dazu nicht schreiben. Aber das musste jetzt mal raus.




Ich hoffe, es geht euch gut!!! Kommt gut, gesund und fröhlich durch den Oktober!

Morgentau 01.10.2021, 00.00| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Zu überhören waren sie nicht

als sie heute morgen in Schwärmen über uns hinwegzogen. Es müssen unzählige Wildgänse gewesen sein. Ihr Geschrei ist unverkennbar und stimmt mich jedes Jahr aufs Neue auf den beginnenden Herbst ein.




Sehen konnte ich sie nicht, denn selbst nach Sonnenaufgang war noch alles in dichtem Nebel gehüllt. So war es auch am letzten Wochenende, als wir das Pfrunger-Burgweiler-Ried besuchten.




Für so eine Gegend kann es kein besseres Wetter geben. Ich war begeistert, als wir dort ankamen und eigentlich nur ahnen konnten, wohin uns der Weg führen wird.




Der Nebel waberte durch das Moor, lautlos und geheimnisvoll, so dass alles noch mystischer wirkte.




Die vielen Gespinste überall, die durch die Taunässe sichtbar wurden … immer wieder erstaunlich.




Ich liebe Morgentau. Auch wenn es voraussetzt, dass man wasserdichtes Schuhwerk trägt, sonst sind Schuhe und Socken schnell durchnässt. Wie oft ist es mir so ergangen.




Mich erinnerte die ganze Szenerie an den Roman von Sir A. C. Doyle – Der Hund von Baskerville. Nie werde ich diese schauerliche Handlung vergessen, die mich einst so fesselte und auch ziemlich gruselte.




Na ja, ganz so schlimm war es dieses Mal nicht … einen Hund hörte ich auch nicht heulen … höchstens in der Ferne bellen, was eher ein heimeliges Gefühl bei mir auslöst.




Aber etwas ganz Besonderes hatte die Stimmung auf jeden Fall ...




Gern hätte ich mich noch viel länger dort aufgehalten. Es gab so unglaublich viel zu sehen. Irgendwie ist mein Rhythmus ein anderer als der des Lebens. Es geht mir immer alles viel zu schnell. Ja, viel zu schnell vorbei. Und die schönen Dinge sowieso … seufz.



Morgentau 25.09.2021, 18.08| (11/11) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Herbstliches

Noch immer keine bessere Verbindung. Den Text kann ich vorschreiben, das ist kein Problem, aber mit den Fotos, da geht leider gar nichts mehr. Ich muss einfach warten, bis ich wieder eine bessere Verbindung habe.


Dann will ich euch wenigstens verraten, was letzte Nacht passiert ist ...


„Ahaaa … der altersschwache Sommer schläft“, frohlockte der blutjunge Herbst, der noch ziemlich grün hinter den Ohren war. Er wusste, nun würde bald seine Zeit kommen.


Da er mit Leidenschaft Maler war, konnte er seine Sehnsucht und Lust kaum bändigen, endlich den Pinsel schwingen zu dürfen.


„Hihi, der alte Herr wird nicht merken, wenn ich in der Nacht ein wenig von meinen neuen Farben ausprobiere", schien er sich selbst überzeugen zu wollen. "Nur ein ganz klein wenig ... das ewige Grün ist doch langweilig.“


Schon zog er seinen Pinsel aus der Tasche und schob die Tuben mit brauner, roter und gelber Farbe nach. Wie halt die Jungen sind, die es einfach nicht erwarten können, bis sie an der Reihe sind.


"Augen wird der Altsommer machen, wenn er am Morgen erwacht und meine Spuren entdeckt“, freute sich der Farbkleckser schelmisch. Allein die Vorstellung trieb ihm ein breites Grinsen ins Gesicht.


Er betupfte Sträucher, Bäume und viele Pflänzchen, die schon ihr Sommerkleid abgelegt hatten und sich auf die Herbstmode freuten.


Gern hätte er auch noch viel mehr Farben ausprobiert, aber die Tuben ließen sich einfach noch nicht öffnen.

„Na gut, dann eben ein andermal“, dachte er bei sich und nahm lässig und etwas prahlerisch einen kräftigen Zug aus seiner dicken Zigarre. Ja, der Herbst ist Raucher, manchmal raucht er sogar Kette ... nicht immer die feine herbstliche Art.


Die Rauchschwaden zogen über die Felder hinunter ins Dorf und kitzelten den tief schlafenden Spätsommer in der Nase. 


Als der alte Mann am Morgen erwachte, rieb er sich die müden Augen und röchelte ein wenig. Nach einer Weile erkannte er, dass es wohl doch kein Traum war, was er letzte Nacht zu sehen geglaubt hatte.


Nun wusste er, dass der Abschied unausweichlich war … seine Ablöse schickte ihn in Rente.


(C) Morgentau



Morgentau 23.09.2021, 00.00| (8/8) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lustig

Altweibersommer

Das Laub am Baum wird langsam schwach,

schon schwimmt das erste Blatt im Bach.

Und bald schon folgen viele Blätter,

denn plötzlich ändert sich das Wetter.

 

Der Sommer übt schon Abschiedslieder,

bald fühlen wir die Sehnsucht wieder,

die er uns meistens hinterlässt,

und klammern uns an seinen Rest.

 

Am Himmel ziehen Vogelschwärme,

auf Erden fehlt uns jetzt die Wärme,

die bisher reich vorhanden war.

Nun läuft es anders, das ist klar.


Die Spinnen ziehen ihre Fäden,

Shirts werden billig in den Läden.

Was soll`s ... freuen wir uns heut`

auf die Altweibersommerzeit!

 

(C) Morgentau



Ich habe zur Zeit eine mega schlechte Internetverbindung. Alles lädt ewig lang, Fotos lassen sich nicht hochladen, Seiten oft nicht aufrufen, oder eben nur nach wiederholten Versuchen.
Werde wohl den Anbieter wechseln ... und hoffen, dass es was bringt. 
Ein paar Tage werde ich noch warten, falls es doch nur ein vorübergehendes Problem ist,
was ich jedoch nicht glaube. Also wenn ihr nichts von mir lest, liegt es bestimmt nicht an mir.
Bis hoffentlich bald ...

Morgentau 19.09.2021, 11.27| (7/7) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Was ich noch sagen wollte

Verlassen wir für einen Augenblick die Berge

und Wälder, denn am vergangenen Sonntag waren wir in der wunderschönen Anlage vom Kloster Heiligkreuztal, zu dem es uns von Zeit zu Zeit hinzieht.




Es ist auch mal schön, die Wanderschuhe zuhause zu lassen und leichtfüßig durch einen Park zu spazieren, dabei den morgendlichen Stimmen zu lauschen, frische, klare Luft zu atmen und den freundlichen Gruß der Morgensonne zu erwidern.




Zugegeben, dieser Moment war schon sehr kurz, denn bald schon verlor die Sonne ihre Sanftmut und der Genuss der Einsamkeit und Ruhe schwand mit jedem weiteren nahenden Besucher.




Aber es wundert auch nicht, denn dieser Ort ist so schön, hier fühlt man sich einfach wohl.




Ich habe euch ein paar Impressionen mitgebracht …




Die kleine Allee … der Weiher … die schönen historischen Gebäude … der Pfarrgarten … kleine Mäuerchen und Wiesen … überall kann man die Seele baumeln lassen.




Aber eigentlich können all diese Orte für sich selbst sprechen.




Deshalb lass ich sie reden, und wer mag, kann ihren Erzählungen lauschen ...



Erinnert mich an Spitzweg irgendwie ...



... ein bezaubernder kleiner Garten ...



Mit meinem Lieblingsfoto möchte ich mich erst einmal von hier verabschieden ... bis bald!

Morgentau 16.09.2021, 00.00| (9/9) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Herzensangelegenheiten