Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.
Wie die Gedanken sind,
die du am häufigsten denkst,
ganz so ist
auch deine Gesinnung.
Denn von den Gedanken
wird die Seele gesättigt.
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Des Menschen Leben …
ist der vorbeihuschende Augenblick
des Lebendigen,
ist unser Kinderspiel auf Erden,
ein Lichtschatten,
ein
fliegender Vogel,
Spur eines fahrenden Schiffes,
Staub, Nebelhauch,
Morgentau und aufbrechende Blume.
Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.
Morgentau
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Ingrid |
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wünscht dir die Ingrid |
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Ingrid |
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille |
1.3.2019-16:52 |
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Ausgewählter Beitrag
Freud und Leid
Erinnerungen sind etwas Wunderbares. Vorallem die an schöne Zeiten, die einem geschenkt wurden und niemals wieder genommen werden können. Es sei denn, diese schreckliche Krankheit raubt dir selbst dies. Ich darf gar nicht daran denken ...
Was in diesen Menschen vorgeht, was sie denken, ob sie überhaupt noch nachdenken, ich weiß es nicht, ich glaube es nicht. Da sind keine Fragen mehr, keine Antworten.
Ein wichtiger Teil meiner Mama lebt nicht mehr.
Gedanken, Gefühle, sie bilden sich einfach nicht mehr. Ein kurzes Aufflackern, ein kleiner Funke, der sofort wieder erlischt. Wie ihre Erinnerungen ... mehr und mehr.
Dabei war es doch das, was diesen Menschen ausgemacht hat. Ihr Bewusstsein ... ihre Seele, ihre Gedanken, ihre Emotionen. Vorbei für immer.
Mir bleiben sie noch, die Erinnerungen, die ich immer wieder hervorhole, um mich selbst zu trösten. Ein Trost auch, dass sie wohl mangels Gefühl auch nicht fühlt, was in und mit ihr vorgeht. Keine Freude mehr, aber auch kein Schmerz. Und doch verstehe ich es nicht, warum es die Seele so eilig hatte, diesen Körper zu verlassen ...
Was in diesen Menschen vorgeht, was sie denken, ob sie überhaupt noch nachdenken, ich weiß es nicht, ich glaube es nicht. Da sind keine Fragen mehr, keine Antworten.
Ein wichtiger Teil meiner Mama lebt nicht mehr.
Gedanken, Gefühle, sie bilden sich einfach nicht mehr. Ein kurzes Aufflackern, ein kleiner Funke, der sofort wieder erlischt. Wie ihre Erinnerungen ... mehr und mehr.
Dabei war es doch das, was diesen Menschen ausgemacht hat. Ihr Bewusstsein ... ihre Seele, ihre Gedanken, ihre Emotionen. Vorbei für immer.
Mir bleiben sie noch, die Erinnerungen, die ich immer wieder hervorhole, um mich selbst zu trösten. Ein Trost auch, dass sie wohl mangels Gefühl auch nicht fühlt, was in und mit ihr vorgeht. Keine Freude mehr, aber auch kein Schmerz. Und doch verstehe ich es nicht, warum es die Seele so eilig hatte, diesen Körper zu verlassen ...
Morgentau 11.05.2015, 18.52
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Kommentare zu diesem Beitrag
5.
von Celine
Liebe Morgentau, das kann ich so gut verstehen und mag in diese Traurigkeit , diesen Prozess den du gerade durchläufst mich nicht hinein drängen. Ich habe diese Trauer und Nachdenklichkeit auch erlebt und wollte darin nicht gestört werden weil Trost einfach unmöglich ist und oft viel zu störend und laut. Ich schleiche mich wieder davon und weiß dass du zurückkehren wirst wenn die Seele gesund... Innige Grüße zu dir von Celine
vom 12.05.2015, 16.42
Liebe Morgentau, das kann ich so gut verstehen und mag in diese Traurigkeit , diesen Prozess den du gerade durchläufst mich nicht hinein drängen. Ich habe diese Trauer und Nachdenklichkeit auch erlebt und wollte darin nicht gestört werden weil Trost einfach unmöglich ist und oft viel zu störend und laut. Ich schleiche mich wieder davon und weiß dass du zurückkehren wirst wenn die Seele gesund... Innige Grüße zu dir von Celine
vom 12.05.2015, 16.42
4.
von Anke
Liebe Andrea,
heute schaue ich mal wieder bei dir rein und lese deine traurige Nachricht. Auch ich habe leider schon mehrere Male diese Erfahrung machen müssen und wenn ich es dann irgendwo wieder lese, gelangt diese Traurigkeit wieder an die Peripherie. Besonders arg ist es, wenn es einen nahestehenden Menschen betrifft. Vielleicht tröstet es dich ein wenig, wenn dir bewußt wird, dass dieser Mensch nicht mehr leiden muss, dass es für ihn eine Erlösung ist.
Auch ich möchte dich in Gedanken umarmen.
Liebe Grüße, Anke
vom 12.05.2015, 15.35
Liebe Andrea,
heute schaue ich mal wieder bei dir rein und lese deine traurige Nachricht. Auch ich habe leider schon mehrere Male diese Erfahrung machen müssen und wenn ich es dann irgendwo wieder lese, gelangt diese Traurigkeit wieder an die Peripherie. Besonders arg ist es, wenn es einen nahestehenden Menschen betrifft. Vielleicht tröstet es dich ein wenig, wenn dir bewußt wird, dass dieser Mensch nicht mehr leiden muss, dass es für ihn eine Erlösung ist.
Auch ich möchte dich in Gedanken umarmen.
Liebe Grüße, Anke
vom 12.05.2015, 15.35
3.
von Liz
Liebe Andrea,
ich glaube auch oder habe es öfters erlebt das der kranke Mensch nicht so leidet, wie die die hilflos dabei stehen. Als Krankenschwester habe ich schon viel Leid und Sterben gesehen.
Besonders hart hat mich mal geprüft über lebenswertes Leben nachzudenken, als ich eine schwerstbehinderte Frau, die einen Anfall nach dem anderen hatte zu erleben und damit zu hadern warum Gott das zu läßt und ob das Leben lebenswert sein kann. Bis ich erkannte das der Sinn oft sehr viel versteckter ist. So wurde mir bewußt das dieses Leben ein besonderes Geschenk ist von dieser Seele, die so viele Menschen mit ihrem Leid und ihrer Behinderung bis ins Tiefste berührte. Es ist oft erst in der tiefsten Tiefe erfahrbar was der Sinn sein kann, oder es ergründet sich niemals. Aber ich glaube eine Sinn gibt es immer, sei es für die eigene Seele oder die Seelen der Menschen in der Umgebung .
Herzlich Liz
vom 12.05.2015, 14.31
Liebe Andrea,
ich glaube auch oder habe es öfters erlebt das der kranke Mensch nicht so leidet, wie die die hilflos dabei stehen. Als Krankenschwester habe ich schon viel Leid und Sterben gesehen.
Besonders hart hat mich mal geprüft über lebenswertes Leben nachzudenken, als ich eine schwerstbehinderte Frau, die einen Anfall nach dem anderen hatte zu erleben und damit zu hadern warum Gott das zu läßt und ob das Leben lebenswert sein kann. Bis ich erkannte das der Sinn oft sehr viel versteckter ist. So wurde mir bewußt das dieses Leben ein besonderes Geschenk ist von dieser Seele, die so viele Menschen mit ihrem Leid und ihrer Behinderung bis ins Tiefste berührte. Es ist oft erst in der tiefsten Tiefe erfahrbar was der Sinn sein kann, oder es ergründet sich niemals. Aber ich glaube eine Sinn gibt es immer, sei es für die eigene Seele oder die Seelen der Menschen in der Umgebung .
Herzlich Liz
vom 12.05.2015, 14.31
2.
von Mel
Liebe Morgentau,
laß dich mal ganz fest umarmen .. Dies mit anzusehen, darüber nachzudenken und sich vorzustellen, was diese furchtbare Krankheit aus einem Menschen macht - einfach schrecklich.
Die Silberdistel hat so gute Worte gefunden.
Ich möchte dir einfach sagen, daß ich in Gedanken bei dir bin. Du bist nicht allein, liebe Morgentau.
Alles Liebe für dich
Deine Mel
vom 12.05.2015, 08.11
Liebe Morgentau,
laß dich mal ganz fest umarmen .. Dies mit anzusehen, darüber nachzudenken und sich vorzustellen, was diese furchtbare Krankheit aus einem Menschen macht - einfach schrecklich.
Die Silberdistel hat so gute Worte gefunden.
Ich möchte dir einfach sagen, daß ich in Gedanken bei dir bin. Du bist nicht allein, liebe Morgentau.
Alles Liebe für dich
Deine Mel
vom 12.05.2015, 08.11
1.
von Silberdistel
Ja, liebe Frau Morgentau, da sprichst Du etwas an, was ich auch nicht verstehe und was unendlich wehtut, wenn man es erleben muss. Mir ging es so mit meinem Vater und momentan erleben wir alles noch einmal mit Herrn Silberdistels Mutter. Dabei denke ich inzwischen, derjenige, der krank ist, leidet weniger als seine Angehörigen. An anderen Tagen bin ich mir da wieder nicht so sicher, wenn ich merke, dass der „Kranke“ lichte Momente hat und dann sehr wohl leidet. Das nimmt mich persönlich dann immer ganz besonders mit. Man kommt sich so unendlich hilflos vor. Man möchte helfen und kann es doch nicht. Mitunter ist das Leben ganz schön grausam zu uns, zu den Gesunden. Da gibt es Momente, die schwer auszuhalten sind, dennoch müssen wir irgendwie damit fertig werden. Manchmal ist es gut, wenn man weiß, dass man nicht allein auf der Welt ist mit solchen Sorgen.
Liebe Grüße und einen ganz lieben Drücker schickt Dir die Silberdistel
vom 11.05.2015, 22.23
Ja, liebe Frau Morgentau, da sprichst Du etwas an, was ich auch nicht verstehe und was unendlich wehtut, wenn man es erleben muss. Mir ging es so mit meinem Vater und momentan erleben wir alles noch einmal mit Herrn Silberdistels Mutter. Dabei denke ich inzwischen, derjenige, der krank ist, leidet weniger als seine Angehörigen. An anderen Tagen bin ich mir da wieder nicht so sicher, wenn ich merke, dass der „Kranke“ lichte Momente hat und dann sehr wohl leidet. Das nimmt mich persönlich dann immer ganz besonders mit. Man kommt sich so unendlich hilflos vor. Man möchte helfen und kann es doch nicht. Mitunter ist das Leben ganz schön grausam zu uns, zu den Gesunden. Da gibt es Momente, die schwer auszuhalten sind, dennoch müssen wir irgendwie damit fertig werden. Manchmal ist es gut, wenn man weiß, dass man nicht allein auf der Welt ist mit solchen Sorgen.
Liebe Grüße und einen ganz lieben Drücker schickt Dir die Silberdistel
vom 11.05.2015, 22.23
Das ist ein sehr trauriges Thema - und doch so allgegenwärtig. Keiner kann sagen, dass es ihn sicher nicht treffen wird. Jeder kann nur für sich selbst hoffen.
Dabei denke ich wie Silberdistel: wir als Angehörige leiden viel mehr als die Person selbst, denn sie merkt es ja nicht mehr.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit. Verzweifelt nicht, seid dankbar für die gemeinsame Zeit, auch wenn sie nicht einfach ist.
Ich drücke Dich in Gedanken!
vom 12.05.2015, 21.06