Morgentau
 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau im Strahl des Sonnenlichts,
ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.


Gottfried Keller




Wie die Gedanken sind,

die du am häufigsten denkst,

ganz so ist

auch deine Gesinnung.

Denn von den Gedanken

wird die Seele gesättigt.


Marc Aurel


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Des Menschen Leben …

ist der vorbeihuschende Augenblick des Lebendigen,

ist unser Kinderspiel auf Erden,

ein Lichtschatten,

ein fliegender Vogel,

Spur eines fahrenden Schiffes,

Staub, Nebelhauch,

Morgentau und aufbrechende Blume.


Gregor von Nazianz




Wenn die Stimmen
des Alltags
schweigen,
beginnt meine Seele
zu erzählen.

Morgentau




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Ingrid
Gute Besserung!
12.2.2022-22:34
Aiste
Hello :ok:
7.8.2021-18:29
Ingrid
Gute Besserung und ein schönes WE :ok:
6.12.2019-9:02
Ingrid
Schönes Bergfest und alles Gute,
wünscht dir die
Ingrid :)
22.10.2019-21:38
Ingrid
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende en famille :)
1.3.2019-16:52

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Laub

Mein letzter Urlaubstag

geht nun zuende, was nicht schlimm ist, denn hier mit dem Baustellenlärm rings um mich herum, das halte ich keinen Tag länger aus. Außerdem ist das ja nicht wirklich der letzte. Auch im August werde ich ein paar Tage frei nehmen und wenn nichts dazwischen kommt, dann auch im Oktober noch eine Woche. So komme ich gut durch das Jahr. 

Es könnte allerdings auch ganz anders kommen … ich werde sehen.


Wie schön ruhig war es vergangene Woche in meinem „Leuchtturmzimmerchen“, vorallem nachts, wenn ich durch das offene Fenster das Meer rauschen hören konnte. Auch wenn die Luft ziemlich frisch war, die da hereinströmte, … die Bettdecke bis zum Hals gezogen, ließ sich das gut aushalten.

Hauptsache, die Ohren blieben frei. Die kalte Nasenspitze hab ich gern ertragen. Wann weht einem schon mal nachts eine Meeresbrise um die Nase ... hihi.


Bevor Fragen kommen … nein, mein Domizil war kein Leuchtturm, obwohl der Gedanke wunderbar ist.

Für mich war es wie im Leuchtturm, denn mein Zimmerchen lag im 3. und damit letzten Stock des Hotels. An der Ostsee hat es keine riesigen Hotelkomplexe … nur diese kleineren oder alte Villen – ganz zauberhaft.


Eigentlich hatte ich kein so schönes Zimmer erwartet, denn auf meine diesbezügliche Anfrage hatte man mir mit Bedauern mitgeteilt, dass es kein freies Zimmer mit Meerblick mehr geben würde. Das fand ich natürlich schade, hatte mich aber damit abgefunden, schließlich kann man nicht alles haben.


Schier ausgeflippt bin ich vor Freude, als ich beim erstmaligen Betreten meines Zimmers erkannte, dass mir dann doch eines zugewiesen wurde.

Zunächst wollte ich es nicht glauben und vermutete schon, dass man mich verwechselt habe.

Als es kurz nach meinem Bezug an der Zimmertür klopfte, rutschte mein Herz schon in die Hose, weil ich dachte, dass man mir nun den Irrtum mitteilen würde. Aber es war nur mein Koffer, den man mir freundlicherweise brachte. Wahnsinn. Das war echt wie im Märchen, denn meistens passieren doch eher Dinge der unangenehmen Art in solchen Momenten. Dass es auch mal umgedreht sein konnte, damit hatte ich in keinster Weise gerechnet und erst recht kein Wunder erwartet. Aber genau das war es dann für mich.


Der Ausblick … einmalig schön. Ein Traum. Ich wusste, selbst, wenn das Wetter noch so mies sein würde, mir wäre es nun egal. Ich hab ja mein Zimmerchen mit dem kleinen Fenster … wie, ja, wie in einem Leuchtturm hab ich mich gefühlt. Und so war es von da an mein Leuchtturmzimmerchen.


Morgentau 21.06.2016, 22.03 | (8/0) Kommentare (RSS) | PL

Ich kann fast nicht hinsehen

wie schnell heute die schönen bunten und leuchtenden Blätter von den Bäumen fallen. Am liebsten möchte ich ihnen zurufen, sie sollen sich doch bitte noch ein Weilchen festkrallen, wo sie gerade so hübsch anzuschauen sind.



In dem Punkt verstehe ich die Bäume nicht. Immer dann, wenn sie besonders hübsch aussehen ... also im Frühjahr zur Blütezeit oder jetzt im Herbst, wenn ihr Kleid in leuchtenden Farben erscheint, ... dann haben sie es irgendwie eilig, diese Pracht wieder loszuwerden. Warum denn nur?

Morgentau 28.10.2015, 16.31 | (9/0) Kommentare (RSS) | PL

Endlich

ist auch der letzte Hammer auf der Baustelle gefallen (lassen worden). Ich mag nicht nachschauen, ob der, der ihn tapfer bis zuletzt benützte, womöglich daneben liegt.
Und endlich hat wohl auch der letzte Nachbar eingesehen, dass Rasenmähen nicht mehr allzuviel Sinn macht, nachdem eh nix Grünes mehr nachwächst momentan ...
Endlich Ruhe also. Endlich. Nur noch leises Stöhnen und Hecheln unter der Hitzeglocke.

Ich hab mich ins Haus zurückgezogen, genieß meinen Milch-Eis-Shake in kleinen, langsamen Schlucken, tränke mein Handtuch erneut mit frischem Nass und warte in fast bewegungslosem Zustand, dass es Abend werde. Vielleicht hab ich wieder Glück und komm noch zu meiner Schwimmrunde am Baggersee. Wir haben da einen entdeckt, der noch nicht so bekannt zu sein scheint. Zudem sind am späteren Abend die meisten Möchte-gern-Beach-Boys-and-Girls schon wieder weg ... vermutlich zur nächsten "Party". Heute, am Samstag, könnte das natürlich bissel anders aussehen. Wie dem auch sei, im See ist zum Glück genug Platz. Will eh nur schwimmen ... schwimmen ... schwimmen.

Ach, wenn ich nur schon drinnen wär. Ich glaube, heute schwimm ich, bis mir die Abendsonne ins Wasser folgt ...



Inselsommerfeeling ...

Morgentau 04.07.2015, 16.21 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Willkommen

Juli ... willkommen 2. Halbjahr 2015. Was wird es uns bringen?
Die kommenden Tage wohl erst einmal Hitze. Also durchlüften, so lange es noch was bringt. Dann unter die Dusche stellen oder so? Leider gibt es in Büros, Werkstatt, Werkhalle, Baustelle etc. vermutlich keine. Das wird heftig.

Auch vergangene Nacht konnte ich nicht schlafen, so hab ich den frühen Vogel kennengelernt, ein Amselchen irgendwo da draußen auf einem Baum. Das war so kurz vor halb 4.
Endlich fühlte ich mich nicht mehr ganz so allein (wach).
Danach bin ich doch noch eingeschlafen. Jetzt fühl ich mich irgendwie schwindlig ... gerädert ... leicht wirr. Vielleicht fehlt mir auch nur eine schöne Tasse Kaffee.

Auffallend ruhig ist es geworden, obwohl hier noch lange keine Sommerferien sind.
Und doch sind die ersten ausgeflogen ... in alle Himmelsrichtungen, vermute ich.
Ein lieber Gruß allen Urlaubern ... genießt die Zeit. Ich hatte meine schon und denke gern daran zurück ...



Sehr sehr gern.

Morgentau 01.07.2015, 06.57 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Ein wenig traurig

bin ich schon, dass nun auch der leise, wochenendgnädige Nachklang meines Urlaubes mehr und mehr verhallt und durch Gedanken an morgen ersetzt wird.
Auch wenn ich mich wieder auf meine Arbeit und Kollegen freue, so kann ich es nicht verleugnen, dass etwas Wehmut durch mein Herz fließt. Vorallem natürlich, wenn ich an die letzten Tage denke ... an das kleine Häuschen auf dem Wiesenhügel, die einzigartige Stille, die wunderbare Stimmung dort, die lustigen Hühner, niedlichen Katzen, neugierigen Feldhäschen und das Damwild im Gehege vor meinem Fenster. Aber auch die freundlichen Grillen, die mich mit ihrem Gezirpe immer so sanft in den Schlaf gewogen haben, wie auch die frische Luft und der herrliche Ausblick ... ach ja, sooo schön wars ...



Von ganzem Herzen DANKE für die wundervolle Zeit!

Morgentau 21.06.2015, 19.14 | (4/1) Kommentare (RSS) | PL

Wieder werde ich mich

daran gewöhnen müssen, ohne die liebe Sonne zu leben. Schon heute hatte sie nicht die Kraft, gegen die Nebeldecke anzukämpfen. Und wie es derzeit aussieht, werden wir sie wohl auch in nächster Zeit kaum zu sehen bekommen.



Zum Glück habe ich mich schon mit Seelentrostfutter eingedeckt. Genug Material zum Träumen, damit mir die Inspiration auf Entdeckungen und Erlebnisse in der Natur erhalten bleibt. Zudem habe ich meine Erinnerungen und Fotos, die ich hier gern noch zeigen möchte. Das bringt mich auch auf andere Gedanken.



Außerdem beginnt bald die Vorweihnachtszeit. Die Zeit der Kerzen. Wie ich dieses Licht liebe. Das kalte Licht dieser LED-Lampen finde ich so schrecklich. Deshalb freue ich mich doppelt auf die Adventszeit, wenn die Kerzen für warmes Licht sorgen und die Schatten an den Wänden tanzen lassen. Dazu schöne leise Musik ... der Geruch von Orangenschalen, Zimt und Nelken oder Bratäpfeln und Mandarinen ... da jubelt meine Seele.

Morgentau 09.11.2014, 14.43 | (7/0) Kommentare (RSS) | PL

Wo

ist nur der Tag hin? Wo ist nur die Woche hin? Wo ist nur das Jahr hin ... ???
Jaaa, auch das werden wir uns bald wieder fragen. Verrückt.
Aber jetzt ist erstmal Wochenende. Naja, das Ende ist es ja eigentlich noch nicht, eher das letzte Wochendrittel, wenn man es ganz genau nehmen wöllte. Aber wollen wir das? Nööö, nicht mehr am Freitagabend.
Wie auch immer ... es gehört uns ... mir ... und ich freu mich drauf.
Ich liebe den Freitagabend ... eeendlich daheim in der warmen Wohnung. War das wieder kalt heute. Brrr. Jetzt mach ich mir gleich einen schönen heißen Tee mit frisch abgezupften Minzblättchen. Dazu frisches Brot und Gemüse. Diese kleinen knackigen Gurken, Tomätchen, Radieschen, Oliven ... ich liiiiiebe es.

Danke für eure lieben Besuche, während ich nicht zublog war. Freu mich immer sehr, eure Spuren zu finden.
Morgen dreh ich dann auch wieder eine Runde. Bis dahin schicke ich euch einen lieben Gruß und wünsch einen gemütlichen und erholsamen Abend!

Morgentau 07.11.2014, 17.55 | (9/0) Kommentare (RSS) | PL

Was könnte ich schreiben

habe ich grad so überlegt. Aber dann dachte ich, ich schreib einfach drauflos, dann wird es schon aus den Fingern fließen. Voraussetzung ist natürlich, dass auch im Gehirn genügend Tinte vorhanden und diese nicht zu zähflüssig ist. Und genau hier bin ich mir gar nicht so sicher. Also ich versuchs einfach mal ...

Sehr flüssig war es heute auch draußen. Eigentlich können wir froh sein, dass Regen farblos ist. Stellt euch mal vor, das Wolkennass würde es farbig aus den Wolken drücken.
In Regenbogenfarben z.B. ... aus bunten Wolken. Witzig wär es schon irgendwie, aber lassen wir es lieber, wie es ist. Es gibt schon genug Skurrilitäten, über die man eigentlich nicht mehr lachen kann. Erfreuen wir uns an dem bunten Herbstlaub, so lange es noch vorhanden ist ...



Und doch scheint es, dass die bunten Tage nun wirklich gezählt sind. So schnell, wie jetzt die letzten Blätter fallen, hat man das Gefühl, die Bäume wissen mehr als wir. Die Blätter meines kleinen Ahornbäumchens kann man mittlerweile zählen. Dabei habe ich noch vergangenes Wochenende schöne Aufnahmen gemacht, als das Abendlicht hindurchschimmerte.
Genau wie von diesen Bäumen ... allerdings im Nebel, der in dem Fall jedoch den Wald richtig weichgezeichnet hat ...



Die Farben werden mir fehlen. Aber so ist das Leben ...

ein fortwährendes Werden und Vergehen ...




Wenn es auch manchmal schwerfällt und mit Schmerzen verbunden ist - habe ich gelernt, damit zu leben.
Womit ich niemals klarkommen werde, ist das "Böse" in dieser Welt, das mir soviel Angst macht.
Ich weiß nicht, wohin es noch führen wird, und genau das macht mir manchmal noch mehr Angst. Auch wenn ich mich gut ablenken kann mit den schönen Dingen, von denen wir umgeben sind, kann ich sie selten richtig frei genießen. So, wie es sein sollte, wie wir sie wahrnehmen sollten. Wie in jenen Kindertagen, als wir noch beschützt wurden und nichts ahnten von der "anderen Seite" ...

Morgentau 05.11.2014, 19.31 | (6/5) Kommentare (RSS) | PL

Schreibfäule

kommt bei mir so gut wie nie vor. Ich habe in aller Regel immer Lust zum Schreiben.
Von 100 Tagen ist höchstens einer dabei, an dem ich weder bloggen, kommentieren noch mailen möchte.
Ihr ahnt es sicher schon ... dieser eine Tag ist heute. Bitte seht es mir nach. Wie ich mich kenne, dauert es nicht sehr lange, bis es mich wieder danach gelüstet.
Bis dahin eine liebe Umarmung in die Runde!

Morgentau 02.11.2014, 10.44 | (13/0) Kommentare (RSS) | PL

Der Kobold

Der Herbst treibt wieder Schabernack,
riskiert, uns zu vergrämen.
Beim Necken ist er voll auf Zack,
das lässt er sich nicht nehmen.

Gewissenbisse kennt er nicht,
schickt schamlos Sturm und Regen,
nimmt uns am Ende gar die Sicht
und wird nichtmal verlegen.

Und wenn wir richtig sauer sind
auf ihn und seine Scherzchen,
wird er ganz plötzlich brav und lind,
zeigt uns sein goldig Herzchen.

Vermutlich gibt er niemals Ruh`,
sein Spiel ist launisch und
lässt diesen einen Schluss nur zu:
Der Herbst, der treibt es bunt.

(C) Morgentau




Morgentau 29.10.2014, 15.29 | (5/5) Kommentare (RSS) | PL