Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


Einträge ges.: 3056
ø pro Tag: 0,7
Kommentare: 15283
ø pro Eintrag: 5
Online seit dem: 23.02.2013
in Tagen: 4079
2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3

Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




Captcha Abfrage



Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Ausgewählter Beitrag

Zufriedenheit

Heute fand ich ein Gedicht in der Zeitung, bei dem man es rein vom Inhalt her nicht herauslesen könnte, wann es geschrieben wurde. Das Thema ist genauso aktuell, wie zu jener Zeit ... und das war immerhin 1776 !!!

Was frag' ich viel nach Geld und Gut,
Wenn ich zufrieden bin!
Giebt Gott mir nur gesundes Blut,
So hab' ich frohen Sinn,
Und sing' aus dankbarem Gemüt
Mein Morgen- und mein Abendlied.

So mancher schwimmt im Überfluß,
Hat Haus und Hof und Geld;
Und ist doch immer voll Verdruß,
Und freut sich nicht der Welt.
Je mehr er hat, je mehr er will;
Nie schweigen seine Klagen still.

Da heißt die Welt ein Jammerthal,
Und deucht mir doch so schön;
Hat Freuden ohne Maß und Zahl,
Läßt keinen leer ausgehn.
Das Käferlein und Vögelein
Darf sich ja auch des Maien freun.

Und uns zuliebe schmücken ja
Sich Wiese, Berg und Wald;
Und Vögel singen fern und nah,
Daß alles wiederhallt. –
Bei'r Arbeit singt die Lerch' uns zu,
Die Nachtigall bei'r süßen Ruh'.

Und wenn die goldne Sonn' aufgeht,
Und golden wird die Welt,
Und alles in der Blüte steht,
Und Ähren trägt das Feld:
Dann denk' ich, alle diese Pracht
Hat Gott zu meiner Lust gemacht.

Dann preis' ich Gott, und lobe Gott,
Und schweb' in hohem Mut;
Und denk', es ist ein lieber Gott,
Und meint's mit Menschen gut;
Drum will ich immer dankbar sein,
Und mich ob seiner Güte freun!

(Johann Martin Miller)

Da hat mir der Herr Miller also schon vor 238 Jahren aus der Seele gesprochen ... ;-)


Morgentau 18.02.2014, 16.04

Kommentare hinzufügen


Kommentare zu diesem Beitrag

4. von Linda

Oh ja, wie wahr, wie wahr!
Und es paßt genauso in das Heute, ich würde sagen, noch viel mehr als damals, denn wie übersättigt und geldgierig sind die Menschen inzwischen geworden, weil sie auch so viele Möglichkeiten haben!
Ganz liebe Grüße deine Linda

vom 19.02.2014, 08.25
3. von Anne Rose Wiesenhöfer

Beinahe hätte ich dieses schöne Lied
vergessen. Wir haben es früher gern gesungen, weil diese Texte uns sehr viel
zu sagen hatten,ja auch heute vielleicht
heute noch viel mehr.
Das Buschwindröschenbeet, ein herrlicher
Anblick.
Herzlichen Gruß, Anne Rose

vom 19.02.2014, 00.43
2. von Rocky

Mir auch, liebe Morgentau, oh ja .. so wahr ist das. Und die Buschwindröschen sind Seelenbalsam und machen vorfreudige Gefühle :)

Wildes Abendwinke zu dir
Rocky :ok:

vom 18.02.2014, 21.00
1. von Arjana

Oh ja, liebe Morgentau, wie gut, dass du uns diese Gedanken durch dieses Gedicht wieder einmal bewusst machst. Ich denke es ist wichtig, sich das ab und zu in die Gedanken zurückzurufen. Und wie wertvoll all das ist zeigt uns ja auch das Bestehen dieser wertvollen Gedanken über all die Jahre. Es ist alles nicht so selbstverständlich wie wir manchmal denken und wir sollten oft dankbarer sein.
Und das wunderschöne Bild von dir ist voller Reichtum und Zauber. Danke dafür.
Liebe Wünsche zu dir von der Arjana.

vom 18.02.2014, 16.13